Hallo,
einige werden mich bereits kennen.
Mein Name ist Sven. Ich bin Redakteur beim Mitteldeutschen Rundfunk und betreue die Sendung "Lebensretter". Wir sind grob gesagt ein Rettermagazin, dass sich mit Rettungseinsätzen und Notfällen befasst.
Demnächst werden wir uns der Thematik "Luftrettung" widmen und dabei aus Sicht der Retter sowohl über die heutige Luftrettung als auch über die Luftrettung in der DDR berichten. Ich würde mich über Anregungen unnd Hilfe bei diesem Thema sehr freuen.
Falls jemand das Magazin "Lebensretter" noch nicht kennt, dem sei dieser Link empfohlen: http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a ... 15b49.html
Zur Info: Heute um 20.15 Uhr gibt es die neue Folge, die den Orkan "Quimburga" von 1972 thematisiert.
Danke und liebe Grüße!
Sven
Luftrettung im MDR
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Re: Luftrettung im MDR
geübt hat die INTERFLUG u.a. gleich nebenan auf dem Berliner Müggelsee. Hier eine Aufnahme aus dem Jahr 1988.
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* Rezipient von RT, SNA, NZZ, n-tv, CNN, Al Jazeera, Xinhua u.a. - Mit unterschiedlichen Medien sieht man besser! *
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Re: Luftrettung im MDR
Krankentransportkabine des Mehrzweck-Hubschraubers Ka-26. Aufgenommen 1976.
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- Krankentransportkabine Ka-26. ©Manfred Kretzschmar, mit freundlicher Genehmigung.
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Re: Luftrettung im MDR
In den ersten Jahren der DDR wurden Krankentransporte mit dem Hubschrauber Mi-4 durchgeführt.
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Re: Luftrettung im MDR
Nach Maueröffnung wurden im Frühjahr und Sommer 1990 u.a. Mi-2 des Hubschraubergeschwaders-34 für Aufgaben der "Schnellen Medizinischen Hilfe" umgerüstet.
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Re: Luftrettung im MDR
Sehr schöne Zeitdokumente!
Irgendwo muss ich auch einen Mi-8 haben.
Irgendwo muss ich auch einen Mi-8 haben.
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Flieger sterben nicht, sie fliegen nur höher!
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Re: Luftrettung im MDR
Hallo, herzlichen Dank für die große Unterstützung! Inzwischen ist die Sendung im MDR gelaufen und kann hier eingesehen werden: http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a ... 15b49.html
Leider nur noch bis Donnerstagnacht, was rechtliche Gründe hat...
Über Kritik und Anregungen freue ich mich natürlich. Da das Stück nach meiner Einschätzung sehr gut geworden ist, würden wir gern etwas über den Absturz der MiG 1975 in Cottbus produzieren, die sich im Januar nächsten Jahres zum 40. Mal jährt. Auch in diesem Zusammenhag würde ich mich über Hilfe freuen und werde später noch einen eigenen Thread aufmachen.
Danke und viele Grüße aus Leipzig!
Sven
Leider nur noch bis Donnerstagnacht, was rechtliche Gründe hat...
Über Kritik und Anregungen freue ich mich natürlich. Da das Stück nach meiner Einschätzung sehr gut geworden ist, würden wir gern etwas über den Absturz der MiG 1975 in Cottbus produzieren, die sich im Januar nächsten Jahres zum 40. Mal jährt. Auch in diesem Zusammenhag würde ich mich über Hilfe freuen und werde später noch einen eigenen Thread aufmachen.
Danke und viele Grüße aus Leipzig!
Sven
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Re: Luftrettung im MDR
So, ich habe es nun geschaft, die Sendung zu anzuschauen.
Alles in allem gelungen, wenngleich die Verschachtelung der Beiträge nicht unbedingt mein Ding ist.
Natürlich muss ein wenig Kritik sein.
Zunächst möchte ich einen Flüchtigkeitsfehler melden. Bei Position 4.12 fährt ein Omnibus Ikarus 66 falsch herum durchs Bild.
Nun die sachliche Kritik.
Die beiden Herren, die im Cockpit einer MiL Mi-8T interviewt werden bringen meiner Meinung nach das Geschehen gut rüber.
Die Stimme aus dem Off erklärt dabei, dass die Besatzung "mit der Mi-Baureihe" fliegt. Das ist etwas ungeschickt ausgedrückt.
Denn die Mi-Baureihe besteht aus einer sehr großen Vielfalt an Typen. Im Kontext zur DDR kommen hier also die Typen MiL Mi-1, Mi-2, Mi-4, Mi-8, Mi-14 und theoretisch auch der Kampf/Transporthubschrauber Mi-24 in Frage. In der Sendung sitzen die beiden Zeitzeugen, wie bereits gesagt, in einem Mi-8T. Im Filmmaterial sieht man aber sehr lange die Mi-2, kurz eine Mi-4 und öfters die Mi-8T. Es wird für den interessierten Zuschauer, so er Luftfahrt-affin ist, nicht klar, welches Muster zum Einsatz kam.
Etwas später wird irgendwie mit erhobenen Zeigefinger auf die NVA gezeigt. Es kommt rüber, wie in einem schlechten Krimi:
So ab Position 32.2 erfährt man, dass die Flieger der NVA "noch ganz andere Aufgaben haben, nämlich fliegen auf Befehl". Und dass in Manövern Kanonen geflogen werden und das man die Staatsführung fliegt, erfährt man. Nun, das ist völlig normal und ist so auch bei allen anderen Staaten, inklusive unserer heutigen BRD üblich. Warum das unterschwellig mit erhobenen Zeigefinger gemacht wird, erschliesst sich nicht.
Übrigens flog die "erste Reihe" der DDR-Regierung wohl nicht erst seit dem Lamberz-Vorfall in Libyen nicht mehr Hubschrauber.
Für das Nichtfliegen mit Hubschraubern von Honnecker & Co war wohl bereits ein Vorfall am 28.04.1975 auschlaggebend.
Die MiL M-8S der 3.Staffel des TG-44 mit der taktischen Nummer 972 (Werknummer 10521) ging um 21:42 Uhr bei einem Unfall verloren.Gegen 21:42 Uhr erfolgte bei Außenlandeübung auf dem Schießplatz Platkow, Kreis Seelow, der Einflug einer Eule in das linke Triebwerk. Die Autorotation war offenbar aufgrund zu geringer Höhe nicht möglich. Aufgrund des Triebwerkausfalls ist die Maschine abgestürzt und in Brand geraten. Bei der harten Landung verkeilten sich die Türen und konnten so nicht mehr geöffnet werden. Durch das Zerschlagen eines Fensters zur Rettung deer Insassen wurde das Feuer noch angefacht, so jeder Rettungsversuch zu spät kam. Die drei Besatzungsmitglieder, Hubschrauberführer Oberstleutnant Theo Pötzsch, der zweite Hubschrauberführer Major Manfred Röder und der Bordtechniker Hauptmann Christian Erfurt kamen ums Leben. Siehe hierzu auch das Buch "Fluzeuge der DDR, Band 2" Seite 149
Alles in allem gelungen, wenngleich die Verschachtelung der Beiträge nicht unbedingt mein Ding ist.
Natürlich muss ein wenig Kritik sein.
Zunächst möchte ich einen Flüchtigkeitsfehler melden. Bei Position 4.12 fährt ein Omnibus Ikarus 66 falsch herum durchs Bild.
Nun die sachliche Kritik.
Die beiden Herren, die im Cockpit einer MiL Mi-8T interviewt werden bringen meiner Meinung nach das Geschehen gut rüber.
Die Stimme aus dem Off erklärt dabei, dass die Besatzung "mit der Mi-Baureihe" fliegt. Das ist etwas ungeschickt ausgedrückt.
Denn die Mi-Baureihe besteht aus einer sehr großen Vielfalt an Typen. Im Kontext zur DDR kommen hier also die Typen MiL Mi-1, Mi-2, Mi-4, Mi-8, Mi-14 und theoretisch auch der Kampf/Transporthubschrauber Mi-24 in Frage. In der Sendung sitzen die beiden Zeitzeugen, wie bereits gesagt, in einem Mi-8T. Im Filmmaterial sieht man aber sehr lange die Mi-2, kurz eine Mi-4 und öfters die Mi-8T. Es wird für den interessierten Zuschauer, so er Luftfahrt-affin ist, nicht klar, welches Muster zum Einsatz kam.
Etwas später wird irgendwie mit erhobenen Zeigefinger auf die NVA gezeigt. Es kommt rüber, wie in einem schlechten Krimi:
So ab Position 32.2 erfährt man, dass die Flieger der NVA "noch ganz andere Aufgaben haben, nämlich fliegen auf Befehl". Und dass in Manövern Kanonen geflogen werden und das man die Staatsführung fliegt, erfährt man. Nun, das ist völlig normal und ist so auch bei allen anderen Staaten, inklusive unserer heutigen BRD üblich. Warum das unterschwellig mit erhobenen Zeigefinger gemacht wird, erschliesst sich nicht.
Übrigens flog die "erste Reihe" der DDR-Regierung wohl nicht erst seit dem Lamberz-Vorfall in Libyen nicht mehr Hubschrauber.
Für das Nichtfliegen mit Hubschraubern von Honnecker & Co war wohl bereits ein Vorfall am 28.04.1975 auschlaggebend.
Die MiL M-8S der 3.Staffel des TG-44 mit der taktischen Nummer 972 (Werknummer 10521) ging um 21:42 Uhr bei einem Unfall verloren.Gegen 21:42 Uhr erfolgte bei Außenlandeübung auf dem Schießplatz Platkow, Kreis Seelow, der Einflug einer Eule in das linke Triebwerk. Die Autorotation war offenbar aufgrund zu geringer Höhe nicht möglich. Aufgrund des Triebwerkausfalls ist die Maschine abgestürzt und in Brand geraten. Bei der harten Landung verkeilten sich die Türen und konnten so nicht mehr geöffnet werden. Durch das Zerschlagen eines Fensters zur Rettung deer Insassen wurde das Feuer noch angefacht, so jeder Rettungsversuch zu spät kam. Die drei Besatzungsmitglieder, Hubschrauberführer Oberstleutnant Theo Pötzsch, der zweite Hubschrauberführer Major Manfred Röder und der Bordtechniker Hauptmann Christian Erfurt kamen ums Leben. Siehe hierzu auch das Buch "Fluzeuge der DDR, Band 2" Seite 149
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Re: Luftrettung im MDR
Während das oben Geschriebene nicht so sehr ins Gewicht fällt, hat mir eine Sache überhaupt nicht gefallen, und zwar das Ende!
Es gibt eine ganze Menge Software bzw.Messenger, um Videotelefonie durchzuführen. Warum da extra namentlich auf Skype" hingewiesen werden muss und das Skype-Logo da groß auf dem Bildschirm prangt ist unverständlich. Eigentlich ist das Werbung für die von Herrn Gates gekaufte Firma.
Es gibt eine ganze Menge Software bzw.Messenger, um Videotelefonie durchzuführen. Warum da extra namentlich auf Skype" hingewiesen werden muss und das Skype-Logo da groß auf dem Bildschirm prangt ist unverständlich. Eigentlich ist das Werbung für die von Herrn Gates gekaufte Firma.
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