Historisches Kalenderblatt

Missionen, Sensoren, Experimente und Ergebnisse
Kilo Mike Sierra
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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » So 23. Feb 2020, 19:32

Ja, diese ersten "Ausstiege" (Außenbordaktivitäten) waren sehr mutige Taten.
Man muß sich nur vorstellen, daß jemand freiwillig eine funktionierende Raumkapsel verläßt, um zu testen, ob der Raumanzug auch so gut funktioniert.
Es ist vergleichbar mit Fallschirmspringen - nur noch viel riskanter.
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Thomas

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bluemchen
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Re: Historisches Kalenderblatt - Woßchod Leonow

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mi 18. Mär 2020, 18:47

bluemchen hat geschrieben:Die Ergebnisse der Testmissionen Cosmos-57 und Cosmos-59 gipfelten im bekannten - Flug von Woßchod-2, am 18. März 1965 mit dem historischen Weltraumausstieg des Kosmonauten Alexej Artschipowitsch Leonow .

Es war heute vor 55 Jahren - der sowjetische Kosmonaut Alexej Leonow ist als erster Mensch in den freien Raum ausgestiegen. Am 18. März 1965 verließ er für 20 Minuten das Raumschiff Woßchod-2 und verbrachte 12 Minuten und 9 Sekunden außerhalb der Wolga-Schleusenkammer.
Nur mit einer Sicherungs- und Versorgungsleine verbunden, entfernte er sich Purzelbaum schlagend rund fünf Meter von der Schleuse.

Eine Anm: Es waren beide Besatzungsmitglieder (Pawel Beljajew) mit Raumanzüge ausgestattet, so dass der Kommandant des Raumschiffs dem Astronauten, der in den Weltraum ging, bei Bedarf assistieren konnte.

Der freie Ausstieg heute ist (fast) Routine geworden, nicht wegzudenken in der kosmischen Arbeit und auch nicht vergleichbar mit Leonows "Test"Sprung als Wegbereiter in den freien Raum.
Er bleibt, wie Gagarin, der Erste :-)
R.

Eine bisher nicht bekannte Fotostrecke zu Woßchod hier: https://www.roscosmos.ru/28201/
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Re: Historisches Kalenderblatt - Igor Wolk

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Do 25. Jun 2020, 23:46

Igor Petrowitsch Wolk - in Ermangelung einer Seite "Flieger-Kosmonauten" würde ich es gern hier viewtopic.php?f=178&t=2418&p=29450&hilit=Igor+Wolk#p29450 anfügen:

Ursprünglich geplant sollte sein Denkmal am Tag der Kosmonautik und am Geburtstag von Igor Volk am 12. April eingeweiht werden, aber aufgrund der schwierigen epidemiologischen Situation musste diese Veranstaltung verschoben werden.

Gestern nun, am 24. Juni 2020, war es soweit, in Schukowski (St.-Ort der MAKS) konnte die Zeremonie der Einweihung abgehalten werden

dsc_7036-750x375.jpg
dsc_7036-750x375.jpg (123.63 KiB) 3028 mal betrachtet
Q.: http://zhukovsky.life/2020/06/24/v-zhuk ... ryu-volku/
An der feierlichen Eröffnung nahmen die Chefs der Luft- und Raumfahrtunternehmen, Piloten und Kosmonauten wie Anwohner, Verwandte und Kollegen teil.
Zu Igor Wolk, den Verdienten Testpiloten der UdSSR und Kosmonauten, Helden der Sowjetunion, gibt es viele Quellen zum Nachlesen u.a. http://www.gctc.ru/main.php?id=3692
im Wiki https://de.wikipedia.org/wiki/Igor_Petrowitsch_Wolk ... http://www.astronaut.ru/as_rusia/lii/te ... _coolmenus.

Als außergewöhnlich talentierter wie wissenschaftlich orientierter Mensch gab es eigentlich nichts, was er nicht selbst getestet hatte - Typen, Triebwerke, Schleudersitze ... und es möge diese Episode stehen, als Experimentator in Person (eigentlich nicht recht vorstellbar):

Igor Volk und sein Raumflug vom 17. bis 29. Juli 1984 als Forschungs-Kosmonauten in der Crew "Sojus T-12". Nach Abschluß das Arbeitsprogramm auf dem Orbitalkomplex "Salut-7" - "Sojus T-11" - "Sojus T-12" Rückkehr an Bord des Raumschiffs Sojus T-11 zur Erde.
Die Dauer des Fluges betrug 11 Tage 19 Stunden 14 Minuten.
-Es folgt dieses Experiment:
Unmittelbar nach der Landung pilotierte Igor Volk einen Hubschrauber und die Flugzeuge Tu-154 und MiG-25 auf der Strecke Baikonur - Achtubinsk - Baikonur, um die Fähigkeiten des Piloten nach der Landung aus der Schwerelosigkeit zu beurteilen.
(Der Hauptzweck seines Fluges war es, die Fähigkeit des Astronauten zu beweisen, das Raumschiff "Buran" zu fliegen, nachdem er im Orbit gearbeitet hatte )

Wir kennen Igor Wolk als er gemeinsam mit Rimantas Stankevičius am 10. November 1985 dem Buran- Prototypen OK-GLI das atmosphärische Fliegen beigebracht hatte bis hin zur ersten automatischen Landung (Dez. 1986).
Zum Glück ist die OK-GLI das Highlight der Ausstellung in Speyer geworden.

Wie im Kalenderblatt schon geschrieben, verstarb Igor Wolk im Alter von 80 Jahren in Plowdiv/Bulgarien am 03. 01. 2017, (an den Folgen eines Unfalles - hier im ZPK ist formuliert - er ging aus dem Leben http://www.gctc.ru/main.php?id=3692
aber da war er schon Privatperson (´96 aus der Kosmonautengruppe ausgeschieden)

- Es gibt noch einen Nachruf von Vadim Lukaschewitsch - https://www.facebook.com/photo.php?fbid ... 127&type=3
vom 04. Jan. 2017 - Die Welt ist um eine Person kleiner ... geworden. Auf den Bildern vom Jahr zuvor war er bereits von Krankheit gezeichnet,
war aber dennoch er selbst ... bescheiden, witzig, freundlich, väterlich mit funkelnden Augen
So dürfen wir ihn in der Erinnerung behalten
R.

Ein Link war mir noch verlorengegangen und biete ihn hier an:
http://kosmonavtika.com/ ;
http://kosmonavtika.com/cosmoperso/cosm ... /volk.html

Es ist eine beachtenswerte Quelle, die Kosmonavtika
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Re: Historisches Kalenderblatt Igor Wolk in Speyer

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Fr 26. Jun 2020, 12:08

Im Nachhinein erinnerte ich mich wieder wie der Blitz aus heiterem Himmel an "Igor Wolk in Speyer", hey, da war noch was:

https://www.lifepr.de/pressemitteilung/ ... xid/112011

auch: https://speyer.technik-museum.de/de/sojuskapsel
"Nach jahrelanger Recherche und Unterstützung von Mitgliedern des Fördervereins Auto-Technik Museum e.V. ist es gelungen direkte Kontakte zum russischen Luft- und Raumfahrtkonzern Energia herzustellen und es bot sich die einmalige Chance, die original Kapsel der Sojus Mission TM-19 zu erwerben.
Buran Testpilot und Kosmonaut Igor Volk hat sich für die Übergabe der Kapsel stark engagiert und begleitete den kompletten Transport von Korolev bei Moskau nach Deutschland. Dort übergab er die Raumkapsel persönlich an das Technik Museum Speyer."


Es muß von der Autogrammstunde vor der Buran in Speyer noch mehr Bilder geben ... und diese ganze Geschichte geht (mir) auch unter die Haut, das gebe ich gern zu.
R.
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Re: Historisches Kalenderblatt - Igor Wolk

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Fr 26. Jun 2020, 23:03

Noch ein Wort zum Tod von Igor Wolk -

Da mich diese Nachricht gleich Anfang des Jahres 2017 stark berührte, hatte ich verschiedene Dok. in einem Ordner gepackt, mit dem Gedanken einer Aufbereitung. Das ist irgendwie in den Hintergrund getreten und mit Aufspielung von Win 10 auf den PC u.s.w. verschwunden.
Jetzt kam ich wieder drauf
und habe noch einen bemerkenswerten Link mit dem Hinweis, das Igor Wolk in einem Bulgarienurlaub dieses Schicksal traf:

https://www.spaceflightinsider.com/obit ... k-dead-79/ , ohne Quellen dazu.
Verfifizieren konnte ich es nicht, den "Urlaub" las ich auch erstmalig und so nahm es vorerst (persönliche) Spekulationen auch weg.

- Zu seinem Buran Crewkollegen und Copiloten Rimantas Stankyavichius ist anzufügen, daß Rimantas bedauerlicherweise schon 1990 beim Absturz eines Su-27 Kampfjets bei einer Airshow in Italien ums Leben kam.
(Er konnte seine Maschine nach einem Looping nicht mehr rechtzeitig abfangen, weil er den Looping zu tief angesetzt hatte, das war wohl das Untersuchungsergebnis). Es war auch ein Soloprogramm in seiner Zone, keine Kollision.

Soweit noch die Ergänzung,
der Igor Wolk ist bei mir eine der beeindruckendsten Ausnahmepersönlichkeiten, - auch wenn ich mich wiederhole -
die Worte im Nachruf zeigen - er wurde nie stilisiert und steht doch über allem
R.
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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Sa 26. Sep 2020, 14:59

Am 24. September 1970, vor genau 50 Jahren, lieferte zum ersten Mal in der Weltgeschichte ein Raumschiff Proben von Mondboden auf die Erde.
Es war
die sowjetische interplanetare Station ′′ Luna-16 "!
120126841_2765653610355975_4078853626677048356_o.jpg


Irgendwie scheint die Zeit dazwischen stehengeblieben zu sein
R.
(Heute gibt es aufbereitetes Material über die seinerzeitige vertrauliche Vorbereitung aus dem OKB-1 (Koroljow) https://www.roscosmos.ru/29219/ )

- Das Rückführungsmodul der Station ′′ Luna-16 ′′ landete südöstlich von Dscheskasgan/ Kasachstan. Erstmals auf der Welt wurden Muster von Mondboden im automatischen Modus auf die Erde geliefert! Die Gesamtmasse der Probe im Behälter betrug 101 Gramm.

Am 12 September startete die Proton-K-Rakete mit der Luna-16 Station zum Mond.
- Das Schema des Flugs vom Start von der Erde bis zum Mond entsprach vollständig dem Flugsystem von vorherigen Stationen mit selbstfahrenden Geräten, außer, dass es strenge Einschränkungen für die Wahl der Landeplätze gab. Diese Einschränkungen wurden von den Bedingungen des direkten Starts der Rückführungsmodules zur Erde diktiert.

Die Proton-K-Nutzlastfähigkeiten erlaubten eine Rückführungsrakete auf die Mondoberfläche von nicht mehr als 5 kg - dies reichte angesichts der Notwendigkeit von Korrekturen der Flugbahn nicht aus, um den Mond-Erde-Flug sicher zu realisieren.

-In dieser Situation wurde eine originelle Lösung gefunden! Die Mondlandung musste im begrenzten Bereich des östlichen Teils der Äquatorialzone des Mondes durchgeführt werden - in diesem Fall stellte der vertikale Start vom Mond zu einem streng bestimmten Zeitpunkt sicher, dass die Erde ohne Flugkorrekturen getroffen wurde.
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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Sa 26. Sep 2020, 17:37

bluemchen hat geschrieben:...
Irgendwie scheint die Zeit dazwischen stehengeblieben zu sein
...

Kurz danach gab es noch bemannte Mondflüge mit Landungen und Fahrten mit (praxistauglichen) Elektro-Fahrzeugen ins Blaue. Aber danach - und da hat Rainer völlig Recht - danach gab es keinerlei qualitative Fortschritte mehr. Und diese nun bereits jahrzehntelange Stagnation harrt der Erklärung.
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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » So 27. Sep 2020, 09:53

Nunja, Raumfahrt kostet immens viel Geld. Damals, zum Aufbruch ab 1957 bis 1970 war die Raumfahrt eine "Werbeverpackung" fürs Volk, also um Geld zu aquirieren für die Forschung zur strategischen Forschung bezüglich global einzusetzender Waffen. Das hat man sozusagen schön verpackt. Ergebnisse aus der Weltraumforschung lassen sich meist nicht unmittelbar in Produkte umsetzen und werden seit dem die Raumfahrt aus dem Fokus der breiten Bevölkerung geraten ist, in Frage gestellt. Man hält Raumfahrt nicht mehr unbedingt notwendig. Deshalb überholen Nationen wie etwa China oder Indien so ganz langsam die etaplierten Raumfahrtnationen. Andererseits haben brauchbare Plattformen wie das sowjetische System der Rakete "Energieja" nebts Raumpendler "Buran" aus politischen Gründen niemals ihr Entwicklungsstadium verlassen. Der neuerliche Fokus auf die Raumfahrt allerdings ist nicht auf die Forschung fixiert, sondern dient ausschliesslich der Wirtschaft. Mehrere Unternehmen bringen Unmengen an Satelliten in den Orbit, allein für Komunikationsdienste. Allerdings sind hier die meisten Menschen mitschuldig. Alle wollen schnelles Internet, aber nirgends sollen Kabel verbuddelt werden oder Antennen aufgestellt werden.

Wieder ein Grund, warum uns keine Ausserirdischeb besuchen! Die suchen nämlich intelligentes Leben! >grins< :mg:
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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » So 27. Sep 2020, 16:39

EA-Henning hat geschrieben:...
Der neuerliche Fokus auf die Raumfahrt allerdings ist nicht auf die Forschung fixiert, sondern dient ausschliesslich der Wirtschaft. Mehrere Unternehmen bringen Unmengen an Satelliten in den Orbit, allein für Komunikationsdienste. Allerdings sind hier die meisten Menschen mitschuldig. Alle wollen schnelles Internet, aber nirgends sollen Kabel verbuddelt werden oder Antennen aufgestellt werden.
...

Das kann ich nicht erkennen. Diese ehrgeizigen 5G-Projekte lassen jede sinnvolle ökonomische Notwendigkeit vermissen. Sie gefährden die Raumfahrt sogar in erheblichem Maße. "Sinnvoll" sind sie nur unter dem Aspekt der (endlich allumfassenden) Überwachung und Kontrolle der Allgemeinheit. Niemand, wirklich niemand, braucht Real-Time Mega-High-Speed Internet und 8K Video-Streaming (noch dazu auf Smartphone-Bildschirmchen) auf dem Pazifik und in den Polarzonen. Warum läßt sich die Öffentlichkeit diesen grandiosen Unfug einreden?

Die Menschen sind nicht mitschuldig, denn sie wurden nicht um ihre Zustimmung gebeten. Sie werden stattdessen die Leidtragenden sein.


Hier ein Versuch, meine Aussage in Perspektive zu setzen.

Mit der Entwicklung des Morse-Telegraphen, des Telefons und der Funktechnik wurden bestehende militärische, wirtschaftliche und private Kommunikationsbedürfnisse befriedigt. Auch das GPS ist ein Beispiel für vernünftigen Fortschritt, denn damit wurde eine seit Jahrhunderten bestehende Navigationskrise gelöst - für alle. Von den ganz "neuen" Technologien kann man all das schon lange nicht mehr behaupten. Es läßt sich bestenfalls noch eine politisch militärische Bedeutung erkennen, was nichts gutes ahnen läßt.

Mit der Luftfahrt verhält es sich ganz ähnlich. Die drastische Verkürzung der Reisezeiten durch das Flugzeug war sinnvoll. Mit Geschwindigkeiten um Mach 0,85 funktioniert das recht sicher und preiswert. Doch jetzt plötzlich will man uns im übertragenen Sinne glauben machen, Mach 7 wäre erforderlich - und das ohne Rücksicht auf Verluste.

Unsere Regierungen sollen uns mal erklären, warum sie die gesundheitlichen Gefahren der 5G-Technologie (Dauerbestrahlung mit gepulsten Mikrowellen) totschweigen und die Sache massiv fördern, uns gleichzeitig aber im hysterischen Weltuntergangsmodus und mit nie dagewesenen drastischen Maßnahmen vor einem ganz bestimmten Virus schützen wollen (und vor allen anderen Viren und Bakterien nicht).
Das ist bar jeder Logik.
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Thomas

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Re: Historisches Kalenderblatt

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Sa 24. Okt 2020, 23:32

Der 24. Oktober Russland gedenkt der Raketenkatastrophe von Baikonur vor 60 Jahren viewtopic.php?f=178&t=2418&p=29127&hilit=Nedelin#p29127

- Es ist der Trauertag für die Weltraumraketenindustrie, an diesem Tag gibt es keine Starts in der RF

An diesem Tag ereigneten sich in verschiedenen Jahren zwei Tragödien im Kosmodrom Baikonur,

bei denen Menschen ums Leben kamen. Im Jahr 1960 gab es in Vorbereitung des ersten Teststarts der Interkontinentalrakete R-16 einen nicht genehmigten Start des Triebwerks der zweiten Stufe. Bei der Exposion kamen mehr als 100 Menschen ums Leben, darunter der Oberbefehlshaber der strategischen Raketentruppen, Oberartilleriemarschall Mitrofan Nedelin. http://www.russianspaceweb.com/r16_disa ... L4AH3k#top
Genau drei Jahre später kamen acht Menschen bei einem Brand ums Leben, der sich bei der Arbeit in einem Startschacht einer R-9A in der Startposition auf Platz 70 ereignete.
Seitdem ist der 24. Oktober der Gedenktag für diejenigen, die bei der Erprobung der Raketentechnologie ums Leben kamen. An diesem Tag werden an den Startplätzen keine risikoreichen technologischen Arbeiten oder Starts von Trägerraketen durchgeführt.
https://www.roscosmos.ru/29471/
24. Oktober.png
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