Hallenbereich - Flugzeuge
Teilzitat Erklärschild:
Experimentalmodell Stauflügler
Die Konstruktion beruht auf Ideen von Alexander Lippisch https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_Lippisch aus den 30er und 60er Jahren. Das Modell funktioniert nicht a. Basis der Aerodynamik herkömml. Flächenflugzeuge sondern schwebt auf einem unter den Flächen angestautem Luftpolster, welches zwischen Untergrund u. Flügel aufgrd. der Eigenbewegung des Gerätes aufgebaut wird. Der Antrieb des Modells (o.L.) erfolgt über einen E-Motor. Die Steuerung wird mittels Funkfernsteuerung realisiert. Die optimale Flughöhe beträgt ca. 30-100cm bei einer Modellgeschwindigkeit von 15-30km/h. Das Modell wurde 1972-73 von Jürgen Schweitzberger entwickelt u. gebaut.
Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Beim letzten Bild in der Mitte, da lacht das Herz.
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
EA-Henning hat geschrieben:Beim letzten Bild in der Mitte, da lacht das Herz.
Hallo EA-Henning,
ja mir geht es auch so. Ist doch eine schöne Kombination --- und 'rein zufällig' war ich Ende Februar nach sehr vielen Jahren wieder in EA um mich an altem Blech zu erfreuen.
EA-Henning - hier noch etwas für's Herz:
Sorry, will das Forum nicht kapern - es passte eben gerade --- und daher wieder etwas aus der Luftfahrt (ebenso aus der Automobilen Welt Eisenach) womit der der "Ausrutscher" neutralisiert wäre ).
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Verständlich, verständlichEA-Henning hat geschrieben:Beim letzten Bild in der Mitte, da lacht das Herz.
und justament gestern brachte man nochmal "kultauto-wartburg" - wer´s verpasst hat, hier die Mediathek als lohnender Forum-Seitenblick: https://www.ardmediathek.de/video/der-o ... EtMzg2MTA0
R.
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Das warst Du an meinem Arbeitsplatz, allerdings einige Jahre uu spät. Ich musste 2015 die "gesundheitliche Flinte" ins Korn werfen.
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Hallenbereich - Motoren/Triebwerke
Nachfolgend einige der dort bei meinem Besuch (09/20) ausgestellten Flugzeugmotoren u. -triebwerke. Die Leistungsangaben habe ich aus den unterschiedlichsten Quellen, wobei oft nicht ersichtlich war ob es sich um Start.-oder Dauerleistung handelte. Außerdem differieren die Angaben wegen unterschiedlicher Serien/Versionen und Weiterentwicklungen während des Produktionszeitraums. Die Angabe erfolgt somit in einer Spanne. Die zu Leistungsangaben gehörigen Drehzahlen werden nicht genannt (habe kaum etwas gefunden - möglicherweise habe ich auch nicht gut bzw. lange genug danach gesucht).
von links:
BMW-801: 14 Zyl. Doppelsternmotor, 1147-1618 kW, 41,8 Ltr., Fw-190, Ju-388
BMW-132?: 9 Zyl. Sternmotor, 404-706 kW, 27,7 Ltr. - bin nicht sicher, ob es ein BMW-132 ist (V-Form Zylinderköpfe fehlt mir!), Ju-52/86,Fw-200
ASch-62, 9 Zyl. Sternmotor, 625-736 kW, 29,8 Ltr., AN2/6, PZL-106/M18, Li-2
Wie auf dem Webauftritt der Fa. WSK PZL Kalisz ersichtlich, wird dieser Motor gegenwärtig (04/24) dort immer noch repariert/überholt und neu produziert (mit Steuerelektronik/moderner Einspritzung).
Ausgemusterte WK-1F wurden z.Bsp. als Eisauftaugeräte u. zum Schneeräumen der SLB (versehen mit Fahrwerk und Düse) vor einem LKW - in der NVA oft ein G5-Tankwagen - verwendet. Ebenso erfolgte die Modifizierung zum Feuerlöscher (Entzug des Sauerstoffs am Brandherd). Aber das ist bestimmt alles bekannt hier im Forum.
Zitat von der Webseite des Herstellers (04/2024)"...Das D-30KU - Triebwerk blieb in seiner Schubklasse 10-12 Tonnen* mehr als 10 Jahre unübertroffen auf dem Weltmarkt..."
* entspr. 98-118kN
Aus dem Erklärschild geht nur der Hersteller (GE) und die Stufenzahl hervor. Möglicherweise handelt es sich um das (Turbojet-TW) J-79. MTU produzierte dieses TW für die F-4 u. F-104. Durch MTU erfolgten zahlreiche Modifikationen/Weiterentwicklungen.
Text des Erklärschildes: "Raketenmotor erste Generation nach dem II. WK. Vermutlich Raketenmotor der R101 -sowjet. Fla. Rakete (Nachbau der dt. Fla-Rakete Wasserfall)."
Mir kommt das nicht wahrscheinlich vor. Außerdem ist mir der Motor einfach zu "neu". Schließlich kam ich auf den Motor Isaev S2.720 bzw. 9D21 der Rakete R17 (Scud-B), die u.a. in den Fla-Raketen-Komplexen SA-75(Dwina), S-75(Desna) u. S-75(Wolchow) verwendet wird. Als ich mich auf diesen Typ konzentriert hatte, konnte ich eine Vielzahl von Abbildungen dieses oder eines ähnlichen Typ`s finden. Und auch in artfremder Verwendung/Umgebung: in Kunstgalerien als Installation, als Mittelfuß eines (Glas)-Beistelltisches usw. In den 90er Jahren (Abrüstung) müssen diese Motoren in großen Stückzahlen in den "Handel" gekommen sein. Auch heute kann man diesen o.ä. erwerben. Das macht meine These - s.o. vom 9D21 wahrscheinlicher Wenn dies der Motor sein sollte erzeugt er einen Maximalschub von 34,3kN bei einer Brenndauer von 233 sek. Evtl. kann ein Wissender weiterhelfen?
Nachfolgend einige der dort bei meinem Besuch (09/20) ausgestellten Flugzeugmotoren u. -triebwerke. Die Leistungsangaben habe ich aus den unterschiedlichsten Quellen, wobei oft nicht ersichtlich war ob es sich um Start.-oder Dauerleistung handelte. Außerdem differieren die Angaben wegen unterschiedlicher Serien/Versionen und Weiterentwicklungen während des Produktionszeitraums. Die Angabe erfolgt somit in einer Spanne. Die zu Leistungsangaben gehörigen Drehzahlen werden nicht genannt (habe kaum etwas gefunden - möglicherweise habe ich auch nicht gut bzw. lange genug danach gesucht).
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BMW-801: 14 Zyl. Doppelsternmotor, 1147-1618 kW, 41,8 Ltr., Fw-190, Ju-388
BMW-132?: 9 Zyl. Sternmotor, 404-706 kW, 27,7 Ltr. - bin nicht sicher, ob es ein BMW-132 ist (V-Form Zylinderköpfe fehlt mir!), Ju-52/86,Fw-200
ASch-62, 9 Zyl. Sternmotor, 625-736 kW, 29,8 Ltr., AN2/6, PZL-106/M18, Li-2
Wie auf dem Webauftritt der Fa. WSK PZL Kalisz ersichtlich, wird dieser Motor gegenwärtig (04/24) dort immer noch repariert/überholt und neu produziert (mit Steuerelektronik/moderner Einspritzung).
Ausgemusterte WK-1F wurden z.Bsp. als Eisauftaugeräte u. zum Schneeräumen der SLB (versehen mit Fahrwerk und Düse) vor einem LKW - in der NVA oft ein G5-Tankwagen - verwendet. Ebenso erfolgte die Modifizierung zum Feuerlöscher (Entzug des Sauerstoffs am Brandherd). Aber das ist bestimmt alles bekannt hier im Forum.
Zitat von der Webseite des Herstellers (04/2024)"...Das D-30KU - Triebwerk blieb in seiner Schubklasse 10-12 Tonnen* mehr als 10 Jahre unübertroffen auf dem Weltmarkt..."
* entspr. 98-118kN
Aus dem Erklärschild geht nur der Hersteller (GE) und die Stufenzahl hervor. Möglicherweise handelt es sich um das (Turbojet-TW) J-79. MTU produzierte dieses TW für die F-4 u. F-104. Durch MTU erfolgten zahlreiche Modifikationen/Weiterentwicklungen.
Text des Erklärschildes: "Raketenmotor erste Generation nach dem II. WK. Vermutlich Raketenmotor der R101 -sowjet. Fla. Rakete (Nachbau der dt. Fla-Rakete Wasserfall)."
Mir kommt das nicht wahrscheinlich vor. Außerdem ist mir der Motor einfach zu "neu". Schließlich kam ich auf den Motor Isaev S2.720 bzw. 9D21 der Rakete R17 (Scud-B), die u.a. in den Fla-Raketen-Komplexen SA-75(Dwina), S-75(Desna) u. S-75(Wolchow) verwendet wird. Als ich mich auf diesen Typ konzentriert hatte, konnte ich eine Vielzahl von Abbildungen dieses oder eines ähnlichen Typ`s finden. Und auch in artfremder Verwendung/Umgebung: in Kunstgalerien als Installation, als Mittelfuß eines (Glas)-Beistelltisches usw. In den 90er Jahren (Abrüstung) müssen diese Motoren in großen Stückzahlen in den "Handel" gekommen sein. Auch heute kann man diesen o.ä. erwerben. Das macht meine These - s.o. vom 9D21 wahrscheinlicher Wenn dies der Motor sein sollte erzeugt er einen Maximalschub von 34,3kN bei einer Brenndauer von 233 sek. Evtl. kann ein Wissender weiterhelfen?
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
BMW-132 kann ich bestätigen.Es gab auch vom Hornet/BMW-142 viele Varianten, die differierten.
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Fahrzeuge, Kino.-u. Fototechnik, Kommunikation, Sonstiges
Im Internet findet man sehr viele Argumente Für und Wider und eine Menge Meinungsstreit.
Man beachte die vom "Weimar" abgehende Welle. Diese war mit dem leider verdecktem Tonkoppler (li.) verbunden. Dieser wurde an ein (Spulen) Tonbandgerät an der Aufwickelseite "angedockt". Je nach Laufgeschwindigkeit des Projektors bildete das über eine Rollenkombination geführte Band Schlaufen oder lief mehr o. weniger straff. Das wurde über einen Pendelmechanismus an einem regelbaren Widerstand ausgewertet und darüber die Bildgeschwindigkeit des Projektor elektrisch eingeregelt. Man konnte so im Heimfilmbereich nahezu Lippensynchronität bei der Vertonung erreichen - und das ab Ende der 50er!
Im Internet findet man sehr viele Argumente Für und Wider und eine Menge Meinungsstreit.
Man beachte die vom "Weimar" abgehende Welle. Diese war mit dem leider verdecktem Tonkoppler (li.) verbunden. Dieser wurde an ein (Spulen) Tonbandgerät an der Aufwickelseite "angedockt". Je nach Laufgeschwindigkeit des Projektors bildete das über eine Rollenkombination geführte Band Schlaufen oder lief mehr o. weniger straff. Das wurde über einen Pendelmechanismus an einem regelbaren Widerstand ausgewertet und darüber die Bildgeschwindigkeit des Projektor elektrisch eingeregelt. Man konnte so im Heimfilmbereich nahezu Lippensynchronität bei der Vertonung erreichen - und das ab Ende der 50er!
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Re: Luftfahrt- und Technikmuseumspark Merseburg
Fahrzeuge, Kino.-u. Fototechnik, Kommunikation, Sonstiges - Teil II
Anhand der Produktionszeiträume der PKW´s habe ich mich auf 1938 festgelegt. Es könnte auch eine Preisliste von 1939 sein.
Um die Preise besser einordnen zu können: ein sehr gut qualifizierter Facharbeiter hatte seinerzeit ein Einkommen von ca. 1900 Reichsmark/9.500€. Die gesetzl./außergesetzl. Abgaben beliefen sich auf ca. 15%, Ausgaben für Ernährung ca. 50%, Wohnung/Heizung/Strom: ca. 20%, Bekleidung ca. 10%. Da blieb nicht mehr viel übrig. Wenn überhaupt! Die Preise (ca./kg) seinerzeit: Brot 0,37RM/1,85€, Kartoffeln 0,12RM/0,60€, Rindfleisch 1,72RM/8,60€, Mehl 0,44RM/2,20€, Kaffee 5,27RM/26,35€ ... und Bier0,39RM/1,95€ (Ltr.) für die preiswerteste Sorte; Spanne bis ca. 0,80RM/4,00€), Benzin 0,39RM/1,95€ (Ltr.).
Noch zu erwähnen: In diese Einkommenskategorie fielen nur ca. 30% der Arbeiter. Der Rest lag teilweise dramatisch darunter!
Die Angaben habe ich aus Gesetzblättern u. Statistiken aus dieser Zeit ersehen. Die Preise u. Kosten differierten regional teilweise sehr. Den Umrechnungsfaktor RM->€ lieferte mir die Dt. Bundesbank (Kaufkraftäquivalente histor. Beträge). Man möge mir den Exkurs verzeihen!
Anhand der Produktionszeiträume der PKW´s habe ich mich auf 1938 festgelegt. Es könnte auch eine Preisliste von 1939 sein.
Um die Preise besser einordnen zu können: ein sehr gut qualifizierter Facharbeiter hatte seinerzeit ein Einkommen von ca. 1900 Reichsmark/9.500€. Die gesetzl./außergesetzl. Abgaben beliefen sich auf ca. 15%, Ausgaben für Ernährung ca. 50%, Wohnung/Heizung/Strom: ca. 20%, Bekleidung ca. 10%. Da blieb nicht mehr viel übrig. Wenn überhaupt! Die Preise (ca./kg) seinerzeit: Brot 0,37RM/1,85€, Kartoffeln 0,12RM/0,60€, Rindfleisch 1,72RM/8,60€, Mehl 0,44RM/2,20€, Kaffee 5,27RM/26,35€ ... und Bier0,39RM/1,95€ (Ltr.) für die preiswerteste Sorte; Spanne bis ca. 0,80RM/4,00€), Benzin 0,39RM/1,95€ (Ltr.).
Noch zu erwähnen: In diese Einkommenskategorie fielen nur ca. 30% der Arbeiter. Der Rest lag teilweise dramatisch darunter!
Die Angaben habe ich aus Gesetzblättern u. Statistiken aus dieser Zeit ersehen. Die Preise u. Kosten differierten regional teilweise sehr. Den Umrechnungsfaktor RM->€ lieferte mir die Dt. Bundesbank (Kaufkraftäquivalente histor. Beträge). Man möge mir den Exkurs verzeihen!
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