Neues vom (ungeliebten) OneWeb
Arianespace und OneWeb kündigten gestern einen überarbeiteten Startvertrag an, der den Einsatz von OneWeb in der Konstellation mit drei Starts weniger als ursprünglich geplant vorsieht.
Arianespace wird demzufolge 16 Sojus-Starts für OneWeb mit jeweils 34-36 Satelliten durchführen, um die Internet-Megakonstellation von OneWeb bis Ende 2022 zu vervollständigen. Zwei Sojus-Starts sind gestrichen und OneWeb als Kunde für den ersten Ariane-6-Start hat diesen ebenfalls gestrichen lt. SpaceNews.
Nach der Pressemitteiluung wird "Arianespace" bis Ende 2022 explizit 16 Sojus-Starts für OneWeb mit jeweils 34 bis 36 Satelliten durchführen, um die Internet-Megakonstellation von OneWeb zu vervollständigen.
- Zwei davon in Kourou, alle anderen von Wostotschny und Baikonur.
- Die bereits durchgeführten 3 Sojusstarts sind in der Rechnung nicht mit drin
(Der OneWeb Umstrukturierungsplan sieht vor, daß die britische Regierung und der indische Telekommunikationsriese Bharti Global als Käufer in Frage kommen ...)
Q.: https://spacenews.com/arianespaces-revi ... -launches/
# # #
R.
edit. v. 09.10.: Die britische Regierung und Bharti Global boten 1 Milliarde US-Dollar an, um OneWeb zu erwerben."
https://spacenews.com/bankruptcy-court- ... eweb-sale/
Verträge
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Re: Verträge
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Re: Verträge
Wenn ich so sinniere..... Soviele Satelliten. Wird schattig....
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Re: Verträge
Baiterek - das Protokoll über Änderungen und Ergänzungen
Am 16. Oktober sollte ursprünglich die praktische Umsetzung erfolgen, heute am 31. Oktober wurden die letzten Rest-Probleme ausgeräumt und mit den Unterschriften vom GD Roskosmos D. Rogosin und dem Kasachischen Min. f. digitale Entwicklung, Innovation und Luft- und Raumfahrt- Industrie der Republik, Baghdat Musin, unterzeichnet, damit es jetzt in die praktische Umsetzung gehen kann.
https://www.roscosmos.ru/29510/
Vielleicht ist es interessant, daß der Weg für dieses Vorhaben bereits 2004 gelegt wurde und "Baiterek" 2009 erstmalig begriffliche Erwähnung fand.
2018 wurde das Protokoll erstellt, um das es hier geht (auch Tass heute - https://tass.ru/kosmos/9882369 )
Ende 2020 nun ist der Weg tatsächlich eben und mit der Errichtung der Infrastruktur als Teil des Vertrages kann begonnen werden. Wie schon gesagt, handelt es sich um den ehem. "Zenit"-Startplatz 45 und zwei weitere technische Plätze (42, 43) für die künftige "Sojus-5",
um kommerzielle Raumfahrtprogramme und (weitere) Projekte durchzuführen, sowie die Umsetzung der nationalen Raumfahrtprogramme der Republik Kasachstan und der Russischen Föderation.
Ich gehe davon aus, daß es nicht ganz einfach war, da Kasachstan der Eigentümer und die RF als Rechtsnachfolger der SU "nur" der Pächter (von Baikonur) ist.
Es bleibt, gutes Gelingen zu wünschen - der Zeitplan ist gesetzt und die Welt wartet nicht
R.
bluemchen hat geschrieben:- vom 23. Aug. ...Konkret geht es mit dem JV "Baiterek" (Joint Venture) [auch] um die Erbringung von Dienstleistungen für die Schaffung eines Raumfahrt-Raketensystems - im Einzelnen hier nicht genannt, es ist die Rahmenvereinbarung.
Am 16. Oktober sollte ursprünglich die praktische Umsetzung erfolgen, heute am 31. Oktober wurden die letzten Rest-Probleme ausgeräumt und mit den Unterschriften vom GD Roskosmos D. Rogosin und dem Kasachischen Min. f. digitale Entwicklung, Innovation und Luft- und Raumfahrt- Industrie der Republik, Baghdat Musin, unterzeichnet, damit es jetzt in die praktische Umsetzung gehen kann.
https://www.roscosmos.ru/29510/
Vielleicht ist es interessant, daß der Weg für dieses Vorhaben bereits 2004 gelegt wurde und "Baiterek" 2009 erstmalig begriffliche Erwähnung fand.
2018 wurde das Protokoll erstellt, um das es hier geht (auch Tass heute - https://tass.ru/kosmos/9882369 )
Ende 2020 nun ist der Weg tatsächlich eben und mit der Errichtung der Infrastruktur als Teil des Vertrages kann begonnen werden. Wie schon gesagt, handelt es sich um den ehem. "Zenit"-Startplatz 45 und zwei weitere technische Plätze (42, 43) für die künftige "Sojus-5",
um kommerzielle Raumfahrtprogramme und (weitere) Projekte durchzuführen, sowie die Umsetzung der nationalen Raumfahrtprogramme der Republik Kasachstan und der Russischen Föderation.
Ich gehe davon aus, daß es nicht ganz einfach war, da Kasachstan der Eigentümer und die RF als Rechtsnachfolger der SU "nur" der Pächter (von Baikonur) ist.
Es bleibt, gutes Gelingen zu wünschen - der Zeitplan ist gesetzt und die Welt wartet nicht
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Re: Verträge - Reiseplatzbuchungen zur ISS
Neue Diskussionen um die Plätze zur ISS ?
Eigentlich gibt es einen Plan ... - das kennen wir irgendwie
und der sieht eigentlich so aus:
- Nach den bisherigen Ideen und Vorstellungen soll die Sojus-Raumkapsel "MS-18", die zu Ehren des 60. Jahrestages des Fluges von
Juri Gagarin (---> Hist. Kalenderblatt 12.04.1961) auf den Namen des ersten Kosmonauten der Welt getauft wird, eine rein russische Besatzung haben
(das letzte Mal flog eine komplett russische Besatzung im Jahr 2000 zur Mir-Orbitalstation).
Derzeit bereiten sich Oleg Nowizki, Pjotr Dubrow und Sergej Korssakow in der Hauptbesatzung auf die Mission "Sojus MS-18" vor.
Soweit so gut -
jetzt aber bringt sich der Partner NASA ins Spiel, mit der Erwägung, einen Platz für einen Astronauten auf der Sojus in diesem Frühjahr zu bekommen.
Das hat aus NASA-Sicht handfeste Hintergründe:
"Zusätzlicher Platz auf der Sojus bietet die Möglichkeit, mindestens ein US-Crewmitglied an Bord der ISS zu unterstützen, falls es Probleme mit einem der US-Raumschiffe gibt" ---> SpaceX oder Boeing
Die Raumsonde SpaceX soll - so der Plan - am 20. April starten. Wenn sich der Start verzögert oder die (jetzige) amerikanische Raumsonde vorzeitig zur Erde zurückkehrt, riskiert die NASA, kein Besatzungsmitglied aus den Vereinigten Staaten an Bord der ISS zu haben!
(Unter den Betriebsbedingungen muß der Raumfahrer mit dem Gerät zurückkehren, mit dem er gekommen ist - die Verweildauer hängt somit am jeweiligen (Rück)flug-Apparat) ---> und obwohl das schon mehrfach durchdacht wurde, hatte die Nasa dank eigener Fähigkeiten ... ihre Vertragsbeziehungen zu Roskosmos neu geregelt/ regeln wollen, diplomatisch ausgedrückt.
Es wird interessant, wie Roskosmos diesen Interessenkonflikt regeln wird
- man kann Tipps abgeben
R.
(https://tass.ru/kosmos/10665387)
Eigentlich gibt es einen Plan ... - das kennen wir irgendwie
und der sieht eigentlich so aus:
- Nach den bisherigen Ideen und Vorstellungen soll die Sojus-Raumkapsel "MS-18", die zu Ehren des 60. Jahrestages des Fluges von
Juri Gagarin (---> Hist. Kalenderblatt 12.04.1961) auf den Namen des ersten Kosmonauten der Welt getauft wird, eine rein russische Besatzung haben
(das letzte Mal flog eine komplett russische Besatzung im Jahr 2000 zur Mir-Orbitalstation).
Derzeit bereiten sich Oleg Nowizki, Pjotr Dubrow und Sergej Korssakow in der Hauptbesatzung auf die Mission "Sojus MS-18" vor.
Soweit so gut -
jetzt aber bringt sich der Partner NASA ins Spiel, mit der Erwägung, einen Platz für einen Astronauten auf der Sojus in diesem Frühjahr zu bekommen.
Das hat aus NASA-Sicht handfeste Hintergründe:
"Zusätzlicher Platz auf der Sojus bietet die Möglichkeit, mindestens ein US-Crewmitglied an Bord der ISS zu unterstützen, falls es Probleme mit einem der US-Raumschiffe gibt" ---> SpaceX oder Boeing
Die Raumsonde SpaceX soll - so der Plan - am 20. April starten. Wenn sich der Start verzögert oder die (jetzige) amerikanische Raumsonde vorzeitig zur Erde zurückkehrt, riskiert die NASA, kein Besatzungsmitglied aus den Vereinigten Staaten an Bord der ISS zu haben!
(Unter den Betriebsbedingungen muß der Raumfahrer mit dem Gerät zurückkehren, mit dem er gekommen ist - die Verweildauer hängt somit am jeweiligen (Rück)flug-Apparat) ---> und obwohl das schon mehrfach durchdacht wurde, hatte die Nasa dank eigener Fähigkeiten ... ihre Vertragsbeziehungen zu Roskosmos neu geregelt/ regeln wollen, diplomatisch ausgedrückt.
Es wird interessant, wie Roskosmos diesen Interessenkonflikt regeln wird
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Re: Verträge
Es ist neu gewürfelt und
der nächste Sojus-Flug "MS-18" zur ISS wird wieder ein Internationaler
mit Starttermin am 09. April. Damit ist vernünftiger Weise, unter Einbeziehung des Vorhabens "60. JT Juri Gagarin am 12. April", im Sinne der ISS auf die Bedürfnisse des Vertragspartners NASA eingegangen worden, wie D. Rogosin mitteilte.
Q.: http://spacefacts.de/schedule/d_schedule.htm
Der geplante Dritte im Bunde, der russ. Kosmonaut Sergej Korssakow mußte seinen Platz räumen, auf den endgültigen Vorschlag der USA wartet
GK Roskosmos noch. Vermutlich wird es Mark Vande Hei sein.
Das private "SpaceX Crew2" Raumschiff steht am 20. April im Plan (mit etwas weniger Druck auf die Beteiligten).
R.
Vande Hai wird fliegen - Die NASA habe den Wechsel bestätigt
der nächste Sojus-Flug "MS-18" zur ISS wird wieder ein Internationaler
mit Starttermin am 09. April. Damit ist vernünftiger Weise, unter Einbeziehung des Vorhabens "60. JT Juri Gagarin am 12. April", im Sinne der ISS auf die Bedürfnisse des Vertragspartners NASA eingegangen worden, wie D. Rogosin mitteilte.
Q.: http://spacefacts.de/schedule/d_schedule.htm
Der geplante Dritte im Bunde, der russ. Kosmonaut Sergej Korssakow mußte seinen Platz räumen, auf den endgültigen Vorschlag der USA wartet
GK Roskosmos noch. Vermutlich wird es Mark Vande Hei sein.
Das private "SpaceX Crew2" Raumschiff steht am 20. April im Plan (mit etwas weniger Druck auf die Beteiligten).
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Vande Hai wird fliegen - Die NASA habe den Wechsel bestätigt
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Re: Verträge - russ. RD-180 für die ULA - Update
Russland wird in diesem Jahr die USA mit den letzten RD-180 Raketentriebwerken im Rahmen eines 20-Jahres-Vertrags beliefern ...
https://ria.ru/20210408/dvigateli-1727294942.html
https://3dnews.ru/1036836
Lt. RIA Novosti wird die NGO Energomash (ein Unternehmen Roskosmos) in diesem Jahr ´21 die letzte Charge von RD-180-Raketentriebwerken in die Staaten schicken. Dieser Liefervertrag wurde 1999 unterzeichnet.
- Die letzte Charge der TW hätte früher in die USA gehen können, aber die COVID-19 Probleme verhinderte es.
Seit der Unterzeichnung des Vertrages hat der russische Hersteller 116 Triebwerke in die USA geliefert. Die letzte Charge besteht ebenfalls aus sechs Triebwerken, die vollständig versandbereit und auf Lager liegen.
Die RD-180-Motoren werden von den Amerikanern in der Startstufe der Atlas 5 Trägerrakete der United Launch Alliance (ULA) eingesetzt.
Anmerkung:
Vor etwa einem Jahr verbot der US-Kongress den Einsatz russischer Triebwerke in der Rakete für den Start von Militärsatelliten, also Aufträge, die die ULA auch durchgeführt.
United Launch Alliance plant, eine neue Vulcan Centaur Trägerrakete mit Blue Origin BE-4-Motoren (im Besitz von Amazon-Chef Jeff Bezos) zu verwenden, um weitere Starts von Militärsatelliten durchzuführen. Allerdings sind weder die Rakete noch das Triebwerk derzeit für den Flug zertifiziert.
Von den aus Russland gekauften RD-180-Triebwerken wurden 92 Stück verwendet.
Mit der letzten Charge haben die Amerikaner noch 30 Motoren. Das reicht für den Fall, daß die neue Vulcan zeitlich Reserven braucht.
- Abgesehen davon ist SpaceX auch ein Pentagon-Auftragnehmer für die nächsten fünf Jahre, so daß das US-Militär nicht ohne Trägerraketen sein wird
(was uns sehr beruhigt).
R.
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https://3dnews.ru/1036836
Lt. RIA Novosti wird die NGO Energomash (ein Unternehmen Roskosmos) in diesem Jahr ´21 die letzte Charge von RD-180-Raketentriebwerken in die Staaten schicken. Dieser Liefervertrag wurde 1999 unterzeichnet.
- Die letzte Charge der TW hätte früher in die USA gehen können, aber die COVID-19 Probleme verhinderte es.
Seit der Unterzeichnung des Vertrages hat der russische Hersteller 116 Triebwerke in die USA geliefert. Die letzte Charge besteht ebenfalls aus sechs Triebwerken, die vollständig versandbereit und auf Lager liegen.
Die RD-180-Motoren werden von den Amerikanern in der Startstufe der Atlas 5 Trägerrakete der United Launch Alliance (ULA) eingesetzt.
Anmerkung:
Vor etwa einem Jahr verbot der US-Kongress den Einsatz russischer Triebwerke in der Rakete für den Start von Militärsatelliten, also Aufträge, die die ULA auch durchgeführt.
United Launch Alliance plant, eine neue Vulcan Centaur Trägerrakete mit Blue Origin BE-4-Motoren (im Besitz von Amazon-Chef Jeff Bezos) zu verwenden, um weitere Starts von Militärsatelliten durchzuführen. Allerdings sind weder die Rakete noch das Triebwerk derzeit für den Flug zertifiziert.
Von den aus Russland gekauften RD-180-Triebwerken wurden 92 Stück verwendet.
Mit der letzten Charge haben die Amerikaner noch 30 Motoren. Das reicht für den Fall, daß die neue Vulcan zeitlich Reserven braucht.
- Abgesehen davon ist SpaceX auch ein Pentagon-Auftragnehmer für die nächsten fünf Jahre, so daß das US-Militär nicht ohne Trägerraketen sein wird
(was uns sehr beruhigt).
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Re: Verträge - russ. RD-180 für die ULA
Die Vertragserfüllung läuft
- Am 14. April 2021 wurden die Formulare für die sechs RD-180-Motoren der NPO Energomash von Vertretern Pratt und Whitney, United Launch Alliance und RD AMROSS unterzeichnet, wie NPO schreibt.
In den letzten zwei Wochen führten Vertreter dieser Unternehmen sowie der NASA und der US-Luftwaffe externe Inspektionen von Triebwerken, Ersatzteilen und Geräten sowie inspektionen der Begleitunterlagen durch (wie bisher auch).
Diese Lieferung wird die Erste seit Beginn der Pandemie sein, nach der Anpassung des Lieferplans ins Ausland.
Jetzt werden die Motoren für den Versand vorbereitet.
Offen blieb der Versandweg, mal sehen, ob VDA den Auftrag ausführen wird.
R.
- Am 14. April 2021 wurden die Formulare für die sechs RD-180-Motoren der NPO Energomash von Vertretern Pratt und Whitney, United Launch Alliance und RD AMROSS unterzeichnet, wie NPO schreibt.
In den letzten zwei Wochen führten Vertreter dieser Unternehmen sowie der NASA und der US-Luftwaffe externe Inspektionen von Triebwerken, Ersatzteilen und Geräten sowie inspektionen der Begleitunterlagen durch (wie bisher auch).
Diese Lieferung wird die Erste seit Beginn der Pandemie sein, nach der Anpassung des Lieferplans ins Ausland.
Jetzt werden die Motoren für den Versand vorbereitet.
Offen blieb der Versandweg, mal sehen, ob VDA den Auftrag ausführen wird.
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Re: Verträge
Wie das so ist - voriges Jahr wollten die Amerikaner den Betrieb der "Atlas" mit russischem RD-180 Starttriebwerk einstellen gegen Ersatz durch eine "Vulcan" mit eigenem Triebwerk BE-4 von Blue Origin.
Für die "Antares", die von Orbital Sciences LLC gestartet wird - wir erinnern uns, sie besteht aus der Hülle der ukrainischen "Zenit-2" mit russischen TW RD-181 (jeweils zwei Einkammer-TW für die Startstufe) -,
wurden jetzt von der russische Regierung Verhandlungen genehmigt über den Abschluss eines Liefervertrages von RD-181M-Triebwerke, die von NPO Energomash (Teil von Roscosmos) hergestellt werden.
Es werden zwei Bedingungen gestellt: 1.) geht es unter anderem um Garantien der US-Seite dafür, daß die Antares-Raketen mit russischen Triebwerken nicht „zum Starten von Nutzlasten militärischer Zweckbestimmung“ eingesetzt werden
und 2.) sollte (muß) das amerikanische Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die russische Technologie zu schützen .
Schauen wir, was dabei herauskommt, Tass von gestern https://tass.ru/ekonomika/11924399
Eine Zusammenfassung, was bisher vertraglich geliefert wurde:
RD-180 von Lieferbeginn 122 Stück (für die Atlas), verbraucht 93 Stück - da hat man noch Reserve bis zur Ausmusterung
RD-181 bisher 22 Stück, verbraucht 18 Stück, hier würde Ersatz nötig.
Zur Technologie zu bemerken ist, daß die TW auf der Basis Kerosin / LOX arbeiten mit Nachverbrennung von oxidativem Generatorgas. Eine Technologie, die die Russen (schon immer) beherrschen und vor der die meisten Hersteller zurückschrecken aufgrund der mikro-korrosiven Betriebseigenschaften.
# # #
R.
Für die "Antares", die von Orbital Sciences LLC gestartet wird - wir erinnern uns, sie besteht aus der Hülle der ukrainischen "Zenit-2" mit russischen TW RD-181 (jeweils zwei Einkammer-TW für die Startstufe) -,
wurden jetzt von der russische Regierung Verhandlungen genehmigt über den Abschluss eines Liefervertrages von RD-181M-Triebwerke, die von NPO Energomash (Teil von Roscosmos) hergestellt werden.
Es werden zwei Bedingungen gestellt: 1.) geht es unter anderem um Garantien der US-Seite dafür, daß die Antares-Raketen mit russischen Triebwerken nicht „zum Starten von Nutzlasten militärischer Zweckbestimmung“ eingesetzt werden
und 2.) sollte (muß) das amerikanische Unternehmen Maßnahmen ergreifen, um die russische Technologie zu schützen .
Schauen wir, was dabei herauskommt, Tass von gestern https://tass.ru/ekonomika/11924399
Eine Zusammenfassung, was bisher vertraglich geliefert wurde:
RD-180 von Lieferbeginn 122 Stück (für die Atlas), verbraucht 93 Stück - da hat man noch Reserve bis zur Ausmusterung
RD-181 bisher 22 Stück, verbraucht 18 Stück, hier würde Ersatz nötig.
Zur Technologie zu bemerken ist, daß die TW auf der Basis Kerosin / LOX arbeiten mit Nachverbrennung von oxidativem Generatorgas. Eine Technologie, die die Russen (schon immer) beherrschen und vor der die meisten Hersteller zurückschrecken aufgrund der mikro-korrosiven Betriebseigenschaften.
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Re: Verträge
Der Russisch/Ukrainische Krieg zeigt immer mehr seine Fratze.
Nun wurde der Export russischer Raketentriebwerke in die USA zur NASA gestoppr. "... Sie (die Amerikaner, d. A.) sollen auf ihren Besen ins All reiten......"
Artikel zum Thema beu N-TV:
https://www.n-tv.de/politik/13-43-Rosko ... 43824.html
Nun wurde der Export russischer Raketentriebwerke in die USA zur NASA gestoppr. "... Sie (die Amerikaner, d. A.) sollen auf ihren Besen ins All reiten......"
Artikel zum Thema beu N-TV:
https://www.n-tv.de/politik/13-43-Rosko ... 43824.html
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Re: Verträge - Hier: OneWeb
Schuß ins Knie mit OneWeb ?
Vor dem letzten geplanten Start in Baikonur (Kasachstan) am 05. März hatte GK Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin die Briten ultimativ aufgefordert, juristisch zu garantieren, dass die Satelliten nicht zu militärischen Zwecken genutzt werden. Außerdem sollte sich die Londoner Regierung aus dem Kreis der OneWeb-Aktionäre zurückziehen ...
Als dies nicht geschah, sagte Rogosin den Start ab und der vorbereitete Sojus-Träger wurde vom Tisch genommen.
Peng
"OneWeb gab heute bekannt, daß das Unternehmen und SpaceX eine Vereinbarung getroffen haben, die es OneWeb ermöglicht, Satellitenstarts wieder aufzunehmen.
Der erste Start mit SpaceX wird für 2022 erwartet und wird die gesamte Orbitalkonstellation von OneWeb ergänzen, die derzeit 428 Satelliten
oder 66% der Flotte umfasst.
Das OneWeb-Netzwerk wird eine globale Hochgeschwindigkeitskonnektivität mit geringer Latenz bieten", heißt es in dem Bericht.
https://ria.ru/20220321/spacex-1779298579.html
R.
(Ein wenig weltmännisch agiert, hätte man doch den Briten zeigen können, daß Vertrag eben Vertrag ist. - Ich weiß aber nicht, wie die Bezahlung nach den ausgesprochenen Sanktionen auf alle Nutzlasten russischer Träger gelaufen wäre ... )
Vor dem letzten geplanten Start in Baikonur (Kasachstan) am 05. März hatte GK Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin die Briten ultimativ aufgefordert, juristisch zu garantieren, dass die Satelliten nicht zu militärischen Zwecken genutzt werden. Außerdem sollte sich die Londoner Regierung aus dem Kreis der OneWeb-Aktionäre zurückziehen ...
Als dies nicht geschah, sagte Rogosin den Start ab und der vorbereitete Sojus-Träger wurde vom Tisch genommen.
Peng
"OneWeb gab heute bekannt, daß das Unternehmen und SpaceX eine Vereinbarung getroffen haben, die es OneWeb ermöglicht, Satellitenstarts wieder aufzunehmen.
Der erste Start mit SpaceX wird für 2022 erwartet und wird die gesamte Orbitalkonstellation von OneWeb ergänzen, die derzeit 428 Satelliten
oder 66% der Flotte umfasst.
Das OneWeb-Netzwerk wird eine globale Hochgeschwindigkeitskonnektivität mit geringer Latenz bieten", heißt es in dem Bericht.
https://ria.ru/20220321/spacex-1779298579.html
R.
(Ein wenig weltmännisch agiert, hätte man doch den Briten zeigen können, daß Vertrag eben Vertrag ist. - Ich weiß aber nicht, wie die Bezahlung nach den ausgesprochenen Sanktionen auf alle Nutzlasten russischer Träger gelaufen wäre ... )
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