Ruslan-Salis steht vor dem Aus

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bluemchen
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Re: Volga-Dnepr´s An-124

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Fr 3. Nov 2017, 16:12

Es ist (vielleicht nicht ganz) überraschend, daß es Gespräche vom ehemaligen ukrainischen Flugzeugbauer "Antonov" bzw. was von ihm übrig blieb, mit der "Volga-Dnepr- Gruppe" gibt, als Betreiber einer -124 Flotte.

An-124.png

Es geht im Kern um die Verlängerung der Zulassungen der Flugtauglichkeit von An-124-100 in Russland, was auf Vertragsbasis von ukrainischen Antonov-Spezialisten vollzogen werden könnte.
Ein Deal, der auf einer "win-win" Kompensationsbasis ablaufen könnte, denn im Gegenzug könnte Russland die Lufttauglichkeit der IL-76 in der Ukraine verlängern.
Wie es aussieht, hatte sich Kiew dazu geäußert, der russische Verkehrsausschuß (im Parlamentsunterhaus) will es seinerseits, der Flugzeugbauer UAC soll sich dazu noch mit Kommentaren zurückhalten.

Wäre das nicht vernünftig für ein normales Nebeneinander?
Ich meine JA.
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bluemchen
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Re: Ruslan-Salis steht vor dem Aus

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Fr 20. Apr 2018, 11:46

Zum Beitrag : Aktuelle Entwicklung zum SALIS-Vertrag (Strategic Airlift International Solution)

in viewtopic.php?f=180&t=2569&start=10 (ist dort unzweckmäßig platziert)

... könnte sich die Frage anschließen - Was wird dann mit Leipzig >frage<

Was meinen die Leipzig/Halle -Spezialisten dazu rsp. die regionalen Medien ?
# # #
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Re: Ruslan-Salis steht vor dem Aus

Ungelesener Beitragvon heiko76 » Fr 20. Apr 2018, 22:03

bluemchen hat geschrieben:Was meinen die Leipzig/Halle -Spezialisten dazu rsp. die regionalen Medien ?
# # #
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War nicht mal irgendwann die Rede von einem deutschen VDA - Ableger (mit deutschen AOC) ?
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bluemchen
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Re: Ruslan-Salis steht vor dem Aus

Ungelesener Beitragvon bluemchen » So 22. Apr 2018, 22:03

heiko76 hat geschrieben:
bluemchen hat geschrieben:Was meinen die Leipzig/Halle -Spezialisten dazu rsp. die regionalen Medien ?
R.

War nicht mal irgendwann die Rede von einem deutschen VDA - Ableger (mit deutschen AOC) ?

Unabhängig davon ändert das wohl nichts daran, daß VD künftig nur noch zivile Güter befördern werde und kein Nato-Kriegs-Großgerät mehr.

FAZ vom 20.04 dazu: http://www.faz.net/aktuell/politik/bund ... 52145.html

...Die Verträge mit beiden Firmen (VD + Antonow Bureau) enden turnusgemäß zum Jahresende, enthalten jedoch eine Verlängerungsoption um je drei Jahre, deren Volumen auch beim Abschluss schon festgelegt wurde.
Waren für das abgelaufene Jahr noch insgesamt 1080 Stunden an geleaster Transportkapazität vereinbart, sollten es für das Jahr 2019 nur 830 Stunden sein, von denen weit mehr als die Hälfte – 524 Stunden – auf den russischen Vertragspartner entfallen wären. ...


Mithin brauchte die NATO dann einen Plan "B" für eine ständige Verfügbarkeit mindestens eines anderen Großtransporters in Leipzig (vorausgesetzt, Antonow stellt jeweils den zweiten) von bisher zwei, wenn VD tatsächlich nicht mehr da ist und danach sieht es tatsächlich auch aus.
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Re: Ruslan-Salis - Aus mit "Volga-Dnepr"

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mo 28. Jan 2019, 23:12

Wie im April ´18 angekündigt, hat "Volga-Dnepr" seinen Vetrag zur Strategic Airlift International Solution mit der NATO nicht verlängert
- nachvollziehbar aus Gründen auf der politischen Ebene

Siehe: Keine Verlängerung von Volga-Dnepr nach 2018 : https://www.flugrevue.de/militaerluftfa ... lis/763382

Damit ist Vertragsnehmer Antonov ab ´19 alleiniger Bestreiter für diese Transportleistungen und müßte Schultern:
- Zwei Maschinen in einer ständigen Abrufbereitschaft 72-Stunden in Leipzig
- Zwei Weiter in sechs Tagen
- Zwei Weiter in neun Tagen
(Das ist der Vertragskern des gesicherten Zugriffs auf die An-124 für die drei militärischen Aktivierungsfälle der NATO von SALIS )

- Aus deutscher Sicht wird es für den kommenden alleinigen Vertragsnehmer Antonow schwierig, ab neun Tagen die sechste Maschine sicher zu stellen bei einer Flotte von sieben An-124 und Wartungsdauern von bis zu zwei Monaten Dauer pro Maschine …

- Zu den gesunkenen planmäßigen Flugstunden ´19 - ´21 von 830Fh pro Jahr wird trotzdem mit Kostensteigerungen gerechnet, denn (hatten wir schon mal thematisiert) von Antonov wurden 37.509 Euro pro Fh gerechnet, die russische Volga Dnepr lag mit 23.341 Euro. weit darunter und auf dem etwaigen Level der C-5 Galaxy wie C-17 Globemaster (die allerdings nicht vermarktet werden).
Jetzt kann Antonov auch als Monopolist agieren... (meine ich mal so am Rande)

Die Komplexität der Anforderungen wie Transportleistungen ist allerdings weitaus größer ---> Zum Offenbarungseid https://www.pivotarea.eu/2018/06/04/sal ... undeswehr/

Wie das Leben so spielt
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Re: Ruslan-Salis steht vor dem Aus

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mi 30. Jan 2019, 19:50

Und kein Journalist stellt die Frage, die wie ein weißer Elefant im Raum schwebt. Wozu muß die Bundeswehr ihre schweren Panzerhaubitzen auf dem Luftwege transportieren und wohin und zu welchem Zweck? Nach Afrika, an die russische Grenze?
Für "Evakuierungsmissionen" benötigt man keine Transportflugzeuge (zumal ohne Druckkabine), sondern Passagierflugzeuge.

Unabhängig davon steht die Frage, was soll eine Armee, die sich ihre Einsatzmittel bei Bedarf ausleihen muß. Sind die Panzer auch geleast?

Warum es mit der A-400M nicht klappt, ist mir weiterhin ein Rätsel, zumal dieses Flugzeug eigentlich einen guten Eindruck macht.
Ein Bundeswehrangehöriger hat mir kürzlich erzählt, daß er und seine Kameraden mit der A-400M an die Ostsee verlegt werden sollten. "Wir mußten ziemlich lange warten ... und sind dann am Ende mit dem Bus gefahren."
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Thomas

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