Mir ist kürzlich aufgefallen, daß ich zu keiner Zeit eine L 410 UVP der INTERFLUG in irgendeinem Einsatz gesehen habe. Ganz im Gegensatz zu An-2, Mi-8 und Ka-26 des Betriebes FIF, die mir häufiger durch das Sichtfeld geflogen sind, sogar als ich noch nicht bei der IF gearbeitet habe.
Selbst als ich dann im Südteil des Flughafens Berlin-Schönefeld beschäftigt war, habe ich die L 410 UVP zwar geparkt gesehen, aber nie fliegen.
Ist das nur meine sich nach über drei Jahrzehnten eintrübende Erinnerung oder haben die sechs Flugzeuge tatsächlich überwiegend nur herumgestanden?
L 410 UVP by Thomas, on Flickr
Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
Nach meiner Erinnerung ist ein ehemaliger Kollege (Fluglehrer) nach seiner Armeezeit bei der Interflug L-410 geflogen. Er berichtete, daß er den Sänger Shakin Stevens nach einem Auftritt in Berlin zum nächsten Auftritt nach Warschau fliegen mußte. Wahrscheinlich wurden die L-410 hauptsächlich für solche Flüge eingesetzt
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Re: Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
Ich will mal das benachbarte Forum mit einbeziehen, wenn Thomas empfand -
Der BT- FIF hat sicher Bildeinsätze geflogen, kann ich mir nicht anders vorstellen, auch wenn unsere Zusammenarbeit der OZ´s AF und FIF heute kaum noch erinnerlich ist.
Allerdings ist mir haften geblieben, daß in dem Treuhand-Schacher zur IF unser BT - Agrarflug zur "AirServiceBerlin" umfirmiert wurde, um eine Zukunft zu sichern mit vielen Gedanken zum Geschäftsfeld.
So auch das Angebot zu Rundflügen über Gesamtberlin - allerdings unter Berücksichtigung der zu der Zeit noch existierenden BKZ (Berliner Kontrollzone) - also 3.000m Flugmindesthöhe.
Ob für diesen Zweck die vorhandenen L-410 möglicher Weise auch in Betracht gezogen wurden, da naheliegend, kann ich nicht sagen.
- Ergänzend, auch wenn es hier offtopic ist, hatte unsere Geschäftsführung mit FK Bernd Unger seinerzeit, einen Kontakt zur französischen
Air Provence International, am Airport Marseille/Marignane und eine Beech "King Air 200" geschartert.
Die (junge sympatische) Crew mit Kpt./Co und Bordmixer verbrachte einige Zeit bei uns und wir mußten die Idee der Rundflüge testen. Beim dem ersten Testflug konnte ich dabei sein und er ist mir als ein Erstflug über der BKZ seinerzeit tief in der Erinnerung geblieben.
Das Ergebnis war etwas ernüchternd, denn für diese Flughöhe spielte der Bewölkungsgrad und die -Art eine entscheidende Rolle.
Am Ende brachte dieser Charter wohl auch nicht das Ergebnis, aber es war ein Versuch -
und warum nicht mit L-410, um auf das Thema zurück zu kommen, ist vermutlich auch mit der Treuhand erklärbar.
# # #
R.
(Und außerdem Thomas gab es den Testflug mit L-410 mit FK H. Kallbach und Kommission - Stölln/Rhinow ... )
= hier unter "Zivile Nutzung" im http://www.interflug.biz/l410.htm ... allerdings allzu tiefgründig sind die Erkenntnisse auch nicht.Kilo Mike Sierra hat geschrieben:... oder haben die sechs Flugzeuge tatsächlich überwiegend nur herumgestanden?
Der BT- FIF hat sicher Bildeinsätze geflogen, kann ich mir nicht anders vorstellen, auch wenn unsere Zusammenarbeit der OZ´s AF und FIF heute kaum noch erinnerlich ist.
Allerdings ist mir haften geblieben, daß in dem Treuhand-Schacher zur IF unser BT - Agrarflug zur "AirServiceBerlin" umfirmiert wurde, um eine Zukunft zu sichern mit vielen Gedanken zum Geschäftsfeld.
So auch das Angebot zu Rundflügen über Gesamtberlin - allerdings unter Berücksichtigung der zu der Zeit noch existierenden BKZ (Berliner Kontrollzone) - also 3.000m Flugmindesthöhe.
Ob für diesen Zweck die vorhandenen L-410 möglicher Weise auch in Betracht gezogen wurden, da naheliegend, kann ich nicht sagen.
- Ergänzend, auch wenn es hier offtopic ist, hatte unsere Geschäftsführung mit FK Bernd Unger seinerzeit, einen Kontakt zur französischen
Air Provence International, am Airport Marseille/Marignane und eine Beech "King Air 200" geschartert.
Die (junge sympatische) Crew mit Kpt./Co und Bordmixer verbrachte einige Zeit bei uns und wir mußten die Idee der Rundflüge testen. Beim dem ersten Testflug konnte ich dabei sein und er ist mir als ein Erstflug über der BKZ seinerzeit tief in der Erinnerung geblieben.
Das Ergebnis war etwas ernüchternd, denn für diese Flughöhe spielte der Bewölkungsgrad und die -Art eine entscheidende Rolle.
Am Ende brachte dieser Charter wohl auch nicht das Ergebnis, aber es war ein Versuch -
und warum nicht mit L-410, um auf das Thema zurück zu kommen, ist vermutlich auch mit der Treuhand erklärbar.
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R.
(Und außerdem Thomas gab es den Testflug mit L-410 mit FK H. Kallbach und Kommission - Stölln/Rhinow ... )
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Re: Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
L-410 im Inlands-Verkehr der DDR.
Also, ich kann mich fern an eine Linienverbindung der Firma BERLINER SPEZIALFLUG (BSF) zwischen Berlin-Schönefeld und Erfurt erinnern. Also durchaus noch zur DDR-Zeit. Die deutsche Piper-Niederlassung war zu diesem Zeit schon der Eigentümer der Firma. Zunächst verwendete man die L-410, aber nach kurzer Zeit kam eine BeechKraft 1900 Airliner zum Einsatz. Wie oft die Frequenz lief, wie lange die Verbindung überhaupt existierte, weiss ich nicht. Zudem gabs Korrelationen mit dieser Beech, aber dann der Fluggesellschaft "THURINGIA", die dann zur "SAXONIA" wurde.
D-COXE - L-410-UVP - BSF
EX DDR-SEX, Werknummer: 83 1106, ausgeliefert am 29.09.1983 an INTERFLUG/FIF. 01.09.1990 an BSF, an 03.10.1990 D-COXE, 1984 an AEROTEC Rothenburg. 02.03.1994 als S9-TAD nach Guatemala an Unbekannte Firma. 1997 Als HI-690CT an SAPSA in Santa Domino in der Dominikanischen Republik.
Verbleib aktuell unbekannt.
Ansonsten kenne ich nur die Werbeflyer von INTERFLUG, die zur Leipziger Messe Auslagen.
Also, ich kann mich fern an eine Linienverbindung der Firma BERLINER SPEZIALFLUG (BSF) zwischen Berlin-Schönefeld und Erfurt erinnern. Also durchaus noch zur DDR-Zeit. Die deutsche Piper-Niederlassung war zu diesem Zeit schon der Eigentümer der Firma. Zunächst verwendete man die L-410, aber nach kurzer Zeit kam eine BeechKraft 1900 Airliner zum Einsatz. Wie oft die Frequenz lief, wie lange die Verbindung überhaupt existierte, weiss ich nicht. Zudem gabs Korrelationen mit dieser Beech, aber dann der Fluggesellschaft "THURINGIA", die dann zur "SAXONIA" wurde.
D-COXE - L-410-UVP - BSF
EX DDR-SEX, Werknummer: 83 1106, ausgeliefert am 29.09.1983 an INTERFLUG/FIF. 01.09.1990 an BSF, an 03.10.1990 D-COXE, 1984 an AEROTEC Rothenburg. 02.03.1994 als S9-TAD nach Guatemala an Unbekannte Firma. 1997 Als HI-690CT an SAPSA in Santa Domino in der Dominikanischen Republik.
Verbleib aktuell unbekannt.
Ansonsten kenne ich nur die Werbeflyer von INTERFLUG, die zur Leipziger Messe Auslagen.
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Re: Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
Ich formuliere meine Frage etwas um:
Hat jemand vor 1990 Flugzeuge vom Typ L 410 UVP der INTERFLUG im Einsatz gesehen?
Hat jemand vor 1990 Flugzeuge vom Typ L 410 UVP der INTERFLUG im Einsatz gesehen?
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Wer erinnert sich an Einsätze der L 410 UVP
für Luftbildbefliegungen wurden vorrangig die L-410, An-2 mit 4-Mann Besatzung eingesetzt. Es gab Sonderprojekte mit Wilga, Ka-26 oder auch Mi-8 im Rahmen der Fernerkundung.In den Maschinen wurden Reihenmesskammern von Zeiss Jena (MRB, LMK) eigebaut, die durch Bodenöffnungen senkrecht nach unten fotografiert haben. Bekannt ist auch der Einsatz der MKF-6 / MKF-4 hyperspektralen Kameras.
Dem FIF oblag ab Anfang der 80er die Laufendhaltung des topografische Kartenwerkes der DDR mittels Luftbilder. Die Beflliegungen sind natürlich stark wetterabhängig (CAVOK) - so gesehen standen die Maschinen mehr rum als waren im Einsatz. Allerdings wurden die Tagebaue in der Lausitz und Mitteldeutschland teilweise 14 tägig beflogen, um dort Planungen, volumetrische Berechnungen etc. für die Braunkohle durchzuführen. Der FIF erstellte die Aufnahmen, entwickelte das Filmmaterial und übergab die Filme an das Kartier- und Auswertezentrum in Leiptzig (KAZ).
Bis zur Gründung der FIF wurde dies Aufgabe durch die NVA (IL-14) erfüllt, dann wurde das "zivilisiert" und der FIF gegründet. Viel Personal kam am Anfang von der NVA (JBG-37, TS24/27).
Dem FIF oblag ab Anfang der 80er die Laufendhaltung des topografische Kartenwerkes der DDR mittels Luftbilder. Die Beflliegungen sind natürlich stark wetterabhängig (CAVOK) - so gesehen standen die Maschinen mehr rum als waren im Einsatz. Allerdings wurden die Tagebaue in der Lausitz und Mitteldeutschland teilweise 14 tägig beflogen, um dort Planungen, volumetrische Berechnungen etc. für die Braunkohle durchzuführen. Der FIF erstellte die Aufnahmen, entwickelte das Filmmaterial und übergab die Filme an das Kartier- und Auswertezentrum in Leiptzig (KAZ).
Bis zur Gründung der FIF wurde dies Aufgabe durch die NVA (IL-14) erfüllt, dann wurde das "zivilisiert" und der FIF gegründet. Viel Personal kam am Anfang von der NVA (JBG-37, TS24/27).
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