Die Rettung der Raumstation Saljut 7
Verfasst: Fr 15. Sep 2017, 14:14
Entweder wurde es damals nicht berichtet, oder meine Erinnerung ist schlecht:
Der Funkkontakt zu der am 19. April 1982 gestarteten sowjetischen Raumstation Saljut 7 ging am 11. Februar 1985 verloren und konnte nicht wieder hergestellt werden. Zu dieser Zeit war die Station unbemannt.
Am 6. Juni 1985 dockte das Raumschiff Sojus T-13 manuell mit Hilfe von speziellen Laser-Entfernungsmessern an, da das Docking-Radar und auch das Igla-Telemetrie-System der Raumstation funktionslos waren. Die Steuerung von Sojus T-13 war speziell modifiziert worden, um dieses außergewöhnliche Kopplungsmanöver ausführen zu können.
Im Verlauf mehrerer Tage gelang es der Besatzung Wladimir Dschanibekow und Georgi Gretschko Wiktor Sawinych, den Defekt im elektrischen System zu finden, die Sonnenkollektoren auszurichten und die Batterien wieder aufzuladen. Am 10. Juni 1985 konnten sie endlich die Heizung wieder in Betrieb nehmen. Bis dahin hatten sie in Winterbekleidung in der regelrecht eingefrorenen Station arbeiten müssen. Am 13. Juni 1985 gelang schließlich die Inbetriebnahme des Lageregelungssystems, was sicherstellte, daß die Station weiterbetrieben werden konnte und daß andere Versorgungsraumschiffe wieder automatisch andocken konnten.
Die eingefrorenen Wassertanks erwärmten sie mit Hilfe eines heißen Schweinwerfers, da die internen Heizelemente durch den Frost zerstört worden waren.
Erst dauerte insgesamt zwei Monate, bis die Luftfeuchtigkeit im Inneren von Saljut 7 wieder auf einen normalen Wert gesunken war.
Diese technische Rettungsmission war am Boden nahezu perfekt vorbereitet worden, aber verlangte den beteiligten Kosmonauten alles ab. Nicht nur bei der NASA, sondern offenbar auch bei der sowjetischen Raumfahrt galt die Parole "Failure is not an option" (Vermasseln kommt nicht in Frage).
Hier ein interessantes Video zur Rettung von Saljut 7.
Der Funkkontakt zu der am 19. April 1982 gestarteten sowjetischen Raumstation Saljut 7 ging am 11. Februar 1985 verloren und konnte nicht wieder hergestellt werden. Zu dieser Zeit war die Station unbemannt.
Am 6. Juni 1985 dockte das Raumschiff Sojus T-13 manuell mit Hilfe von speziellen Laser-Entfernungsmessern an, da das Docking-Radar und auch das Igla-Telemetrie-System der Raumstation funktionslos waren. Die Steuerung von Sojus T-13 war speziell modifiziert worden, um dieses außergewöhnliche Kopplungsmanöver ausführen zu können.
Im Verlauf mehrerer Tage gelang es der Besatzung Wladimir Dschanibekow und Georgi Gretschko Wiktor Sawinych, den Defekt im elektrischen System zu finden, die Sonnenkollektoren auszurichten und die Batterien wieder aufzuladen. Am 10. Juni 1985 konnten sie endlich die Heizung wieder in Betrieb nehmen. Bis dahin hatten sie in Winterbekleidung in der regelrecht eingefrorenen Station arbeiten müssen. Am 13. Juni 1985 gelang schließlich die Inbetriebnahme des Lageregelungssystems, was sicherstellte, daß die Station weiterbetrieben werden konnte und daß andere Versorgungsraumschiffe wieder automatisch andocken konnten.
Die eingefrorenen Wassertanks erwärmten sie mit Hilfe eines heißen Schweinwerfers, da die internen Heizelemente durch den Frost zerstört worden waren.
Erst dauerte insgesamt zwei Monate, bis die Luftfeuchtigkeit im Inneren von Saljut 7 wieder auf einen normalen Wert gesunken war.
Diese technische Rettungsmission war am Boden nahezu perfekt vorbereitet worden, aber verlangte den beteiligten Kosmonauten alles ab. Nicht nur bei der NASA, sondern offenbar auch bei der sowjetischen Raumfahrt galt die Parole "Failure is not an option" (Vermasseln kommt nicht in Frage).
Hier ein interessantes Video zur Rettung von Saljut 7.