DDR-Luftfahrtforum !

Als die INTERFLUG sich im (Um-)Bruch befand:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13500438.html

...Ruhnau, 61, beließ es nicht beim geschäftlichen Kontakt. Er lud den seit dem 1. Mai pensionierten Chef der DDR-Staatslinie in seine Ferienwohnung nach Südfrankreich ein, und er spendierte ihm einen weltweit gültigen Freiflugpaß der Lufthansa. ...

ist das nicht süüß, mir kommen die Tränen ...

...Die Lufthansa-Interessen, das mußte der DDR-Manager inzwischen lernen, haben Vorrang. ...

das ist ja wie im richtigen Leben - Gemeinheit

Der Spiegel und die Luftfahrt - das ist noch nie besonders gut gegangen. Legendär ist ja der Artikel zum Absturz der Il-62 DM-SEA im Jahre 1972, in dem der Spiegel den Tod der Insassen auf absolute Windstille zurückführte.
Für Fachjournalisten, und seien es freie Mitarbeiter, ist wohl kein Geld da. Vielleicht überschätzt man sich auch. Insgesamt ist dieser Artikel sehr subjektiv und dazu auch noch recht bildhaft geschrieben.

Den beabsichtigten Kauf des französischen Flugleitsystems von Thomson-CSF hatte ich bereits vergessen. Zwanzig Jahre ist dan nun schon alles her.

Artikel zum Absturz der Il-62 DM-SEA im Jahre 1972, in dem der Spiegel den Tod der Insassen auf absolute Windstille zurückführte.

Das verstehe ich jetzt nicht????

EDGE-Soeren hat geschrieben:

Artikel zum Absturz der Il-62 DM-SEA im Jahre 1972, in dem der Spiegel den Tod der Insassen auf absolute Windstille zurückführte.

Das verstehe ich jetzt nicht????

Dann ist alles in Ordnung, Sören, diesen Unfug braucht man auch nicht zu verstehen - das ist nämlich Spiegelberichterstattung

Endlich habe ich diesen berühmten Spiegel-Artikel "Tod durch extreme Windstille" wiedergefunden, den ich niemanden vorenthalten möchte.

Ich dachte, das die Experten erst in jüngster Zeit beim Spiegel sind...

Dieser Artikel kann eigentlich als (negatives) Lehrbeispiel bei der Ausbildung von Journalisten dienen.

Offensichtlich wurden nur mehrere der damals in der Umgebung von Königs-Wusterhausen kursierenden Gerüchte "recherchiert". Diese Informationen ohne Wert wurden dann mit harten Daten vermengt (z.B. Name des Flugkapitäns) und sicherheitshalber Assoziationen mit angeblichen westlichen Luftfahrtexperten hergestellt. Am Anfang des Artikels wird sogar listig angedeutet(!), man hätte Einblick in den geheimen Untersuchungsbericht gehabt. Das Ergebnis ist ein scheinbar fundierter Bericht, aber leider mit hanebüchenem Inhalt.

Natürlich ist dieser Artikel verjährt, aber der Blick auf die journalistische Gegenwart macht immer noch sehr traurig. Das Problem sind in der Regel jedoch nicht die Journalisten selbst, sondern die Zwänge, denen die sie ausgesetzt sind. Welche Redaktion kann sich denn heute noch einen ordentlichen Recherche-Journalismus leisten?

Ungeachtet dessen finde ich aber auch manche individuellen "Entgleisungen" unverzeihlich, wie zum Beispiel den schmerzhaften Artikel über die "Anatow 2" in einer thüringischen Tageszeitung. Man scheint nicht einmal die dicken Schlagzeilen zu prüfen, bevor sie in Druck gehen. Traurig!

Ungeachtet dessen finde ich aber auch manche individuellen "Entgleisungen" unverzeihlich, wie zum Beispiel den schmerzhaften Artikel über die "Anatow 2" in einer thüringischen Tageszeitung. Man scheint nicht einmal die dicken Schlagzeilen zu prüfen, bevor sie in Druck gehen. Traurig!

Hammerhart, wo?

Thüringische Landeszeitung (TLZ).
Ich schicke Dir einen Scan, sobald ich den Artikel wiedergefunden habe.