Stratosphären-Segelflug für die Wissenschaft
Verfasst: Sa 26. Sep 2015, 23:13
Segelfliegen am Rande des Alls
Wahnsinn, Irrsinn ... ODER wird es ein neues "Gagarin"- Ereignis geben?
Das Titelthema zum Anlaß nehmend, denken wir zunächst einmal zurück und greifen folgendes heraus:
Den 13. September 1921 verstehen wir als eigentlichen Geburtstag des Segelfliegens mit dem Bamberger Friedrich Hardh und seinem 21´- Flug.
4 Jahre später gab es den ersten internationalen Rhönwettbewerb und Im Herbst 1925 konnten in Feodossia / Krim (UdSSR) drei Weltrekorde aufgestellt werden:
- Ferdinand Schulz im Dauerflug 12 h 7 Min.;
- Hesselbach im Dauerflug Doppelsitzer 5 h 52 Min.;
- Nehring im Streckenflug 24,4 Km.
Und 90 Jahre später will man an die Grenze zum All? Motorlos!
Für den Nichtsegelflieger will ich ein paar Momente als Vorbemerkung zum "Nichtthermik-Fliegen" einfügen:
- Ein Teil der Segelflieger hatte bei uns im Lande ursprüngliche "Hangflugerfahrung" machen können wie in Taucha und anderswo.
- Es wurden im Weiteren die Wellenerscheinungen in der freien Atmosphäre gefunden und erflogen -
Ein breiter Gebirgskamm mit steilem Leehang und einer annähernd 90° Windkomponente als Grundbedingung. (*)
Variabel dazu die Meteo-Faktoren V (Wind mittel); H (der Windschicht) und T (Temp.-Schichtung vom Boden durch die Windschicht)
Gibt es eine günstige Luftfeuchte, werden die einzelnen Strömungstypen auch (wolkenmäßig) sichtbar.
So gibt es die "Kammwelle", wenn eine gut ausgeprägte Inversion vorliegt über der die Windkomponente mit ~ 10 m/s liegt, in der Höhe sich verstärkend.
Tritt im selben Raum eine sehr hohe Windschicht (10 -fache Kammhöhe) auf bei ~ 8 m/s Bodenwind mit der Höhe zunehmend bei stabiler Temp-Schichtung sind die Voraussetzungen zur Entwicklung von "Leewellen" gegeben.
Eine Inversion ist hier nicht erforderlich, es ist ein innerer Mechanismus/Prozess.
In aller Regel werden zusammengesetzte Wellen auftreten in großer Variabilität, in der Meteorologie gleicht kein Moment dem anderen.
* Nennenswert bei uns die Hohe Tatra, das Riesengebirge, die Karpaten ..
---> 1933 von Wolf Hirth / Hans Deutschmann in Grunau (Jezow) im Riesengebirge entdeckt.
---> 1937 erfliegt Paul Steinigt mit seinem "Rhönsperber" 5.760 m im Kraftquell der Leewelle.
Das als kurze Vorbemerkung zum Verständnis.
Im Bezug auf das Titelthema wird es um die Sierra Nevada oder die Anden gehen (nach meinem Verständnis), denn wenn man hier die Kammhöhen ansetzt mit dem Faktor (10x h) ergeben sich 20.000 m und mehr für die horizontalen Rotoren mit ihren Schwingungen der Windschicht, die aber naturgemäß gegenüber der Leewelle unsichtbar bleiben
Dazu im nächsten Teil, nicht ohne den Blick auf den inzwischen gesamtdeutschen Harz zu richten:
"Am 17. September wurde die Wellenflug-Saison 2015 eröffnet":
http://www.schwerewelle.de/berichte/201 ... tharz-2015 >>> Link nicht mehr verfügbar
Aktualisiert: https://www.schwerewelle.de/
Soweit vorerst
R.
Wahnsinn, Irrsinn ... ODER wird es ein neues "Gagarin"- Ereignis geben?
Das Titelthema zum Anlaß nehmend, denken wir zunächst einmal zurück und greifen folgendes heraus:
Den 13. September 1921 verstehen wir als eigentlichen Geburtstag des Segelfliegens mit dem Bamberger Friedrich Hardh und seinem 21´- Flug.
4 Jahre später gab es den ersten internationalen Rhönwettbewerb und Im Herbst 1925 konnten in Feodossia / Krim (UdSSR) drei Weltrekorde aufgestellt werden:
- Ferdinand Schulz im Dauerflug 12 h 7 Min.;
- Hesselbach im Dauerflug Doppelsitzer 5 h 52 Min.;
- Nehring im Streckenflug 24,4 Km.
Und 90 Jahre später will man an die Grenze zum All? Motorlos!
Für den Nichtsegelflieger will ich ein paar Momente als Vorbemerkung zum "Nichtthermik-Fliegen" einfügen:
- Ein Teil der Segelflieger hatte bei uns im Lande ursprüngliche "Hangflugerfahrung" machen können wie in Taucha und anderswo.
- Es wurden im Weiteren die Wellenerscheinungen in der freien Atmosphäre gefunden und erflogen -
Ein breiter Gebirgskamm mit steilem Leehang und einer annähernd 90° Windkomponente als Grundbedingung. (*)
Variabel dazu die Meteo-Faktoren V (Wind mittel); H (der Windschicht) und T (Temp.-Schichtung vom Boden durch die Windschicht)
Gibt es eine günstige Luftfeuchte, werden die einzelnen Strömungstypen auch (wolkenmäßig) sichtbar.
So gibt es die "Kammwelle", wenn eine gut ausgeprägte Inversion vorliegt über der die Windkomponente mit ~ 10 m/s liegt, in der Höhe sich verstärkend.
Tritt im selben Raum eine sehr hohe Windschicht (10 -fache Kammhöhe) auf bei ~ 8 m/s Bodenwind mit der Höhe zunehmend bei stabiler Temp-Schichtung sind die Voraussetzungen zur Entwicklung von "Leewellen" gegeben.
Eine Inversion ist hier nicht erforderlich, es ist ein innerer Mechanismus/Prozess.
In aller Regel werden zusammengesetzte Wellen auftreten in großer Variabilität, in der Meteorologie gleicht kein Moment dem anderen.
* Nennenswert bei uns die Hohe Tatra, das Riesengebirge, die Karpaten ..
---> 1933 von Wolf Hirth / Hans Deutschmann in Grunau (Jezow) im Riesengebirge entdeckt.
---> 1937 erfliegt Paul Steinigt mit seinem "Rhönsperber" 5.760 m im Kraftquell der Leewelle.
Das als kurze Vorbemerkung zum Verständnis.
Im Bezug auf das Titelthema wird es um die Sierra Nevada oder die Anden gehen (nach meinem Verständnis), denn wenn man hier die Kammhöhen ansetzt mit dem Faktor (10x h) ergeben sich 20.000 m und mehr für die horizontalen Rotoren mit ihren Schwingungen der Windschicht, die aber naturgemäß gegenüber der Leewelle unsichtbar bleiben
Dazu im nächsten Teil, nicht ohne den Blick auf den inzwischen gesamtdeutschen Harz zu richten:
"Am 17. September wurde die Wellenflug-Saison 2015 eröffnet":
http://www.schwerewelle.de/berichte/201 ... tharz-2015 >>> Link nicht mehr verfügbar
Aktualisiert: https://www.schwerewelle.de/
Soweit vorerst
R.