In einem der letzten Beiträge, wird Perm als Zielflughafen von solchen "Trassenflügen" genannt.
Nur war das nicht eine sog. "geschlossene Stadt" für Ausländer?!
Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
..."Wackelmann" (echter Nordhäuser Doppelkorn)...
gutes Zeug, das wirkt da oben aber ganz besonders (Kabinenhöhe ~ 3000 m)
FlieBe weiß das
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Es stimmt, Perm war eine geschlossene Stadt und für Ausländer auch aus dem RGW gesperrt. Linien- oder Chartermaschinen durften somit Perm nicht anfliegen. Erst Ende der 80er Jahre so etwa 1988/89 soll es zu einer Lockerung gekommen sein. Zu der Zeit hatte ich aber dort nichts mehr zu tun.
Die Anreise zu den Standorten war deshalb sehr beschwerlich. Wir mußten , um zu den Standorten am Ural zu kommen von SXF bis SVO mit Linienmaschinen der IF fliegen und dann per Bahn 4o Stunden bis in die Nähe der Standorte fahren. Vom Bahnhof bis zu den Standorten war dann noch einmal je nach witterungsabhängigem Strassenzustand 10 bis 12 Stunden in Kauf zu nehmen. Für 2 Tage Aufenthalt zu Beratungen war man dann 8 bis 10 Tage unterwegs.
Die Anreise zu den Standorten war deshalb sehr beschwerlich. Wir mußten , um zu den Standorten am Ural zu kommen von SXF bis SVO mit Linienmaschinen der IF fliegen und dann per Bahn 4o Stunden bis in die Nähe der Standorte fahren. Vom Bahnhof bis zu den Standorten war dann noch einmal je nach witterungsabhängigem Strassenzustand 10 bis 12 Stunden in Kauf zu nehmen. Für 2 Tage Aufenthalt zu Beratungen war man dann 8 bis 10 Tage unterwegs.
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Allerdings bestimmt erfolgte der Transport auf LKw´s mit geschlossener Plane durch Perm. Damit man nicht sah, wass man nicht sehen durfte!? (oder sollte!)
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jrjr
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
... Damit man nicht sah, wass man nicht sehen durfte!? ...
Wer dort hin kam, durfte auch gucken und essen !
Mir hat die russische Küche und was weiter nach Osten kam gut gefallen.
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Und auch mal in ansonsten "geschlossene Städte" gucken?
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jrjr
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Ach, das Problem mit den geschlossenen Städten sollte man nicht so verbissen sehen. Unsere Leute sind immer bei der Anreise mit Bussen von den Bahnhöfen zu den Standorten gefahren worden, durch Perm kamen sie garnicht.
Ich selbst bin dienstlich während der Aufenthalte zwei mal in Perm gewesen. Habe mir von der Miliz eine Genehmigung geholt und konnte mich dann in Perm frei bewegen.
Hatte mir auch während meiner Studienzeit in Moskau in den sechziger Jahren alle meine Dokumente, wie z.B. Fahrerlaubnis, Studentenausweis usw. mit Vor- und Vatersnamen austellen lassen. Dadurch hatte ich den Anstrich eines Sowjetbürgers. Sprach akzentfrei russisch und galt fast immer als Balte. Habe mich in dieser Zeit auch immer frei bewegt.
Bezüglich der Flüge bis Perm läßt sich dies sicher bei der IF nachprüfen lassen. Daß leitende Mitarbeiter der Trasse ab einer bestimmten Leitungsebene bis Perm zeitsparend fliegen konnten ist erklärbar, denn sie sind sicher mit der AEROFLOT geflogen. Dem normalen Trassenbauer wollte man sicher das Erlebnis der längeren Bahnfahrt durch die Weiten Rußlands nicht vorenthalten, Das war entspannend und gleichzeitig erholend.
Ich selbst bin dienstlich während der Aufenthalte zwei mal in Perm gewesen. Habe mir von der Miliz eine Genehmigung geholt und konnte mich dann in Perm frei bewegen.
Hatte mir auch während meiner Studienzeit in Moskau in den sechziger Jahren alle meine Dokumente, wie z.B. Fahrerlaubnis, Studentenausweis usw. mit Vor- und Vatersnamen austellen lassen. Dadurch hatte ich den Anstrich eines Sowjetbürgers. Sprach akzentfrei russisch und galt fast immer als Balte. Habe mich in dieser Zeit auch immer frei bewegt.
Bezüglich der Flüge bis Perm läßt sich dies sicher bei der IF nachprüfen lassen. Daß leitende Mitarbeiter der Trasse ab einer bestimmten Leitungsebene bis Perm zeitsparend fliegen konnten ist erklärbar, denn sie sind sicher mit der AEROFLOT geflogen. Dem normalen Trassenbauer wollte man sicher das Erlebnis der längeren Bahnfahrt durch die Weiten Rußlands nicht vorenthalten, Das war entspannend und gleichzeitig erholend.
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Das ist ja jetzt wirklich interessant, dass das Problem der sog. "geschlossenen Städte" gar nicht so heiß gegessen wurde wie es gekocht wurde!
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jrjr
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Re: Wie kam man(n) auf dem Luftwege zur "Trasse"?
Heh Peter,
Einige unserer Studenten (Interflug) waren in Uljanowsk und gingen auch
für Balten durch
Sprach akzentfrei russisch und galt fast immer als Balte.
Einige unserer Studenten (Interflug) waren in Uljanowsk und gingen auch
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