Bei Recherche im Internet fand ich heraus, dass die "Aeroflot" -Direktion für internationale Flüge in Moskau zumindest in den 1980er Jahren ihre Flugzeuge in Shannon in Irland lackieren liess. Ich finde das deshalb interessant, da ja die Sowjets eher Devisen einnehmen wollte, statt ausgeben. Wie man weiter liest, war Aeroflot-International wohl mit der Qualität der Lackieteien im Inland unzufrieden.
"Aeroflot" war ja genau genommen keine Firma, sondern die gemeinsame Marketingbezeichnung aller Direktionen der Zivilen Sowjetischen Luftflotte. Dabei muss man sehen, daß jede Direktion eine eigene, abgeschlossene Fluggesellschaft darstellt. Die oben genannte Internationale Direktion bezeichnete sich im Ausdenauftritt als "Aeroflot-International". Aus dieser Direktion entstand die heute noch existente "Aeroflot - Russian International Airlines".
Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Der Originallack aus der UdSSR war kein richtiger Hingucker, weil er sehr schnell aufhörte zu glänzen und sich dann rau anfühlte. Gelegentlich gab es auch Probleme mit der "Farbechtheit". In den 80er Jahren hatte die INTERFLUG eine IL-62, die offensichtlich an einem Montag morgen in die Lackierhalle geschoben worden war. So scheckig wie die roten Flächen an dem Flugzeug nach einer Weile aussahen, könnte es auch "Wasserfarbe" gewesen sein.
Es gab auch Versuche mit Lacken aus DDR-Produktion. (Irgendwo wo habe ich dazu einen TIZL-Artikel, d.h. ich muß suchen.)
Wie wichtig eine makellose und vor allem glänzende Lackierung ist, weiß nicht nur jeder Autokäufer. In Schönefeld wurde das immer dann besonders deutlich, wenn direkt neben einem unserer Flugzeuge eine DC-9 der KLM oder AUA stand. Die Letzteren waren stets blitzsauber, hochglänzend und die Farben strahlten.
Erst mit dem Airbus 310 zog dieser attraktive Hochglanz auch bei der IF ein.
Die LOT ließ übrigens auch "außerhalb" lackieren.
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Es gab auch Versuche mit Lacken aus DDR-Produktion. (Irgendwo wo habe ich dazu einen TIZL-Artikel, d.h. ich muß suchen.)
Wie wichtig eine makellose und vor allem glänzende Lackierung ist, weiß nicht nur jeder Autokäufer. In Schönefeld wurde das immer dann besonders deutlich, wenn direkt neben einem unserer Flugzeuge eine DC-9 der KLM oder AUA stand. Die Letzteren waren stets blitzsauber, hochglänzend und die Farben strahlten.
Erst mit dem Airbus 310 zog dieser attraktive Hochglanz auch bei der IF ein.
Die LOT ließ übrigens auch "außerhalb" lackieren.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Würde ab 1990 auch sowjetische Maschinen der Interflug mit besseren Lacken versehen?
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Mir ist nach 1989 und bis 1991 kein neuer Lack aufgefallen.
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Thomas
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Ab Werk waren die sowjetischen Flugzeuge mit Acrylharzlacken versehen. Die glänzenden Westmaschinen verdankten ihr attraktives Äußere den verwendeten PUR-Lacken.
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Thomas
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Ich weiss nur, daß man bei der DR Erprobungen bezüglich Pur-Lacke durch führte. Oft angewendet bei der DR BR-118 (Ex V-180/V-200/V-240), die nicht so schnell ausblich wie etwa BR-132.
Der PKW "IFA Wartburg 353" wurde mit 2-Komponenten Alkrylharzlack lackiert und eingebrannt.
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Re: Flugzeug-Lackierung bei Aeroflot.
Waren denn PUR-Lacke besonders schwierig in der Herstellung oder Beschaffung?
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Thomas
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