KB Antonow - Quo vadis?

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EA-Henning
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Re: Sterbebegleitung ...

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Sa 9. Jan 2021, 20:15

Die AN-178 baut nur Antonow. In Homöopathischen Mengen.
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Kilo Mike Sierra
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Re: Sterbebegleitung ... Testflugplatz Gostomel (?)

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » So 10. Jan 2021, 01:20

bluemchen hat geschrieben:Es soll Pläne der Kiewer Behörden geben, Gostomel, von dem alle Modelle experimentell abhoben, einschließlich der AN-225 Mriya und AN-124 Ruslan,
umzufunkktionieren in einen Ableger des FH Kiew.
- Wenn dem KB auch noch sein Testflugplatz geraubt wird, der für die Erprobung neuer und modernisierter Flugzeuge benötigt wird, wird dies die Arbeit des Büros weiter erschweren und es sogar unmöglich machen, wird gesagt.

Die Exklusivnutzung eines Flughafens ist keine Voraussetzung für die Flugerprobung von Prototypen.
Airbus nutzt den Verkehrsflughafen Toulouse-Blagnac. Bombardier ließ/läßt seine Prototypen von den Verkehrsflughäfen Montreal-Dorval und Montreal-Mirabel starten. Boeing nutzte den Flughafen Paine Field aka Snohomish County für seine Erstflüge der letzten Zeit. Natürlich verlagern die Hersteller Teile des Flugtestprogrammes auch auf andere noch Verkehrsflughäfen oder Militärbasen, z.B. um Tests unter extremen Bedingungen (Tropen, extreme Winter, hoch gelegene Flughäfen, extremer Seitenwind usw.) durchzuführen.
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Thomas

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bluemchen
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon bluemchen » So 10. Jan 2021, 12:16

Ja, so ist das üblicher Weise und betriebswirtschaftlich sinnvoll.

Ich denke eher, daß bei der angesprochenen "Umfunktionierung" Antonow/Gostomel in der Außenbetrachtung die Symbolik eine Rolle spielt - jetzt kommt auch noch der Werks-FP dran...
Welche Testreihen laufen denn dort (die es beeinträchtigen würden)?
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob denn Kiew im Verkehrsaufkommen mit seinen zwei Bahnen nicht mehr zurecht kommt und eine dritte brauchen würde?
Wie dem auch sei, sich betriebswirtschaftlich Gedanken zu machen, ist immer sinnvoll. Tradition hin oder her und zur "alten Blüte" scheint ein Weg sehr lang, wenn es denn einen gibt.
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon bluemchen » So 10. Jan 2021, 22:02

historienquax hat geschrieben:
EA-Henning hat geschrieben:Das Verhältnis Ukraine war schon spätestens nach dem WW2 beschädigt.

Stichwort "Holodomor", Anfang der dreissiger Jahre.
...
- Den Begriff als Synonym so stehen zu lassen, ist nicht sehr hilfreich, wer sich weniger mit Geschichte befaßt. Deswegen ein Verweis zu u.a. https://de.wikipedia.org/wiki/Holodomor

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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Di 19. Jan 2021, 00:05

Zur Thematik der WIderaufnahme der Produktion (AN-74) in Charkow (oder Charkiw?) wurde nachfolgend gen. Analyse schon mehrfach veröffentlich,
gestern auch in der Naukatechnika etwas gekürzt auf die Spezifik Finanzierung ... der Komponentenherkunft (Grafik, komplex) ... .

https://naukatehnika.com/ukraina-ne-smozhet-74.html

In anderen Publikationen wird noch auf die (fehlenden) Absatzmärkte ff. eingegangen, weswegen nachvollziehbar wohl auch die amerikanischen Investitionen der OCG bisher ausgeblieben sind ... wozu investieren, wenn in 3 Jahren immer noch keine Maschine verkauft ist.
Selbst ein paar Staatsaufträge würden das Unternehmen nicht retten.

Ich meine, es gäbe einen mehr als großen Markt für diese interessante und sehr beachtete Maschine. Das ist aber kein Westeuropäischer, der ist aufgeteilt.
Quo Vadis?
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon historienquax » Sa 6. Feb 2021, 23:36

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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon bluemchen » So 7. Feb 2021, 11:47

Und noch etwas aktuelles, heute zum 07. Februar: Es ist der 115. Geburtstag von Oleg Antonow

Ein Bildbericht: https://russian.rt.com/science/foto/827 ... onstruktor
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mo 8. Feb 2021, 00:07

Oh, danke für die Erinnerung.

Für mich ist und bleibt er ein besonderes Vorbild als Ingenieur - mit besonderem Verweis auf die An-2, An-12, An-14, An-22, An-24 und An-124.
Ein Sohn, der so eine Mutter wie Anna Jefimowna Antonowa hatte wie er, der mußte ein ganz Großer werden.

Oleg K. Antonow hat dreimal geheiratet. Hmmm, aber das soll gelegentlich vorkommen.
Seine zweite Frau, die Armenierin Jelisaweta Awetowna Schachatuni, war ebenfalls Ingenieur für Flugzeugbau und für die Festigkeitsberechnung der An-2, An-8, An-10, An-14, An-24/26/30/32 und An-22 verantwortlich. Eine Heirat war da wohl unvermeidlich - vielleicht sogar das große Erfolgsgeheimnis.

Was ist eigentlich aus seinen Kindern (Rolan, Anna, Andrej und Lena) geworden?
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 8. Feb 2021, 04:01

Die renommierte Testpilotin Marina Popovich (die Ex-Frau des ersten ukrainischen Kosmonauten Pavel Popovich) sagte in einem Interview :
Die Namen seiner Kinder und die Namen seiner Flugzeuge meines Vaters haben die Kombination der Buchstaben" AN.

RolANd,
ANna,
ANdrej,
LeNA,

ANthey,
ANna,
RuslAN,

Wobei, bei den Flugzeugen verwendete er die Regel nicht konsequent.
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Re: KB Antonow - Quo vadis?

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 8. Feb 2021, 04:17

Anna:
Professorin für Mathematik,
Dozentin an der National Aviation University in Kiew,

Andrey:
Kunst-Designer,

Elena:
Flugzeugdesignerin,
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