Re: Verlust einer Boeing 777-200 der Malaysia Airlines
Verfasst: So 16. Mär 2014, 13:02
Zumal es ja Grüchte gibt, das die vermutliche Fracht sogar beobachtet wurde. Allerdings sind Gerüchte keine Fakten.
http://www.ddr-luftfahrt.de/forum/
http://www.ddr-luftfahrt.de/forum/viewtopic.php?f=421&t=2242
Texasstyle hat geschrieben:Soeben im Fernsehen gesehen-Indien sucht nicht mehr.
Um die Position eines Flugzeugs in der Luft zu bestimmen, gibt es mehrere Möglichkeiten: Radar, Satellitenkommunikation, Funkverbindung mit dem Piloten. Wie funktionieren diese Methoden und was bedeuten sie im Fall von Flug MH370?
Das Primärradar: Die gängigste Ortungsmethode ist das Radar, unterschieden wird zwischen Primär- und Sekundärradar. Mit dem Primärradar lassen sich Flugobjekte orten, ohne jedoch nähere Informationen zu erhalten.
Das Sekundärradar: Mit dem sogenannten Transponder übermittelt das Flugzeug laut Axel Raab von der Deutschen Flugsicherung aktiv Informationen, wenn er vom Radar erfasst wird. Unter anderem über Identität, Flughöhe, Geschwindigkeit und Richtung eines Flugzeuges.
Die Boeing 777-200 der Malaysian Airlines verschwand etwa eine Stunde nach dem Start gegen 1.30 Uhr auf dem Weg von Kuala Lumpur nach Peking vom Radar. Ob es bereits zu diesem Zeitpunkt zu einem Absturz kam, oder der Transponder möglicherweise abgeschaltet wurde, ist unklar. 45 Minuten später entdeckte das malaysische Militär ein nicht identifiziertes Flugzeug westlich von Malaysia - allerdings nur mit dem unspezifischen Primär-Radar. Ob es sich hierbei um Flug MH370 handelte, konnte bisher nicht geklärt werden.
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SPIEGEL ONLINE
Die "Pings": Das "Wall Street Journal" und "New York Times" ("NYT") berichten von automatischen Signalen, die Satelliten der britischen Firma Inmarsat von der Boeing empfangen haben sollen - und zwar noch lange, nachdem die Maschine vom Radar verschwunden war. Inmarsat-Vizepräsident David Coiley bestätigte der "NYT", dass technisches Equipment seines Unternehmens an Bord des verschollenen Flugzeugs war. Dieses Equipment kommuniziere automatisch mit den Satelliten, so wie ein Mobiltelefon nach einem Tunnel automatisch Netz suche. Mit Hilfe dieser "Pings" könne der Flugverlauf nachvollzogen werden. Das Unternehmen habe die Informationen an die Airline und die Ermittler weitergeleitet, weitere Angaben wollte Coiley allerdings nicht machen.
Service-Daten der Triebwerke: Das sogenannte Engine-Condition-Monitoring-System (ECM) sendetautomatisch Daten der Triebwerke an Hersteller und Airline. Im Fall von Flug MH370 handelt es sich um zwei Turbinen der britischen Firma Rolls Royce. Laut Transportminister Hishammuddin Hussein wurden die letzten ECM-Daten um 1.07 Uhr empfangen - also rund 20 Minuten bevor die Maschine vom Radar verschwand.
ACARS: Ein weiteres Satelliten-Kommunikationssystem ist das sogenannte Aircraft Communications Adressing and Reporting System, kurz ACARS. Hiermit können Botschaften zwischen Flugzeug und Airline sowie zwischen Flugzeugen untereinander per Satellit oder Radiowellen übermittelt werden, wie Martin Locher von der Pilotenvereinigung Cockpit erläutert. Angeblich soll es noch Botschaften über das ACARS gegeben haben, als der Transponder schon abgestellt war.
Sprechfunk: Über dem Meer und in Regionen ohne Radarabdeckung tritt der Pilot in regelmäßigen Abständen mit dem zuständigen Streckenlotsen über Kurzwelle in Kontakt und gibt Position, Flugrichtung, Höhe und Geschwindigkeit durch. Der letzte Funkspruch von Flug von MH370 lautete dem malaysischen Botschafter in Peking zufolge: "In Ordnung, gute Nacht." Dass alle Funkgeräte an Bord und zudem noch das Satellitentelefon gleichzeitig durch einen technischen Defekt ausfallen, halten Experten für unwahrscheinlich. Falls der Pilot tatsächlich weiterflog, verzichtete er also mutmaßlich auf Funksprüche - oder wurde dazu gezwungen.
ADS-B: Über Radiowellen verbreitet der "Automatic Dependent Surveillance Broadcast" (ADS-B) Daten zum Kurs des Flugzeugs. Webdienste wie flightradar24.com, die Positionen von Flugzeugen in Echtzeit anzeigen, greifen auf dieses System zurück. Wenn der Transponder ausfällt, funktioniert Locher zufolge auch ADS-B nicht mehr.
Emergency Locator: Dieser Sender schickt im Notfall Radiowellen an Fernmeldesatelliten. Er lässt sich vom Piloten nicht ausschalten. Dass im Fall von Flug MH370 keine Notfallsignale gesendet wurden, ließe sich also entweder durch eine plötzliche Explosion erklären oder durch den Weiterflug der Maschine.
Die Theorie, dass die Maschine nach dem Verschwinden Richtung Westen abdrehte, halten offenbar auch die Suchteams inzwischen für wahrscheinlich. Sowohl die indische Marine als auch US-Helfer verlagerten ihre Suche in den Indischen Ozean - Hunderte Kilometer westlich der ursprünglichen Flugroute von MH370.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Textes hieß es, Webdienste wie flightradar24.com würden auf ACARS zurückgreifen. Tatsächlich greifen sie aber auf ADS-B zurück. Wir haben den Fehler korrigiert und bitten um Entschuldigung.
hut/bka/AP/AFP/dpa/Reuters
Rätselraten über das Verhalten der malaysischen Luftwaffe.
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Rätselhafte Passivität bei Malaysias Luftwaffe ..........
Auch zwei weitere Radarstationen, die Flug MH370 registrierten, reagierten nicht,
obwohl zu diesem Zeitpunkt schon bekannt war, dass es einen Vorfall gegeben hatte.
Eine Sache finde ich irgendwie sehr peinlich.
Ein Transponder-Signal verschwindet und tagelang scheint sich niemand für das an gleicher Stelle vorhandene und munter weiterfliegende(!) Primär-Radar-Ziel zu interessieren. Man geht sogleich von einem Absturz ins Meer aus, anstatt bis auf weiteres in alle Richtungen zu ermitteln.
Wissen die dortigen Militärs überhaupt, was in ihren Lufträumen vorgeht?
Im September 2001 gingen im FAA-Luftraum die Verkehrsflugzeuge, deren Transponder abgeschaltet wurden, ebenfalls sofort verloren. Auch das US-Militär hatte Schwierigkeiten, diese Flugzeuge rechtzeitig wiederzufinden. (Es ist kaum zu glauben, aber so steht es im offiziellen Bericht.)
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:...
Wissen die dortigen Militärs überhaupt, was in ihren Lufträumen vorgeht?
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