Das lang erwartete neue Buch von Holger Lorenz wird im Mai 2013 herauskommen. Wir müssen somit nur noch sechs Monate warten.
Das Buch trägt den Untertitel 'Vom abrupten Ende des letzten Junkers-Flugzeuges am 28. Februar 1961'.
Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Holger Lorenz und der Verlag haben den Erscheinungstermin wieder einmal gehalten. Das Buch ist ab sofort erhältlich.
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Thomas
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
...und ein Buch zur 153 ist auch geplant.
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Thomas
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Oh, oh... Da muss ich wohl einen Kredit aufnehmen
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Das Buch zur 153 soll 2014/2015 erscheinen.
Das Buch zur (deutschen) Il-14P soll 2016 fertig sein.
Alle angehenden oder fertigen Flugzeugbauer, aber auch Manager, sollten die Bücher von Holger Lorenz gründlich lesen.
Wohl noch nie ist der Gesamtprozeß der Flugzeugentwicklung so umfassend, so praxisnah und im Zusammenhang mit allen nur denkbaren Randbedingungen dargestellt worden.
Ganz nebenbei lernt man auch zu verstehen, wie die DDR ökonomisch hätte funktionieren sollen, wie sie tatsächlich funktionierte (oder auch nicht) und warum man sich immer wieder selbst im Wege stand (Betriebsleitung, SED, Stasi, Gewerkschaft, Ministerien, "großer Bruder").
Das ganze ist erstaunlich interessant dargestellt, was ich als das besondere Talent des Autoren ansehe. An anderer Stelle hatte ich ja schon geschrieben, daß sich diese Bücher wie Wirtschaftskrimis lesen.
Viele werden es nicht mehr wissen, aber damals (bis Ende der 50er Jahre) wurde selbst noch von DDR-Seite ein "einig Vaterland" angestrebt und dem Flugzeugbau sollte dabei eine besondere verbindende Rolle zukommen.
Kleine Anekdote am Rande
Ich habe das neue Buch bestellt und eine Bestellbestätigung mit folgendem Text erhalten:
In der Software-Entwicklung nennt man das eine Endlosschleife. ;-)
Das Buch zur (deutschen) Il-14P soll 2016 fertig sein.
Alle angehenden oder fertigen Flugzeugbauer, aber auch Manager, sollten die Bücher von Holger Lorenz gründlich lesen.
Wohl noch nie ist der Gesamtprozeß der Flugzeugentwicklung so umfassend, so praxisnah und im Zusammenhang mit allen nur denkbaren Randbedingungen dargestellt worden.
Ganz nebenbei lernt man auch zu verstehen, wie die DDR ökonomisch hätte funktionieren sollen, wie sie tatsächlich funktionierte (oder auch nicht) und warum man sich immer wieder selbst im Wege stand (Betriebsleitung, SED, Stasi, Gewerkschaft, Ministerien, "großer Bruder").
Das ganze ist erstaunlich interessant dargestellt, was ich als das besondere Talent des Autoren ansehe. An anderer Stelle hatte ich ja schon geschrieben, daß sich diese Bücher wie Wirtschaftskrimis lesen.
Viele werden es nicht mehr wissen, aber damals (bis Ende der 50er Jahre) wurde selbst noch von DDR-Seite ein "einig Vaterland" angestrebt und dem Flugzeugbau sollte dabei eine besondere verbindende Rolle zukommen.
Kleine Anekdote am Rande
Ich habe das neue Buch bestellt und eine Bestellbestätigung mit folgendem Text erhalten:
Sie Überweisen den Rechnungsbetrag nach Erhalt der Ware innerhalb von 10 Tagen.
Die Bestellung wird direkt nach Zahlungseingang versandt.
In der Software-Entwicklung nennt man das eine Endlosschleife. ;-)
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Thomas
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Sie Überweisen den Rechnungsbetrag nach Erhalt der Ware innerhalb von 10 Tagen.
Die Bestellung wird direkt nach Zahlungseingang versandt.
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
Trotz des "Software-Fehlers" (s.o.) wurde das Buch sehr schnell geliefert.
Sobald ich es von vorn bis hinten gelesen habe, werde ich mich hier wieder melden.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Holger Lorenz 'Die Variante II des DDR-Jets "Baade-152"'
So, ich habe das Buch inzwischen bis zur letzten Seite gelesen.
Aufgrund der für Holger Lorenz typischen tiefgründigen Recherche des damaligen Geschehens hatte ich beim Lesen seines Buches den Eindruck, ich sei selbst dabei und an allen Höhen und Tiefen des 152-Programms beteiligt gewesen. Es dürfte kaum ein anderes Flugzeug geben, dessen Entwicklungsgeschichte (Entwurf, Konstruktion, Erprobung, Korrekturen, Verbesserungen) so detailliert dargestellt worden ist.
Dieses Buch sowie die beiden vorangegangenen Bände dieser einzigartigen „152-Trilogie“ sehe ich als die ideale Begleitliteratur für Studenten der Luftfahrttechnik. Aber auch Betriebswirtschaftler dürften die Bücher mit Gewinn lesen. So werden die überaus bürokratischen VEB-Strukturen mit ihren auf abstrakte Leitungsebenen verteilten Entscheidungsbefugnissen vom Autoren bei jeder passenden Gelegenheit schonungslos kritisiert.
Ich hatte dieses Buch einen Wirtschaftskrimi genannt. In den letzten Kapiteln, in denen der Abbruch aller Flugzeugprogramme geschildert wird, gerät das Buch dann sogar zum Drama.
Es ist schmerzlich nachzuempfinden, wie die Visionen und Hoffnungen aller Beteiligten durch den überraschenden Abbruch des gesamten Flugzeugbauprogrammes zerstört worden sind, obwohl gerade in den letzten Jahren (1960/’61) das 152/153A-Programm wieder auf Erfolgskurs gebracht und erheblich beschleunigt worden war. In dem Moment als die administrative Krise des Flugzeugbaus und die technischen Rückschläge des 152-Programms endlich überwunden schienen, da drehte die Staatsführung der Luftfahrtindustrie über Nacht den Hahn ab.
Aus rein ökonomischen Gründen erscheint diese Entscheidung heute leicht nachvollziehbar, wird von mir aber dennoch sehr bedauert.
Warum und auf wessen Weisung hin die Prototypen und Serien-Maschinen vernichtet worden sind, konnte Holger Lorenz bislang noch nicht genau ermitteln. In der vom Politbüro angenommenen Beschlußvorlage steht davon nichts. Im Gegenteil: die Serienfertigung der 152 sollte bis 1962 andauern und mit der Werksnummer 013 enden. Die sechs fertigzustellenden Serien-Maschinen sollten von Lufthansa und NVA als Frachtflugzeug eingesetzt und werksseitig für eine Einsatzzeit von 10 bis 12 Jahren unterstützt werden.
Interessantes Detail: Die Sowjetunion hatte der DDR-Luftfahrtindustrie mit der endgültigen Ablehnung der 152 die Entwicklung eines kleineren Zubringerflugzeuges empfohlen, von dem man 2.000 Stück abnehmen wollte. Warum die DDR-Seite bei dieser bedeutenden Stückzahl nicht darauf angesprungen ist, die Sowjetunion schriftlich(!) darauf festgenagelt und alles andere sofort fallengelassen hat, würde ich gern erfahren.
Dieses Geschäft hat sieben Jahre später die ČSSR mit der L-410 an Land gezogen.
Aufgrund der für Holger Lorenz typischen tiefgründigen Recherche des damaligen Geschehens hatte ich beim Lesen seines Buches den Eindruck, ich sei selbst dabei und an allen Höhen und Tiefen des 152-Programms beteiligt gewesen. Es dürfte kaum ein anderes Flugzeug geben, dessen Entwicklungsgeschichte (Entwurf, Konstruktion, Erprobung, Korrekturen, Verbesserungen) so detailliert dargestellt worden ist.
Dieses Buch sowie die beiden vorangegangenen Bände dieser einzigartigen „152-Trilogie“ sehe ich als die ideale Begleitliteratur für Studenten der Luftfahrttechnik. Aber auch Betriebswirtschaftler dürften die Bücher mit Gewinn lesen. So werden die überaus bürokratischen VEB-Strukturen mit ihren auf abstrakte Leitungsebenen verteilten Entscheidungsbefugnissen vom Autoren bei jeder passenden Gelegenheit schonungslos kritisiert.
Ich hatte dieses Buch einen Wirtschaftskrimi genannt. In den letzten Kapiteln, in denen der Abbruch aller Flugzeugprogramme geschildert wird, gerät das Buch dann sogar zum Drama.
Es ist schmerzlich nachzuempfinden, wie die Visionen und Hoffnungen aller Beteiligten durch den überraschenden Abbruch des gesamten Flugzeugbauprogrammes zerstört worden sind, obwohl gerade in den letzten Jahren (1960/’61) das 152/153A-Programm wieder auf Erfolgskurs gebracht und erheblich beschleunigt worden war. In dem Moment als die administrative Krise des Flugzeugbaus und die technischen Rückschläge des 152-Programms endlich überwunden schienen, da drehte die Staatsführung der Luftfahrtindustrie über Nacht den Hahn ab.
Aus rein ökonomischen Gründen erscheint diese Entscheidung heute leicht nachvollziehbar, wird von mir aber dennoch sehr bedauert.
Warum und auf wessen Weisung hin die Prototypen und Serien-Maschinen vernichtet worden sind, konnte Holger Lorenz bislang noch nicht genau ermitteln. In der vom Politbüro angenommenen Beschlußvorlage steht davon nichts. Im Gegenteil: die Serienfertigung der 152 sollte bis 1962 andauern und mit der Werksnummer 013 enden. Die sechs fertigzustellenden Serien-Maschinen sollten von Lufthansa und NVA als Frachtflugzeug eingesetzt und werksseitig für eine Einsatzzeit von 10 bis 12 Jahren unterstützt werden.
Interessantes Detail: Die Sowjetunion hatte der DDR-Luftfahrtindustrie mit der endgültigen Ablehnung der 152 die Entwicklung eines kleineren Zubringerflugzeuges empfohlen, von dem man 2.000 Stück abnehmen wollte. Warum die DDR-Seite bei dieser bedeutenden Stückzahl nicht darauf angesprungen ist, die Sowjetunion schriftlich(!) darauf festgenagelt und alles andere sofort fallengelassen hat, würde ich gern erfahren.
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