Diese gemeinsamen Raumfahrt-Missionen, die es sogar schon während des "Kalten Krieges" gab (z.B. Sojus-Apollo 1975), beweisen immer wieder, daß die Welt ohne Politiker und Prediger besser funktionieren würde. Die stören ganz gewaltig.
Eins steht jedoch fest. Mars-Landungen waren schon immer gut für einen Herzstillstand.
Bemerkenswerte Ereignisse
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Zu Thomas´ Aussage ...Herzstillstand... würde ich ergänzen: "Der Weltraum ist hart .... Mars ist härter"
Nach wie vor ungesicherte (Gesamt)Erkenntnisse: Image Credits: ESA/ATG medialab
Quelle: https://twitter.com/DutchSpace
- Die grün markierten Phasen sind erfolgreich bestätigte Phasen, die rot markierten sind nicht nominal verlaufende Phasen oder Phasen, über die man keine genauen Informationen hat und somit (bisher) unbekannt sind...
Ein Experiment auf der Grundlage von Querschnittsdaten in einer fragilen Atmosphäre ? Die Frage ist erlaubt, was macht die amerikanische Wissenschaft anders als die Eurasische? Braucht es überhaupt einen amerikanisch - eurasischen (Mars)Wettbewerb?
Will eines Tages Amerika dahin / Eurasien dahin / oder die Welt dahin? Die sogenannte globale Welt muß sich wohl was anderes einfallen lassen
Meine ich nur
R.
Nach wie vor ungesicherte (Gesamt)Erkenntnisse: Image Credits: ESA/ATG medialab
Quelle: https://twitter.com/DutchSpace
- Die grün markierten Phasen sind erfolgreich bestätigte Phasen, die rot markierten sind nicht nominal verlaufende Phasen oder Phasen, über die man keine genauen Informationen hat und somit (bisher) unbekannt sind...
Ein Experiment auf der Grundlage von Querschnittsdaten in einer fragilen Atmosphäre ? Die Frage ist erlaubt, was macht die amerikanische Wissenschaft anders als die Eurasische? Braucht es überhaupt einen amerikanisch - eurasischen (Mars)Wettbewerb?
Will eines Tages Amerika dahin / Eurasien dahin / oder die Welt dahin? Die sogenannte globale Welt muß sich wohl was anderes einfallen lassen
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Die Polemik kann man sicherlich unendlich fortführen -
ist die vielfach beschworene "globale" TTIP-CETA Welt doch noch nicht so global?
Die NASA springt aus dem Projekt raus, klar, die "Anderen" haben ja gar keine andere Möglichkeit, als etwas selbst zu machen. Und wir wissen auch, daß in der NASA private (Unternehmens)Interessen, Patente ... vordergründig sind, man auch ITAR unterworfen ist...
Nun hat ESA Chef Wörner erstmal die undankbare Aufgabe, auf der nächsten Ministerrats Konferenz Erfolge zu verkaufen. TGO in die Umlaufbahn eingeschossen ist ohne Zweifel einer, der andere Teil wird "erfolgreiches Lernen" sein
Übrigens - der sowjetische Mars 3 war vor halben Jahrhundert auch schon "weich" dort
Nicht so einfach, frag doch mal Lawotschkin
R.
ist die vielfach beschworene "globale" TTIP-CETA Welt doch noch nicht so global?
Die NASA springt aus dem Projekt raus, klar, die "Anderen" haben ja gar keine andere Möglichkeit, als etwas selbst zu machen. Und wir wissen auch, daß in der NASA private (Unternehmens)Interessen, Patente ... vordergründig sind, man auch ITAR unterworfen ist...
Nun hat ESA Chef Wörner erstmal die undankbare Aufgabe, auf der nächsten Ministerrats Konferenz Erfolge zu verkaufen. TGO in die Umlaufbahn eingeschossen ist ohne Zweifel einer, der andere Teil wird "erfolgreiches Lernen" sein
Übrigens - der sowjetische Mars 3 war vor halben Jahrhundert auch schon "weich" dort
Nicht so einfach, frag doch mal Lawotschkin
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Update
Ich mach es mal ganz kurz: - Aus dem Lander "Schiaparelli" wurde leider ein Schrapnelli wie es so scheint: http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_coun ... andestelle
(Das Bild ist ein Doppelbild nach draufklicken)
- aufgenommen vom Mars Reconaissance Orbiter (MRO) der NASA >>> oberer schwarzer ovaler Fleck der Einschlag, unten der kleine weiße Fleck wird als Fallschirm interprdiert
Aus mehreren Km Höhe auf die Marsoberfläche geknallt, vermutlich explodiert mit größeren Treibstoff Restmengen, da die Brems-TW nur kurz arbeiteten nach einer zuvor ebenso zu kurzen Fallschirmphase. Fragezeichen. Warum, das muß man noch herausfinden.
Auch wenn vor einem halben Jahrhundert mit MARS 3 aus dem sowj. Programm die erste Landung "weich" gelang, heute hat es nicht geklappt.
# # #
R.
Ich mach es mal ganz kurz: - Aus dem Lander "Schiaparelli" wurde leider ein Schrapnelli wie es so scheint: http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_coun ... andestelle
(Das Bild ist ein Doppelbild nach draufklicken)
- aufgenommen vom Mars Reconaissance Orbiter (MRO) der NASA >>> oberer schwarzer ovaler Fleck der Einschlag, unten der kleine weiße Fleck wird als Fallschirm interprdiert
Aus mehreren Km Höhe auf die Marsoberfläche geknallt, vermutlich explodiert mit größeren Treibstoff Restmengen, da die Brems-TW nur kurz arbeiteten nach einer zuvor ebenso zu kurzen Fallschirmphase. Fragezeichen. Warum, das muß man noch herausfinden.
Auch wenn vor einem halben Jahrhundert mit MARS 3 aus dem sowj. Programm die erste Landung "weich" gelang, heute hat es nicht geklappt.
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Zum Wochenende mal was lustiges zum Thema: Der Weltraum ist hart - der Mars ist härter:
>>> https://www.youtube.com/watch?v=yjiGH9QNiU0&NR=1
Ich betone aus rechtlicher Sicht ausdrücklich: Mit der aktuell diskutierten Mission gibt es keinen Bezug!
Viel Spaß
Rainer
>>> https://www.youtube.com/watch?v=yjiGH9QNiU0&NR=1
Ich betone aus rechtlicher Sicht ausdrücklich: Mit der aktuell diskutierten Mission gibt es keinen Bezug!
Viel Spaß
Rainer
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Nach wie vor nicht geklärt:
Der faktisch ungebremste Aufschlag von Schiaparelli auf den Marsboden
Daniel Fischer schreibt heute in "Abenteuer Astronomie" http://abenteuer-astronomie.de/schwankt ... allschirm/
... Acht Tage nach der Bruchlandung des europäischen Mars-Landedemonstrators Schiaparelli klafft eine weite Schere zwischen den wenigen offiziellen Erklärungen der ESA zu Fortschritten der Untersuchung und einer Reihe Interview-Aussagen ...
Er zeigt ein nun vorliegendes hochauflösendes Bild der Einschlagsstelle, welches einen 2,4 m großen flachen Krater mit unerwartet asymmetrischen Formen bildet, was explizit auf ein explosives Ende des vielen im Tank verbliebenen Hydrazin-Treibstoffs hindeutet.
Bereits am 08./09. November solle ein Abschlußbericht vorliegen ... (Wenn heute noch Freistilschwimmen ist, kann ich mir das nicht vorstellen).
- Im Focus steht bekanntermaßen die Software des Höhenmessers, welche - auch bei ~ tausenden Tests einige Male Fehlwerte wie 2.500m unter dem Boden .... ausgeworfen habe. Frage: Wenn man das weiß, welche Kompensationen wurden implementiert? Aus der Versuchsanzahl hat man aber eine ErfolgsQuote von guten 98% errechnet --- mhhh, deswegen vielleicht keine ... zumindest keine ausreichenden Maßnahmen.
Eine Techniker Frage wäre, wie schafft es ein System, negative Werte bereitzustellen? Hierzu bedürfe es doch negativer Signal-Laufzeiten. Das wäre die Zeitmaschine - zurück in die Vergangenheit.
Das kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich nur (tonnenschwere) Radar-Analogrechensysteme seinerzeit justiert / gewartet habe.
Natürlich ist mir das (digitale?) Meßprinzip nicht bekannt, aber Software Spezialisten können sich ja mal äußern, wie es sein könnte
Viel Grüße
Rainer
Der faktisch ungebremste Aufschlag von Schiaparelli auf den Marsboden
Daniel Fischer schreibt heute in "Abenteuer Astronomie" http://abenteuer-astronomie.de/schwankt ... allschirm/
... Acht Tage nach der Bruchlandung des europäischen Mars-Landedemonstrators Schiaparelli klafft eine weite Schere zwischen den wenigen offiziellen Erklärungen der ESA zu Fortschritten der Untersuchung und einer Reihe Interview-Aussagen ...
Er zeigt ein nun vorliegendes hochauflösendes Bild der Einschlagsstelle, welches einen 2,4 m großen flachen Krater mit unerwartet asymmetrischen Formen bildet, was explizit auf ein explosives Ende des vielen im Tank verbliebenen Hydrazin-Treibstoffs hindeutet.
Bereits am 08./09. November solle ein Abschlußbericht vorliegen ... (Wenn heute noch Freistilschwimmen ist, kann ich mir das nicht vorstellen).
- Im Focus steht bekanntermaßen die Software des Höhenmessers, welche - auch bei ~ tausenden Tests einige Male Fehlwerte wie 2.500m unter dem Boden .... ausgeworfen habe. Frage: Wenn man das weiß, welche Kompensationen wurden implementiert? Aus der Versuchsanzahl hat man aber eine ErfolgsQuote von guten 98% errechnet --- mhhh, deswegen vielleicht keine ... zumindest keine ausreichenden Maßnahmen.
Eine Techniker Frage wäre, wie schafft es ein System, negative Werte bereitzustellen? Hierzu bedürfe es doch negativer Signal-Laufzeiten. Das wäre die Zeitmaschine - zurück in die Vergangenheit.
Das kann ich mir nicht vorstellen, auch wenn ich nur (tonnenschwere) Radar-Analogrechensysteme seinerzeit justiert / gewartet habe.
Natürlich ist mir das (digitale?) Meßprinzip nicht bekannt, aber Software Spezialisten können sich ja mal äußern, wie es sein könnte
Viel Grüße
Rainer
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Funkhöhenmesser bei Flugzeugen zeigen durchaus negative Höhenwerte an, was mit einem Korrektur-Offset zu tun hat. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob derartige Korrekturen bei einem Mars-Lander erforderlich sind.
Trotzdem will ich kurz erklären, woher diese negative Werte bei Flugzeugen kommen.
Da der Funkhöhenmesser insbesondere für Instrumentenanflüge unter schlechten Sichtbedingungen und ganz besonders für automatische Landungen ein wichtiges Instrument darstellt, wird er speziell für diese Anforderungen kalibriert.
Da sich die Antennen auf der Rumpfunterseite befinden, könnte man erwarten, daß der Funkhöhenmesser am Boden die Höhe anzeigt, die den verbleibenden Abstand der Antenne zum Boden, d.h. der Fahrwerkshöhe, entspricht. Das ist jedoch für Präzisionsanflüge und automatische Landungen nicht perfekt genug. Daher kalibriert man das Gerät auf die "Unterkante" der Reifen des Hauptfahrwerkes. Null wird angezeigt, wenn das Flugzeug in typischer Aufsetzlage mit noch hängenden Fahrwerkswagen gerade den Boden berührt. Ein mehrachsiges Hauptfahrwerk ist also noch nicht horizontal ausgerichtet und eingefedert ist das Fahrwerk ebenfalls noch nicht. Nach dem vollständigen Aufsetzen und Einfedern des Fahrwerkes sind die Antennen des Funkhöhenmessers also noch ein paar Fuß tiefer als eben noch beim Berühren der Bahn. Da sich die Signallaufzeit daher noch weiter verkürzt, wird nun eine negative Funkhöhe angezeigt. So zeigt eine 747-400 im Stand -6 ft Radiohöhe an und das ist "richtig".
Nachdem ich das zum Flugzeug geschrieben habe, sind mir die Landebeine des typischen Landers eingefallen. Somit könnte man dort die gleiche Art von Kalibrierung haben.
Negative Werte könnten bei einem Lander auftreten, wenn der Funkhöhenmesser auf die Höhe der Landebeine kalibriert ist, aber irgendwelche Teile in unmittelbare Nähe der Antenne (näher als die Höhe der Landebeine) die Sendeimpulse des Funkhöhenmessers reflektieren und stärker zurückkommen als die vom Boden reflektierten Wellen. Wenn das passiert, dann hat man verloren.
Trotzdem will ich kurz erklären, woher diese negative Werte bei Flugzeugen kommen.
Da der Funkhöhenmesser insbesondere für Instrumentenanflüge unter schlechten Sichtbedingungen und ganz besonders für automatische Landungen ein wichtiges Instrument darstellt, wird er speziell für diese Anforderungen kalibriert.
Da sich die Antennen auf der Rumpfunterseite befinden, könnte man erwarten, daß der Funkhöhenmesser am Boden die Höhe anzeigt, die den verbleibenden Abstand der Antenne zum Boden, d.h. der Fahrwerkshöhe, entspricht. Das ist jedoch für Präzisionsanflüge und automatische Landungen nicht perfekt genug. Daher kalibriert man das Gerät auf die "Unterkante" der Reifen des Hauptfahrwerkes. Null wird angezeigt, wenn das Flugzeug in typischer Aufsetzlage mit noch hängenden Fahrwerkswagen gerade den Boden berührt. Ein mehrachsiges Hauptfahrwerk ist also noch nicht horizontal ausgerichtet und eingefedert ist das Fahrwerk ebenfalls noch nicht. Nach dem vollständigen Aufsetzen und Einfedern des Fahrwerkes sind die Antennen des Funkhöhenmessers also noch ein paar Fuß tiefer als eben noch beim Berühren der Bahn. Da sich die Signallaufzeit daher noch weiter verkürzt, wird nun eine negative Funkhöhe angezeigt. So zeigt eine 747-400 im Stand -6 ft Radiohöhe an und das ist "richtig".
Nachdem ich das zum Flugzeug geschrieben habe, sind mir die Landebeine des typischen Landers eingefallen. Somit könnte man dort die gleiche Art von Kalibrierung haben.
Negative Werte könnten bei einem Lander auftreten, wenn der Funkhöhenmesser auf die Höhe der Landebeine kalibriert ist, aber irgendwelche Teile in unmittelbare Nähe der Antenne (näher als die Höhe der Landebeine) die Sendeimpulse des Funkhöhenmessers reflektieren und stärker zurückkommen als die vom Boden reflektierten Wellen. Wenn das passiert, dann hat man verloren.
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Ja, wie es sich so trifft, oder - glücklicherweise auch nicht
Immer schwer vorstellbar, daß sich im riesigen Raum zur gleichen Sekunde zwei Flugkörper am identischen Raumpunkt treffen, es passiert nach der Wahrscheinlichkeit aber eben doch.
Letzte Nacht 21:53 UTC sind wir (unbemerkt) einer Kollision (um nicht vom Impakt zu sprechen) zweier Raumkörper knapp entgangen:
Auf der Bahnebene 800 Km über der Antarktika trafen sich der Lockheed- Martin DMSP F15 und ein sowjetischer Meteor 1.
Die Kollisionswahrscheinlichkeit wurde mit 44% beziffert, astronomisch recht hoch.
Ersterer mit 1,2 t, ´99 auf Titan II gestartet und der Andere mit 2,2 t, ´79 gestartet eben auch kein Leichtgewicht.
Das hätte einen riesigen Partikelteppich auf den Bahnen ergeben.
Hier das Spaceflight101 Update: http://spaceflight101.com/close-orbital ... ry-7-2017/
Man ist aber knapp aneinander vorbei gerauscht:
https://twitter.com/Spaceflight101/stat ... 5259249664
Nochmal gut gegangen
Ich hoffte, der Lockheed Martin hat den Meteor wenigstens gegrüßt, das gehört sich so - auch auf sonnensynchroner Umlaufbahn über der Antarktika
Dann weiter guten Flug und das sich alle weiter vertragen
R.
(Hier kommt auch das sogenannte "Kessler-Syndrom" zum tragen - kann man nachlesen auf Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Kessler-Syndrom )
Immer schwer vorstellbar, daß sich im riesigen Raum zur gleichen Sekunde zwei Flugkörper am identischen Raumpunkt treffen, es passiert nach der Wahrscheinlichkeit aber eben doch.
Letzte Nacht 21:53 UTC sind wir (unbemerkt) einer Kollision (um nicht vom Impakt zu sprechen) zweier Raumkörper knapp entgangen:
Auf der Bahnebene 800 Km über der Antarktika trafen sich der Lockheed- Martin DMSP F15 und ein sowjetischer Meteor 1.
Die Kollisionswahrscheinlichkeit wurde mit 44% beziffert, astronomisch recht hoch.
Ersterer mit 1,2 t, ´99 auf Titan II gestartet und der Andere mit 2,2 t, ´79 gestartet eben auch kein Leichtgewicht.
Das hätte einen riesigen Partikelteppich auf den Bahnen ergeben.
Hier das Spaceflight101 Update: http://spaceflight101.com/close-orbital ... ry-7-2017/
Man ist aber knapp aneinander vorbei gerauscht:
https://twitter.com/Spaceflight101/stat ... 5259249664
Nochmal gut gegangen
Ich hoffte, der Lockheed Martin hat den Meteor wenigstens gegrüßt, das gehört sich so - auch auf sonnensynchroner Umlaufbahn über der Antarktika
Dann weiter guten Flug und das sich alle weiter vertragen
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(Hier kommt auch das sogenannte "Kessler-Syndrom" zum tragen - kann man nachlesen auf Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Kessler-Syndrom )
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Die INDER haben´s drauf - sie holen sich den Weltrekord, seit 2014 von den Russen gehalten, und starten 104 Satelliten
(Ein Erdbeobachtungssatellit mit 713 Kg und 103 Nanosatelliten mit ~ 1.300 Kg Masse)
YT erklärt sehr hübsch und bringt dem Publikum diese Wahnsinnsprozedur näher : https://www.youtube.com/watch?v=RdHk28AtTNA
Und das ist dann der Start selbst: https://www.youtube.com/watch?v=OyJ2x8HyuqM
Glückwunsch an ISRO, das Aussetzen der Objekte erfolgreich!
R.
(Ein Erdbeobachtungssatellit mit 713 Kg und 103 Nanosatelliten mit ~ 1.300 Kg Masse)
YT erklärt sehr hübsch und bringt dem Publikum diese Wahnsinnsprozedur näher : https://www.youtube.com/watch?v=RdHk28AtTNA
Und das ist dann der Start selbst: https://www.youtube.com/watch?v=OyJ2x8HyuqM
Glückwunsch an ISRO, das Aussetzen der Objekte erfolgreich!
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Re: Beachtenswerte Ereignisse
Da hier eben die INDER präsent sind, gibt es in dem Zusammenhang (für mich als "Radar-Mann") eine Weltsensation und jeder der damit halbwegs etwas am Hut hat, wird sich da hineindenken können:
Der NASA gelang es, die indische Mondsonde Chandrayaan in der Mondumlaufbahn wieder zu entdecken!
Diese war 2009 verstummt aus ungeklärter Ursache und galt seitdem als verschollen, denn in der Prognose gab man ihr eine ~ 1000 Tage Lebens-/Umlaufzeit um den Erdtrabanten
Hier der überraschende Artikel: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6769
Mit der riesigen 70m - Schüssel des Goldstone Observatoriums (auch Mars-Antenne) -Mojave- wurde die Polarregion des Mondes beleuchtet und mit dem 100m - Radioteleskop von Green Bank/West Virginia konnte tatsächlich ein Objekt in der 1,5m Raumgröße detektiert werden, und zwar mit seiner Umlaufperiode wie seiner Bahnhöhe.
Sensationell, denn wir reden hier immerhin über eine 380.000 Km Entfernung!
Hier die 70m Antenne (aus Wiki): https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... uselang=de
und hier das Ergebnis:
Quelle ebenfalls https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6769
Übrigens - um das Einzufügen - hat die Akademie der Wissenschaften der UdSSR drei baugleiche Anlagen in der 70m Kategorie (die Physik ist nun mal überall gleich) - das in allen Freiheitsgraden schwenkbare "RT-70". Die bekannteste Anlage wird die in Jewpatoria/Krim sein - hier:
http://lfvn.astronomer.ru/optic/evpator ... /index.htm
Damit wurde die extraterrestrischen Sonden begleitet, orbitale Missionen, Weltraumschrott, Asteroiden detektiert ... Derzeit aber nicht in internationale Projekte eingebunden.
Das alles schien mir erwähnenswert, allen Respekt!
Rainer
Der NASA gelang es, die indische Mondsonde Chandrayaan in der Mondumlaufbahn wieder zu entdecken!
Diese war 2009 verstummt aus ungeklärter Ursache und galt seitdem als verschollen, denn in der Prognose gab man ihr eine ~ 1000 Tage Lebens-/Umlaufzeit um den Erdtrabanten
Hier der überraschende Artikel: https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6769
Mit der riesigen 70m - Schüssel des Goldstone Observatoriums (auch Mars-Antenne) -Mojave- wurde die Polarregion des Mondes beleuchtet und mit dem 100m - Radioteleskop von Green Bank/West Virginia konnte tatsächlich ein Objekt in der 1,5m Raumgröße detektiert werden, und zwar mit seiner Umlaufperiode wie seiner Bahnhöhe.
Sensationell, denn wir reden hier immerhin über eine 380.000 Km Entfernung!
Hier die 70m Antenne (aus Wiki): https://commons.wikimedia.org/wiki/Cate ... uselang=de
und hier das Ergebnis:
Quelle ebenfalls https://www.jpl.nasa.gov/news/news.php?feature=6769
Übrigens - um das Einzufügen - hat die Akademie der Wissenschaften der UdSSR drei baugleiche Anlagen in der 70m Kategorie (die Physik ist nun mal überall gleich) - das in allen Freiheitsgraden schwenkbare "RT-70". Die bekannteste Anlage wird die in Jewpatoria/Krim sein - hier:
http://lfvn.astronomer.ru/optic/evpator ... /index.htm
Damit wurde die extraterrestrischen Sonden begleitet, orbitale Missionen, Weltraumschrott, Asteroiden detektiert ... Derzeit aber nicht in internationale Projekte eingebunden.
Das alles schien mir erwähnenswert, allen Respekt!
Rainer
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