Kosmodrom Baikonur

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Die ISS-70/71-Expeditionsbesatzungen kamen Vorgestern, am 29. August, in Baikonur an, die Haupt- und Ersatzbesatzungen der ISS-70/71-Expedition sind auf dem Flughafen Krainy in Baikonur gelandet.
Der Abflug nach Kasachstan erfolgte vom Flugplatz Tschkalowsky.

Q.: vk.com/roscosmos / https://novosti-kosmonavtiki.ru/news/201618/
Sie wurden von den Leitern des Yuzhny Space Center von Zenki, der Roskosmos-Staatskorporation, der Verwaltung der Stadt Baikonur und von Unternehmen der Raumfahrtindustrie empfangen.
Zur Hauptbesatzung gehören die Roskosmos-Kosmonauten Oleg Kononenko, Nikolai Chub und NASA-Astronaut Loral O'Hara. Zum Backup-Team gehören der Roskosmos-Kosmonaut Alexej Owtschinin und die NASA-Astronautin Tracy Dyson.

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Die Mitglieder der ISS-70/71-Haupt- und Ersatzbesatzungen hatten gestern, am 30. August, ihre erste Sitzprobe in der Sojus MS-24 durchgeführt.

Unter der Aufsicht von Spezialisten machten sie sich mit den Positionen der Fracht im Haushaltsraum und im Abstiegsmodul vertraut,
führten Arbeiten mit der Ausrüstung durch, mit denen sie im Weltraum arbeiten werden, sowie andere Operationen, die im Trainingsplan vorgesehen sind.

Heute, am 31. August, haben Roskosmos-Spezialisten damit begonnen, die Sojus MS-24 mit Treibstoff und Druckgasen zu betanken.

Q.: vk.com/roscosmos
Das bemannte Raumschiff kehrt dann zum Montage und Testgebäude des Standorts 254 für die letzte Phase der Vorbereitungen für den Start zurück.

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Der Tradition geschuldet
Ebenfalls heute, am 31. August, wurden die Flaggen der Länder, die am Start beteiligt sind, vor dem Kosmonautenhotel in Baikonur gehißt. Diese Tradition symbolisiert den Beginn der letzten Phase der Kosmonautenausbildung für einen bemannten Start.

Oleg Kononenko und Nikolay Chub hissten die Flagge Rußlandes, Loral O'Hara und Tracy Dyson hissten die Flagge der Vereinigten Staaten, der Kosmonaut Alexei Owtschinin hisste die Flagge Kasachstans.

Q.: ck.com/roscosmos, Фото: Андрей Шелепин / ЦПК

Nach der Zeremonie begaben sich die Zweitbesetzungen Alexei Owtschinin und Tracy Dyson auf eine Tour durch Baikonur, deren Geschichte untrennbar mit den Namen großer Persönlichkeiten verbunden ist, die an der Erforschung des Weltraums beteiligt waren.

Soweit zum Stand
R.

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Die Crew von "Sojus MS-24" - Loral O'Hara, Oleg Kononenko und Nikolay Chub

Q.: AEX.ru, фото Роскосмоса

wird wieder im Ultra-kurzen Modus zur ISS fliegen.
Nach dem PD von Roskosmos wird "der Flug des Raumschiffs [Sojus MS-24] nach dem Zwei-Umlaufbahn-Schema 3 Stunden und 14 Minuten dauern".

Bisheriger Flugzeit-Rekord: Den stellte das Raumschiff "Sojus MS-17" auf, das die Station in 3 Stunden und 3 Minuten erreichte. Damals waren die russischen Kosmonauten Sergej Ryschikow und Sergej Kud-Swertschkow sowie die amerikanische Astronautin Kathleen Rubins
zur Umlaufbahn unterwegs.
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R.

[bluemchen]

Auf dem Kosmodrom Baikonur werden die Vorbereitungen für das bemannte Raumschiff Sojus MS-24 für den Start der Besatzung der 70./71. Langzeitexpedition zur ISS abgeschlossen.
Im Montage- und Testgebäude 254 wurde eine Chefbegehung durchgeführt und es fanden die Endabnahmen des Raumschiffes statt.

0709-05.png (351.52 KiB) 793 mal betrachtet

Q.: NovKos/news

Des Weiteren wurde die Platzierung von etwa 120 kg Fracht, die zur ISS geliefert wurde, im Haushaltsraum und im Abstiegsmodul des Raumfahrzeugs abgeschlossen.
Zu der Ladung (deklariert man die eigentlich als "Luftfracht" ) gehören u.a. - Foto- und Videoausrüstung, Borddokumentation, persönliche Gegenstände der Crew, Lebensmittel, Kits für Experimente u.s.w.
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R.

[EA-Henning]

Bin gespannt, wie die Astronautin zum Startplatz kommt.

[bluemchen]

Gestern gab es die zweite "Sitzprobe" im MS-24, diesmal zwangsläufig durch das Fairing (die Verkleidungs)luke

Unten: Danach die Überführung zur Generalmontage Standort 31

Q.: vk.com/roscosmos
Deutlich zu sehen links am Kopf der Anschluß für das Rettungssystem und mittig die doch großflächigen Gridfins (aerodynamische Gitterflossen für die Fallsteuerung im Notfall - mehr zu diesen System auch hier: https://aerospaceweb.org/question/weapons/q0261.shtml )
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R.

Übrigens -

... wie die Astronautin zum Startplatz kommt.

Zur Abstimmung stünden A) mit einer zünftigen Harley oder B) mit dem staatlichen Astrobus

[EA-Henning]

Da wir sich wieder eine Gulfstream mit abgeschalteten ADS-B-Transponder fliegen.

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Heute früh zum Sonnenaufgang planmäßig die Ausfahrt der Sojus MS-24 zum Startplatz 31

Q.: vk.com/roscosmos vom 12.09.
... zur weiteren Startvorbereitung mit der Bodeninfrastruktur für den 15.09.

Gewidmet wird der Start u.a. dem 125. Jahrestag des Moskauer Tschechow-Kunsttheaters und dem 130. Jahrestag der Stadt Nowosibirsk
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R.

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Nun doch ein Museum

Also, und nochmal zum Durchatmen - Der Startplatz Nr. 1 (oder Gagarin Start) - die älteste Startrampe auf dem Kosmodrom Baikonur - ist der Ort,
von dem aus der erste künstliche Erdsatellit und das Wostok-Raumschiff mit dem ersten Menschen im Weltraum, Juri Gagarin, gestartet wurden.
Dieser (analoge) Start ist (seit Jahren) nicht mehr in Betrieb und sollte umgebaut / modernisiert werden auf die digitale Sojus-2 , um den Andenken am Besten gerecht zu werden - so der Plan seinerzeit.
Im November 2021 hatten Russland, Kasachstan und die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) ihr Interesse zum Umbau bekundet, - passiert ist bisher nichts
Nun sagte GK Roskosmos in einer Erklärung - (Tass https://tass.com/russia/1690547) -

"Die staatliche Korporation Roskosmos hat Kasachstan vorgeschlagen, Gagarins Start von der Durchführung des Pachtvertrags auszunehmen, und es in einen Museumskomplex umzuwandeln, in dem reale Modelle von Weltraumgeräten ausgestellt werden, die auf dem Kosmodrom stationiert, aber ohne Verwendungszweck sind"

Auf diese Art wolle man das historische Erbe bewahren und die touristische Attraktivität des Kosmodroms Baikonur erhöhen. Der Vorschlag werde derzeit von den zuständigen kasachischen Ministerien geprüft.

Bei allen touristischen Ambitionen würde jedoch Russland in Baikonur nur noch über den Startplatz Nr. 31 für bemannte Missionen verfügen, (was als sehr riskant gilt).
Eine technische Reserve gibt es weder hier noch auf den Kosmodromen Wostotschny und Plessezk auf dem eigenen Territorium.

Da dieser Startplatz in seiner aktiven Zeit sehr sehr viel erlebt hat ... - abschließend ein historisches Dokument von 1957 - Streng Geheim -
aus einem Raumfahrthistorischen Kolloquium von 2018 in der Archenholdsternwarte Treptow

Startplatz 1.png (1.21 MiB) 510 mal betrachtet

Ob es zu einem Konsens kommt, und welchen, wird man sehen.
Budjet, wie immer
R.
(Hist.-rechtl. Hintergrund: Der Gagarin-Start ist Staatseigentum Kasachstans, gepachtet von Roskosmos bis 2050)