AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

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AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Di 26. Jul 2022, 14:10

Aktuell hat AEROFLOT massiv Probleme, Flüge 8ns Ausland durch zu führen. Grund sind die Sanktionen gegenüber Russland wegen dem Russland/Ukraine-Konflikt.

Trotzdem scheinen sich Auswege aus dem Problem abzuzeichnen.

Aeroflot plant, Flüge auf die Seychellen und nach Thailand aufzunehmen

Kontext >>
Die Fluggesellschaft Aeroflot hat einen vorläufigen Flugplan für Flüge von Moskau auf die Seychellen und nach Thailand eingeführt. Die Wiederaufnahme der Flüge vom Flughafen Sheremetyevo auf die Seychellen ist für den 2. Oktober mit einer Häufigkeit von zweimal pro Woche geplant. Die nationale Fluggesellschaft hat außerdem tägliche Flüge nach Phuket (Thailand) geplant, die am 30. Oktober abfliegen. Beide Ziele sollen mit Airbus A330-300-Flugzeugen der Fluggesellschaft angeflogen werden. Flüge sind noch nicht buchbar.

© http://www.ato.ru/ato-telegraph#/2022-07-25-1514
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mi 27. Jul 2022, 11:19

Ja Henning,
Du kannst aber auch mit AEROFLOT ab 03. August vom "Drehkreuz" Sotschi nach Dubai mit SSJ-100 4x die Woche fliegen ...
https://www.aex.ru/news/2022/7/27/246180/
Also, irgendwas geht immer, man muß nur flexibel sein
>grins<
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 27. Jul 2022, 11:26

Naja, letzteres bin ich ja gar nicht...
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon historienquax » Fr 26. Aug 2022, 20:42

EA-Henning hat geschrieben:Aktuell hat AEROFLOT massiv Probleme, Flüge 8ns Ausland durch zu führen. Grund sind die Sanktionen gegenüber Russland wegen dem Russland/Ukraine-Konflikt.


Konflikt? Da findet ein Krieg statt, für den Fall das du das irgendwie vergessen oder verharmlost hast.
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Fr 26. Aug 2022, 22:44

Krieg ist nur ein anderes Wort für Konflikt. Oder umgedreht.
Auf jedenfalls ein Medienkrieg. Wo sogar die ARD-Tagesschau in Kriegsgebieten eine Live Sendung bringt. Hammerhart. Lassen wir das.
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mo 3. Jul 2023, 13:34

Nach der Ankündigung (im Frühjahr wohl) hat

die Aeroflot ihre direkten Linienflüge von Moskau nach Kuba wieder aufgenommen.
Rossija Airlines fliegt mit Großraumflugzeugen Boeing 777 ab dem 01. Juli nach Varadero, wie AEX schreibt. Der erste Flug startete vom Flughafen Scheremetjewo mit fast voller kommerzieller Auslastung und das wären dann so um die 450 PAX ... mit einer Flugdauer von 13 Stunden

Scheremetjewo.png
Scheremetjewo.png (333.68 KiB) 1193 mal betrachtet
Q.: https://www.aviapages.ru/news/259109-s- ... vy-na-kubu

Nach der Föderalen Luftfahrtagentur bedeutet dies in der Praxis, dass russische Fluggesellschaften auf der Strecke Moskau - Varadero (Kuba) - Porlamar (Venezuela) und Venezolas - auf der Strecke Caracas - Havanna (Kuba) - Moskau fliegen können.

Eingestellt wurde die Linie wegen Corona und folgend Sanktionen "unfreundlicher" Länder, wie es heißt. Immerhin wurde diese Linie seit dem 10. Juli ´62, damals mit der legendären TU-114, bedient.

Lange Rede kurzer Sinn: Meine Frage an die geschätze Gemeinde hier - auf welcher Route wird denn Rossija diese 13 Stunden bewältigen (- die unfreundlichen Länder gibt es ja nach wie vor ...) >frage<
R.
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon старый мешок » Mo 3. Jul 2023, 15:26

photo_2023-07-01_12-03-16.jpg


photo_2023-07-03_15-15-58.jpg


Interessantes dazu (Schnellübersetzung) aus frequentflyers.ru

Flüge nach Kuba. Nur sehr niedrig

Rossiya Airlines begann mit Flügen nach Kuba (Varadero) mit einer Boeing 777-300ER. Die Route ist insofern interessant, als über dem Atlantik, und das ist die Hälfte der Strecke, die Flugzeuge auf sehr niedrigen Ebenen von FL280 fliegen und Nordwind in die gleichen Richtungen manchmal FL260 und sogar FL240 einnimmt, also Höhen im Bereich von 7000 bis 8000 Meter. Flugzeuge anderer Fluggesellschaften fliegen deutlich höher über dem Atlantik. In der Regel von FL340 bis FL400 (10.360 – 12.200 m). In der umgekehrten Richtung ist die Situation dieselbe. Flugzeuge besetzen die unteren Ränge, nur ungerade (z. B. FL270).

Bei FL280 und darunter gibt es niemanden außer russischen Fluggesellschaften. Je niedriger jedoch, desto größer ist die Luftdichte und ihr Widerstand. Das Flugzeug fliegt relativ zum Boden langsamer und verbraucht viel mehr Treibstoff. Und je größer das Flugzeug, desto ausgeprägter ist dieser Effekt. Natürlich gibt es in Russland jede Menge Öl, aber warum sollte eine Fluggesellschaft einfach so Kerosin verbrennen?

Laut einem der Piloten ist es eine Tatsache, dass die unteren Staffeln über dem Atlantik im Falle eines Funkausfalls besetzt werden müssen. Und die Fluglotsen Kanadas und der USA, in deren Zuständigkeitsbereich die Route nach Kuba liegt, werden von den Flugzeugen russischer Fluggesellschaften einfach ignoriert. Die Hälfte des Fluges verläuft also ohne Kommunikation mit den Fluglotsen. Gleichzeitig nimmt das Flugzeug im Eurocontrol-Einsatzgebiet wieder die Spitzenplätze ein: Trotz der Sperrung des EU-Luftraums bleibt die Kommunikation mit den Fluglotsen über neutralen Gewässern weiterhin bestehen. Eine ähnliche Situation hatte El Al, als er von Tel Aviv nach Osten flog: Die Israelis waren fast 30 Jahre lang gezwungen, die arabischen Länder über dem Roten Meer zu umfliegen. Es gibt einen Abschnitt, in dem sich die FIRs (Flight Information Regions) von Saudi-Arabien und Sudan überschneiden. In diesem Bereich sanken sie auch auf die für den Fall eines Funkausfalls zulässige Ebene (FL240-260), bevor sie eine freundlichere Region betraten.

Eine der Flugbesatzung der Fluggesellschaft Rossiya nahestehende Quelle sagte jedoch, dass es ohne Funkkommunikation unmöglich sei, in irgendeiner Höhe zu fliegen. Ihm zufolge gibt es im Nordatlantik organisierte Routen von Europa nach Nordamerika und zurück. Sie liegen über Flugfläche 280 und die Route nach Kuba führt über sie alle. „Um den organisierten Verkehr auf diesen Strecken nicht zu beeinträchtigen, erhalten wir eine geringere Flughöhe. Weiter südlich entlang unserer Route, im Raum New York, erreichten wir die üblichen Höhenmeter: 340 und 360. Während der gesamten Route wurde die Kommunikation mit den Lotsen aufrechterhalten und von beiden Seiten in gewohnt arbeitsfreundlicher Weise abgewickelt.

Am amüsantesten ist, dass der Erstflug mit dem Flugzeug RA-73277 "Anadyr" durchgeführt wurde. "Anadyr" ist der Codename für eine verdeckte Operation zum Transfer sowjetischer Atomwaffen nach Kuba im Jahr 1962. Um die Amerikaner falsch zu informieren, erhielt das Personal der an der Operation beteiligten Militäreinheiten Skier, Filzstiefel und Armee-Lammfellmäntel. Der US-Geheimdienst erfuhr von dem Transfer erst, als vor Ort Waffen und Personal stationiert wurden.

https://www.frequentflyers.ru/2023/07/03/cuba_low/
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mi 5. Jul 2023, 21:38

Mit der Begrenzung auf maximal Flight Level 280 (FL280) unterfliegt man einfach den North Atlantic (NAT) High Level Airspace (HLA), der von FL285 bis FL420 reicht. In diesem Bereich befindet sich auch das Organized Track System (OTS), das somit von Aeroflot auch nicht genutzt wird.
Die Kosten sind durch den Umweg von ca. 1.000 NM (1.852 km) um die "unfreundlichen" Staaten herum und die geringere Flughöhe natürlich höher, aber das zahlen am Ende wie immer die Passagiere. Für eine ordentliche 777-300ER ist der Flug natürlich kein Problem (ich bemängele lediglich das Fehlen von weiteren Triebwerken).
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Thomas

Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.

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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 5. Jul 2023, 22:08

Stimmt. Ein grosses Flugzeug gar auch bei mir wenigstens 3 Triebwerke.
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bluemchen
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Re: AEROFLOT - RUSSIAN INTERNATIONAL AIRLINES

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mo 10. Jul 2023, 23:16

100 Jahre AEROFLOT
Eine kleine Rezension

Wie ATO.ru berichtet, wird im Rahmen der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen Aeroflot Airlines einen weiteren Retro-Flug durchführen. Der Flug auf der Strecke Moskau - Nischni Nowgorod - Moskau, der dem 100-jährigen Jubiläum dieser Fluggesellschaft gewidmet ist, findet am 15. Juli statt.
aeroflot_iynxzftmgqk.jpg
aeroflot_iynxzftmgqk.jpg (82.89 KiB) 1068 mal betrachtet
"Retro-Flug" heißt für die Passagiere auch eine "Zeitreise" - Die Uniformen der Flugbegleiter werden nach realen Mustern nachgebildet und
Elemente der Geschichte spiegeln sich in den Details des Fluges wieder.
verspricht Aeroflot ... auf die Passagiere wartet ein Retro-Menü.
Als Andenken an den Flug erhalten alle Reisenden traditionell Urkunden und Sammelabzeichen.

Interessanter Weise erfolgte dieser Erstflug mit einer Junkers F13 unter der Leitung des Piloten Jakow Moisejew und mit vier Passagieren an Bord vom damaligen Ходынского поля / Chodynskowo-Feld in Moskau nach Nischni Nowgorod .
Das Flugzeug unter dem Namen "Промбанк" / "Prombank" gehörte der Aktiengesellschaft "Добролет" / "Dobrolet", von der die russische nationale Fluggesellschaft ihre Geschichte zurückverfolgt.

Hier der Nachbau der Junkers F-13, deren Vorbild die amerikanische Version, die Junkers JL6, war:
11_2.jpg
11_2.jpg (30.29 KiB) 1068 mal betrachtet
Q.: ATO (2018) mit interessanten Details zum nachzulesen - http://www.ato.ru/content/samolet-junke ... tifikaciyu

Die Maschine flog erstmals im September 2016, die Zertifizierung erfolgte nach ausgedehnten Flugtests. Ursprünglich war es für Ende 2016 geplant.

Im Zusammenhang mit der F-13 zur Erinnerung - "Hugo Junkers und der sowjetischen Flugzeugbau" - viewtopic.php?f=97&t=2797&p=34076&hilit=Junkers+F+13#p34076:~:text=%2D%20Kurzer%20Einblick%3A,ein%20gro%C3%9Fer%20Erfolg.%20%22%20...%20.
- ... "Ausgangspunkt der Zusammenarbeit, die bisher weniger bekannt ist, war eine Vereinbarung zwischen Junkers und der sowjetischen Regierung vom 26. November 1922 über den Bau und Betrieb eines Junkers-Zweigwerkes im Moskauer Stadtteil Filii auf der Grundlage des deutsch-russischen Vertrages von Rapallo vom vorangegangenen April.
Das Fertigungsprogramm umfasste unter anderem ... das Verkehrs- und Frachtflugzeug F 13. Diese erste Ganzmetallmaschine der Zivilluftfahrt wurde hier aus deutschen Teilen montiert und war auch in dem Riesenland ein großer Erfolg. " ... .


Wenn der damalige Flug in die Hauptstadt der Wolgaregion 3 Stunden und 40 Minuten dauerte, wird der Retro-Flug von Moskau zum Flughafen Strigino mit einem Airbus A320 1 Stunde und 15 Minuten dauern.

Bleibt u.a. die Frage - was macht der F-13 Nachbau heute, wurden noch mehr Expl. gebaut und
- wie mög denn das Bordmenü vor 100 Jahren ausgesehen haben >frage< >grins<
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