Deutschland setzt ein Signal
Frau v.d. Leyen freut sich über einen neuen (umgerüsteten) Aufklärer Airbus A-319 für die Open Skies Missionen Deutschlands, mit dem nun auch Russland dank seiner großen RW praktisch ohne Zwischenlandung überflogen werden könne und das mit modernster Ausrüstung, wie der vertraglich erlaubten Infrarot-Technologie.
- Landen wird man trotzdem müssen, um die jeweiligen Landesspezialisten, die die Einhaltung der Bestimmungen kontrollieren, an Bord nehmen zu können.
Ich darf mich allerdings fragen, warum für die russische TU-214OS mit ebenfalls modernster Ausrüstung , voriges Jahr zunächst keine US-amerikanische Erlaubnisse ausgestellt worden …
Die Wertegemeinschaft hat offensichtlich auch verschiedene Blickwinkel.
Aber Fliegen ist immer gut, besonders in diesen schwierigen Zeiten und Reden solle man auch
R.
Offener Himmel (Open Skies)
Moderatoren: Flieger Bernd, EA-Henning
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
Zur Themenpflege
des Helsinki-Vertrages von 1992 über den Offenen Himmel (OH-Vertrag oder „Open Skies“) über die gegenseitige Verständigung und Festigung des Vertrauens der 27 Vertragsstaaten
einen aktuellen Status:
Diese Woche vom 09. … 14. September werden mit einer rumänischen Antonow AN-30 amerikanische und ukrainische Militärs russischen Luftraum von Kubinka aus abfliegen.
Auf der anderen Seite werden russische und belorussische Spezialisten mit ihrer AN-30B im polnischen Luftraum Inspektionen durchführen.
Wie es heißt, soll vom 09. … 12. Sept. ein nicht näher bezeichnetes größeres deutsches Territorium von einem russischen Inspektorenteam besucht werden.
Im Rahmen dieser Inspektion beinhaltet das auch Übungsplätze und sie erhalten auf Briefings Infos zu Truppenformationen und militärische Einheiten im angegebenen Gebiet, zu durchgeführten militärischen Aktivitäten u. Übungen der LaSK der Bundeswehr (die angekündigt werden müssen nach dem Wiener Vertrag, mit dem Zweck der Bestätigung der Aktivitäten und des Umfanges im angegebenen Gebiet)
Auch wenn die deutsche Medienlandschaft wenig bis nichts dazu zu sagen hat (verordnet oder nicht?) ist es doch schön, daß wenigstens dieser Vertrag noch lebt in Zeiten trumpscher Vertragsliquidierungen en gros.
Gewissermaßen unerhört, daß sich die Krasnaja Swesda dazu äußert ... http://redstar.ru/inspektsionnye-polyot ... togo-neba/
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R.
des Helsinki-Vertrages von 1992 über den Offenen Himmel (OH-Vertrag oder „Open Skies“) über die gegenseitige Verständigung und Festigung des Vertrauens der 27 Vertragsstaaten
einen aktuellen Status:
Diese Woche vom 09. … 14. September werden mit einer rumänischen Antonow AN-30 amerikanische und ukrainische Militärs russischen Luftraum von Kubinka aus abfliegen.
Auf der anderen Seite werden russische und belorussische Spezialisten mit ihrer AN-30B im polnischen Luftraum Inspektionen durchführen.
Wie es heißt, soll vom 09. … 12. Sept. ein nicht näher bezeichnetes größeres deutsches Territorium von einem russischen Inspektorenteam besucht werden.
Im Rahmen dieser Inspektion beinhaltet das auch Übungsplätze und sie erhalten auf Briefings Infos zu Truppenformationen und militärische Einheiten im angegebenen Gebiet, zu durchgeführten militärischen Aktivitäten u. Übungen der LaSK der Bundeswehr (die angekündigt werden müssen nach dem Wiener Vertrag, mit dem Zweck der Bestätigung der Aktivitäten und des Umfanges im angegebenen Gebiet)
Auch wenn die deutsche Medienlandschaft wenig bis nichts dazu zu sagen hat (verordnet oder nicht?) ist es doch schön, daß wenigstens dieser Vertrag noch lebt in Zeiten trumpscher Vertragsliquidierungen en gros.
Gewissermaßen unerhört, daß sich die Krasnaja Swesda dazu äußert ... http://redstar.ru/inspektsionnye-polyot ... togo-neba/
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
In dieser Woche werden von heute, 04.11. bis zum 08.11., von russischer Seite geplante Beobachterflüge über Deutschland durchgeführt.
( https://tass.ru/armiya-i-opk/7076517 )
Gestartet von Köln/Bonn mit einer TU-154M LK-1 sind 1300 Km Flugstrecke geplant, nach S. Ryschkow, Chef des Nationalen Zentrums für Verminderung nuklearer Gefahr.
Deutsche Fachleute werden die Einhaltung der Parameter und Anwendung der Beobachtungsgeräte überwachen.
Gleichzeitig wird von der RF eine AN-30B Flüge über dem Gebiet der Italienischen Republik durchzuführen. Diese Flüge starten vom Flugplatz Champino aus . Als geplante maximale Reichweite werden 2015 km angegeben.
Einen sehr interessanten ausführlichen Beitrag zu Modalitäten - den Spielregeln, Umfang, Quoten, technischen Vertragsbedingungen; zur neuesten Tupolew 214ON gibt es im Sputnik April/´19, Kurzlink: https://sptnkne.ws/mtnQ
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( https://tass.ru/armiya-i-opk/7076517 )
Gestartet von Köln/Bonn mit einer TU-154M LK-1 sind 1300 Km Flugstrecke geplant, nach S. Ryschkow, Chef des Nationalen Zentrums für Verminderung nuklearer Gefahr.
Deutsche Fachleute werden die Einhaltung der Parameter und Anwendung der Beobachtungsgeräte überwachen.
Gleichzeitig wird von der RF eine AN-30B Flüge über dem Gebiet der Italienischen Republik durchzuführen. Diese Flüge starten vom Flugplatz Champino aus . Als geplante maximale Reichweite werden 2015 km angegeben.
Einen sehr interessanten ausführlichen Beitrag zu Modalitäten - den Spielregeln, Umfang, Quoten, technischen Vertragsbedingungen; zur neuesten Tupolew 214ON gibt es im Sputnik April/´19, Kurzlink: https://sptnkne.ws/mtnQ
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Re: Offener Himmel (Open Skies) - am Ende?
Nach dem erklärten Vertragsende durch die Trump-Administration 2020
gab es wohl auch die Idee, daß die Nato-Partner mit einer sogenannten Verpflichtung zur "Nicht-Weitergabe" von Daten (an die USA ) den Open Skiis weiter verfolgen könnten.
- Wenn, dann war das sicher schelmisch gedacht und Russland mißtraute offenbar auch dieser Idee.
Im Januar 2021 zog Moskau wohl auch die Reißleine und nun hat Frau AKK einen A-319 mit moderner Aufklärungstechnik übrig, wie die Russen ihre
TU-214ON (und TU-154 / AN-30)
Mit "Разведчик Ту-214ОН: открыт для перемен" / "TU-214 - offen für Änderungen" ist bei Rostec https://rostec.ru/news/rostekh-dlya-nas ... -muzhchin/ eine nähere Betrachtung (mit bisher kaum offenen Details zur Ausstattung) veröffentlicht (19. Februar).
... Neue Möglichkeiten eröffnen sich
Zum Zeitpunkt seiner Entstehung war das neue russische Flugzeug für Open Skies das fortschrittlichste Mitglied des Programms. Russland war bereit, solche Aufklärungsflugzeuge auch für andere Länder zu produzieren. Aber nicht alle Vertragsparteien waren mit den fortschrittlichen Fähigkeiten der Tu-214ON zufrieden (einverstanden) - 2014 blockierten die USA die Teilnahme dieses Flugzeugs an dem Projekt mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, undokumentierte Ausrüstung könnte installiert sein.
Im Jahr 2019 überflog eine der Tu-214ON-Maschinen tatsächlich US-Territorium. Doch die Widersprüche zwischen den Ländern wuchsen, und im Jahr 2020 kündigten die Amerikaner ihren Rückzug aus dem DON an.
Zwei Maschinen wurden im Kasaner S.P. Gorbunow Werk erstellt, die erste ging 2011 und die zweite 2013 in Nutzung.
Bild: Rostec / Artikellink
Zur Nachnutzung:
Vega-Chefkonstrukteur Vladimir Verba sagte, dass der Konzern (Roselectronics) bereit sei, die Tu-214ON für Aufgaben umzurüsten, die nicht mit der Überwachung im Rahmen des Vertrags über den Offenen Himmel zusammenhängen.
- Neben Patrouillen in Grenzgebieten und im Interesse des Ministeriums für Notfallsituationen kann das Flugzeug auch für solche rein zivilen Aufgaben wie Kartierung, Bewertung der Eissituation auf Flüssen und Meeren gefragt sein, die im Rahmen des Arktisprogramms sehr aktuell sein können...
Man wird sehen, ob es so kommt.
R.
gab es wohl auch die Idee, daß die Nato-Partner mit einer sogenannten Verpflichtung zur "Nicht-Weitergabe" von Daten (an die USA ) den Open Skiis weiter verfolgen könnten.
- Wenn, dann war das sicher schelmisch gedacht und Russland mißtraute offenbar auch dieser Idee.
Im Januar 2021 zog Moskau wohl auch die Reißleine und nun hat Frau AKK einen A-319 mit moderner Aufklärungstechnik übrig, wie die Russen ihre
TU-214ON (und TU-154 / AN-30)
Mit "Разведчик Ту-214ОН: открыт для перемен" / "TU-214 - offen für Änderungen" ist bei Rostec https://rostec.ru/news/rostekh-dlya-nas ... -muzhchin/ eine nähere Betrachtung (mit bisher kaum offenen Details zur Ausstattung) veröffentlicht (19. Februar).
... Neue Möglichkeiten eröffnen sich
Zum Zeitpunkt seiner Entstehung war das neue russische Flugzeug für Open Skies das fortschrittlichste Mitglied des Programms. Russland war bereit, solche Aufklärungsflugzeuge auch für andere Länder zu produzieren. Aber nicht alle Vertragsparteien waren mit den fortschrittlichen Fähigkeiten der Tu-214ON zufrieden (einverstanden) - 2014 blockierten die USA die Teilnahme dieses Flugzeugs an dem Projekt mit dem Hinweis auf die Möglichkeit, undokumentierte Ausrüstung könnte installiert sein.
Im Jahr 2019 überflog eine der Tu-214ON-Maschinen tatsächlich US-Territorium. Doch die Widersprüche zwischen den Ländern wuchsen, und im Jahr 2020 kündigten die Amerikaner ihren Rückzug aus dem DON an.
Zwei Maschinen wurden im Kasaner S.P. Gorbunow Werk erstellt, die erste ging 2011 und die zweite 2013 in Nutzung.
Bild: Rostec / Artikellink
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Vega-Chefkonstrukteur Vladimir Verba sagte, dass der Konzern (Roselectronics) bereit sei, die Tu-214ON für Aufgaben umzurüsten, die nicht mit der Überwachung im Rahmen des Vertrags über den Offenen Himmel zusammenhängen.
- Neben Patrouillen in Grenzgebieten und im Interesse des Ministeriums für Notfallsituationen kann das Flugzeug auch für solche rein zivilen Aufgaben wie Kartierung, Bewertung der Eissituation auf Flüssen und Meeren gefragt sein, die im Rahmen des Arktisprogramms sehr aktuell sein können...
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
Na klar. Die Flugzeuge sind nun nutzlos. Und die unterbeschäftigte russische Industrie giert nach Aufträgen.
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Re: Offener Himmel (Open Skies) - am Ende?
bluemchen hat geschrieben:Nach dem erklärten Vertragsende durch die Trump-Administration 2020
Deine Formulierung ist einseitig weil sie den Grund ignoriert. Die Ursache für die Kündigung des Vertrages seitens den USA liegt bei Russland.
US-Präsident Donald Trump nannte russische Verstöße als Begründung für den Schritt. Die USA waren verärgert darüber, dass Russland die US-Luftwaffe einige Gebiete nicht überfliegen lässt, in denen Washington atomare Mittelstreckenraketen vermutet. Der damalige US-Verteidigungsminister Mark Esper warf Russland vor, Flüge über der Ostsee vor Kaliningrad und in der Umgebung von Georgien zu verweigern.
https://www.tagesschau.de/ausland/asien ... d-101.html
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
Es gab auch Restriktionen ueber der USA. Ich glaube eher, man hat einen Grund gesucht.
Abgesehen davon geht die Kriegstreiber nach wenigen relativ entspannten Jahren erneut los.
Die Rüstungsfirmen haben zu wenig Aufträge und Spezial Waffen, wie Kampfflugzeuge verkaufen sich schlecht. Dem will man sicher Abhilfe verschaffen, so mein Eindruck.
Abgesehen davon geht die Kriegstreiber nach wenigen relativ entspannten Jahren erneut los.
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
EA-Henning hat geschrieben:Es gab auch Restriktionen ueber der USA.
Sei bitte so nett und belege deine Aussage. Mir liegen nur Informationen dazu vor Russland die US-Flüge eingeschränkt hatte.
Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Donald Trump, Robert O'Brien, sagte damals zur Begründung für den Ausstieg der USA: "Die Russen verletzen den Vertrag systematisch, indem sie amerikanischen und verbündeten Flugzeugen Überflüge verweigern."
https://www.dw.com/de/usa-sagen-open-sk ... a-55690074
Im gleichen Artikel steht auch das Russland nichtmilitärische Objekte in den USA überflogen hatte.
Was deine Anmerkung "Kriegstreiber" betrifft, wen meinst denn denn da konkret wenn ich fragen darf?
https://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstreiberei
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
Konkret: man schaue sich die tägliche Nachrichten lage an. Fällt mir zu schwer jetzt, ausführlicher zu werden.
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Re: Offener Himmel (Open Skies)
EA-Henning hat geschrieben:Konkret: man schaue sich die tägliche Nachrichten lage an. Fällt mir zu schwer jetzt, ausführlicher zu werden.
Wenn es dir nichts ausmacht, denke bitte auch an Belege für "Es gab auch Restriktionen ueber der USA", Danke.
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