Projekte in der SU und der RF

[bluemchen]

... u.U. kann auch auf die nächste Korrektur verzichtet werden ... f

nee nicht ganz - "Die automatische interplanetare Station Luna-25 hat die zweite Korrektur der Flugbahn während des Fluges zum Mond durchgeführt, alle Systeme funktionieren normal, berichtete der Pressedienst "Roskosmo: "Die Kommunikation mit der Station ist stabil", teilte das Staatsunternehmen mit.
Das Antriebssystem der Station schaltete sich um 06:40 Uhr MOZ ein und arbeiteten 24,3 Sekunden lang.

[bluemchen]

Fiel mir (etwas verspätet) noch in die Tasten,
doch was ist eine Woche in 50 Jahren,
denn
vor 50 Jahren wurde Saljut-3 gestartet, die sowjetische Raumstation die dann für ein halbes Jahr auf etwa 270 km Höhe die Erde umkreiste.
16 Tage lang wurde die Raumstation von der Besatzung von Sojus 14 genutzt.
"Nach dem verlorenen Wettlauf zum Mond in den 60er-Jahren spezialisierte sich die damalige Sowjetunion auf Raumstationen in der Erdumlaufbahn. Auf den Saljut-Stationen sammelte man Erfahrung, von der bis heute die ISS profitiert."

Hier ein kurzer Beitrag zu Saljut-3 in der Sternzeit im Deutschlandfunk : https://www.deutschlandfunk.de/sternzei ... 4-100.html

Schön daß man erinnerte
R.

[EA-Henning]

Ja, die Sternzeit.... bald nicht mehr, weil nicht mehr UKW

[bluemchen]

Roskosmos-Generaldirektor Juri Borissow hat den Masterplan für die Schaffung der russischen Orbitalstation (ROS) genehmigt, der Start des ersten Moduls ist für (Herbst) 2027 geplant, wie das Staatsunternehmen heute mitteilte (Interfax; Tass).

"19 Generaldirektoren von Unternehmen der Hauptkooperation unterzeichneten das Dokument", sagte der PD.
Nach Roskosmos umfasst der Zeitplan
- Arbeiten an der Konstruktion und Herstellung von Stationsmodulen,
- Flugtests eines bemannten Transportraumfahrzeugs der neuen Generation,
- die Entwicklung von Trägerraketen und bodengestützten Weltrauminfrastruktureinrichtungen sowie
- die Arbeit wissenschaftlicher Institute der Industrie zur Unterstützung des Projekts.

"Ebenfalls heute wurden staatliche Verträge für die Umsetzung der Entwicklungsarbeiten zur Schaffung des ROS-Weltraumkomplexes und eines Weltraumkomplexes mit einem bemannten Transportraumfahrzeug und einer schweren Angara-Trägerrakete im Kosmodrom Wostotschny unterzeichnet", teilte das Staatsunternehmen mit.

(Anm.: Damit scheint meine Vermutung zur Nutzung des "Proton" Restbestandes in Baikonur vom Tisch, eine gewisse Unwägbarkeit kasachischer Entscheidungen dazu wären dann künftig auch ohne Bedeutung ...)

"Der Einsatz der (neuen) Station (ROS) soll mit dem Start des Wissenschafts- und Energiemoduls im Jahr 2027 beginnen", so der PD.

"Der Kern der Station soll im Rahmen der Umsetzung des Bundesprojekts aus vier Modulen bestehen, die im Zeitraum bis 2030 in die Umlaufbahn gebracht werden:
- Wissenschaft und Energie (NEM-ROS),
- Universal Node (UUM),
- Gateway (CMM) und
- Basic (BM)", sagte die staatliche Körperschaft.
(In der zweiten Phase im Zeitraum von 2031 bis 2033 ist geplant, zwei weitere Zielmodule anzudocken.

Die Finanzierung der Schaffung der ROS wird dieses Jahr 2024 beginnen, am 02. April gab Roskosmos die Genehmigung des Designentwurfs des ROS bekannt.

Nach dem Generalkonstrukteur von RSC Energija, Wladimir Solowjow, ist eine Nutzungsdauer der Station von mehr als 50 Jahren im Orbit vorgesehen.
(Dem könnte der Ansatz zu einer Modulaustauschbarkeit zugrunde liegen, somit nicht unrealistisch - R.)
# # #
R.

[Willi58]

Interessanter Plan. Nur an den Zeitraum der Verwirklichung glaube ich nicht, wird sich wohl alles noch ein paar Jahre nach hinten verschieben. So zumindest ist die Erfahrung mit russischen Weltraumprojekten der letzten Jahrzehnte.

[EA-Henning]

Trotzdem wars absehbar.

[bluemchen]

Einwurf stattgegeben

... die Erfahrung mit russischen Weltraumprojekten der letzten Jahrzehnte.

aber
den Kollegen sitzt ein wenig -besser ganz gehörig-, der Teufel im Nacken: Das ist die zugesagte gemeinsame ISS Nutzung bis 2028! Wenn hier das russische Engagement tatsächlich endet,
dann muß die ROS r.s.p. deren Startmodul wie angegeben oben sein.
Eine Verzögerung wäre nur deklarierbar, wenn Roskosmos sich am Ende doch der Gemeinschaft anschließt mit ISS Nutzung bis 2030.

Meine Überzeugung: Zwei Stationen kann sich keiner leisten, man spare sich die zwei Jahre ISS Finanzierung und treibt das eigene Anschluß-Projekt überproportional voran.
Die Glaubwürdigkeit hat einen hohen Rang
R.

[bluemchen]

Kleine Ergänzung zum "Flugplan"

- Das erste Modul der ROS soll Ende 2027 mit einer Träger "Angara-A5M" in die Umlaufbahn geschickt werden,
- das universelle Knotenmodul und das Docking-Modul werden voraussichtlich 2028 ausgeliefert,
- das Basismodul voraussichtlich Ende 2029 oder Anfang 2030 .

- Das erste bemannte Raumfahrzeug der neuen Generation wird Ende 2028 zur neuen russischen Orbitalstation (RO)S gestartet,
- ansonsten wird die Raumstation von aufgerüsteten Progress-ROS-Frachtraumschiffen bedient,
- in den ersten beiden Jahren werden sie (noch) von Baikonur aus gestartet; ab Ende 2029 wird der Start in das Kosmodrom Wostotschny verlegt.

Stramm gestrickt und ambitioniert Willi, schaun wir was draus wird. Man fängt ja nicht bei Null an, aber Randbedingungen gibt es dennoch
R.
(https://tass.com/science/1811279)

[bluemchen]

Aktuell zum Stand der Dinge ROS nach der Einlassung "ISS 2024" ---> nach Tass von gestern, 22.11., https://tass.ru/kosmos/22472247

Nach dem Projektstart vergangenes Jahr wurden nach dem Generaldirektor von Roskosmos, Juri Borissow [Zitate:]
"heute alle wichtigen Kooperationen, die [an der Station] arbeiten werden, unter Vertrag genommen. Das sind Hunderte von Unternehmen, das ist ein sehr ehrgeiziges Projekt, und es wurde ein Masterplan für die Gründung unterzeichnet".

Gemäß dem genehmigten Masterplan wird der Einsatz der ROS in einer polarnahen Umlaufbahn für den Zeitraum von 2027 bis 2033 erwartet. Die geplanten Kosten des Projekts belaufen sich auf 608,9 Milliarden Rubel, von denen 150 in den ersten drei Jahren ausgegeben werden sollen.

Das erste Modul für den Orbit wird das Scientific Power Module (SPM) sein - sein Start ist für Ende 2027 geplant.
Bis 2030 ist außerdem geplant, einen universellen Knoten, ein Gateway und Basismodule bereitzustellen – zusammen mit dem SPM bilden sie das Herzstück der Station.
Die zweite Stufe des Stationseinsatzes umfasst die Erweiterung der Station durch das Andocken von zwei Zielmodulen von 2031 bis 2033.

Betont wird, daß "die Schaffung des ROS die kontinuierliche Fortsetzung des russischen bemannten Programms unter Berücksichtigung des Rückzugs aus dem ISS-Projekt sicherstellen und Probleme lösen, die heute aufgrund der technologischen Einschränkungen der ISS und internationaler Vereinbarungen nicht gelöst werden können".
Das Projekt ist offen für internationale Zusammenarbeit

Nicht verschwiegen wird, daß "alles natürlich vom Rhythmus der Finanzierung abhängen wird, mit Geld und Finanzen gibt es immer Probleme, aber sie werden gelöst ..."

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R.