Es ist ein nicht so gewöhnliches Ereignis - und allemal interessant für die Historiker:
Wie vom Pressedienst Roskosmos berichtet, hat die staatliche Körperschaft Roskosmos die Personalakte des ersten Kosmonauten freigegeben Quelle: vk.com/roscosmos vom 10.Dez.
Dazu muß man wissen, daß in der Sowjetzeit für jede Person in Arbeit/Studium solch ein Dokument angelegt wurde, einen Stempel für den "(nicht?) offiziellen Gebrauch" erhielt und vom Mitarbeiter selbst nicht eingesehen werden konnte.
- Für die Soldaten der Sowjetarmee war die Geschichte noch strenger. Diese persönliche Akte wurde über den Kadetten bei der Aufnahme in einer Militärschule eröffnet, begleitete ihn durch alle Dienststellen und nach Dienstende / Reserve wurde sie dem Archiv des Verteidigungsministeriums übergeben.
- Bei Juri war das anders: Nach dem tragischen Tod des ersten Kosmonauten am 27. März 1968 wurde das Original der Personalakte ausnahmsweise nicht zur Aufbewahrung an das Verteidigungsministerium übergeben, sondern in den Archiven des CTC (Kosmonautenausbildungszentrum) belassen.
- Im September dieses Jahres wurde das historische Dokument auf Initiative von Roskosmos freigegeben und steht nun den Forschern zur Verfügung.
Ausführlicher inhaltlich dazu auch: https://www.aex.ru/fdocs/1/2022/12/10/33210/
# # #
R.
- Die Geschichte der (sowj.) Kosmonautik birgt ja immer noch viele Geheimnisse und unbekannte Tatsachen, die in verschiedenen Archiven verborgen sind und der Forschung noch nicht zugänglich sind - bleibt zu hoffen, daß diese Freigabe auch andere "Stempel" beflügeln wird.
JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
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Re: JURI GAGARIN zum Andenken
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart, heute vor 55 Jahren
Heute vor 55 Jahren
Die MiG-15 UTI startete vom Tschkalowski-Flugplatz in der Nähe von Moskau. Zum Zeitpunkt des Starts waren die Sichtverhältnisse normal - der untere Rand der Wolken befand sich 900 m über dem Boden.
Die Aufgabe in der Kunstflugzone sollte mindestens 20 Minuten dauern, aber nach vier Minuten funkte Gagarin das Ende mit der Anfrage zur Erlaubnis, zur Basis zurück zu fliegen. Danach war die Kommunikation mit dem Flugzeug unterbrochen.
Um 14:50 Uhr fand einer der Hubschrauber das Wrack des Flugzeugs in der Nähe des Dorfes Novoselovo.
Die Eröffnung des Denkmals in Nowoselowo fand am 06. August 1976 statt. Das Denkmal wurde von Architekten aus rotem Granit geschaffen, die Grundlage der Komposition des Denkmals ist ein 16 Meter hoher Obelisk.
Es ist der Ort der ersten Baumberührung
Serjoschin und Gagarin an der Kremlmauer Q.: vk.com/roscosmos / t.me/s/roscosmos
55 Jahre danach und noch keine Antwort
R.
(Das Staatsarchiv veröffentlichte zum ersten Mal Fotos vom Sterbeort Juri Gagarins - https://ria.ru/20230327/gagarin-1860977161.html
- nur, hilfreich ist das sicher nicht. )
Die MiG-15 UTI startete vom Tschkalowski-Flugplatz in der Nähe von Moskau. Zum Zeitpunkt des Starts waren die Sichtverhältnisse normal - der untere Rand der Wolken befand sich 900 m über dem Boden.
Die Aufgabe in der Kunstflugzone sollte mindestens 20 Minuten dauern, aber nach vier Minuten funkte Gagarin das Ende mit der Anfrage zur Erlaubnis, zur Basis zurück zu fliegen. Danach war die Kommunikation mit dem Flugzeug unterbrochen.
Um 14:50 Uhr fand einer der Hubschrauber das Wrack des Flugzeugs in der Nähe des Dorfes Novoselovo.
Die Eröffnung des Denkmals in Nowoselowo fand am 06. August 1976 statt. Das Denkmal wurde von Architekten aus rotem Granit geschaffen, die Grundlage der Komposition des Denkmals ist ein 16 Meter hoher Obelisk.
Es ist der Ort der ersten Baumberührung
Serjoschin und Gagarin an der Kremlmauer Q.: vk.com/roscosmos / t.me/s/roscosmos
55 Jahre danach und noch keine Antwort
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(Das Staatsarchiv veröffentlichte zum ersten Mal Fotos vom Sterbeort Juri Gagarins - https://ria.ru/20230327/gagarin-1860977161.html
- nur, hilfreich ist das sicher nicht. )
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
In der ukrainischen SSR, in Lwiw, gibt es eine LAS-Busfabrik die ein Fahrzeug für die Beförderung von Kosmonauten anfertigte. Hier die Geschichte über diesen speziellen Bus. Es wird heraus gestellt das es damals der einzige Bus in der UdSSR war mit dem Motor im Heck.
https://tass.ru/spec/avtobus-dlya-kosmonavtov
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
Eine hochinteressante und ergänzende Historie, danke für den Link-Fund
Bilder aus dem Businneren mit Juri und German oder anderen wurden wohl als einziges publiziert, ob es seinerzeit eine Ansicht vom Fahrzeug selbst mal gab -wie z.B. beim Ein- oder Aussteigen-, kann ich jetzt nicht sagen
Henning ist der Busexperte, was sagst Du?
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(Das Laden hat bei mit etwas gedauert und die Grafik zum "Transport vor dem Flug" (Zus.-fassung der Nutzung) verschwand wieder, konnte sie aber extra laden und scannen - hier ist die Grafik :
Q.: tass.ru/spec, s. Link oben
Bilder aus dem Businneren mit Juri und German oder anderen wurden wohl als einziges publiziert, ob es seinerzeit eine Ansicht vom Fahrzeug selbst mal gab -wie z.B. beim Ein- oder Aussteigen-, kann ich jetzt nicht sagen
Henning ist der Busexperte, was sagst Du?
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(Das Laden hat bei mit etwas gedauert und die Grafik zum "Transport vor dem Flug" (Zus.-fassung der Nutzung) verschwand wieder, konnte sie aber extra laden und scannen - hier ist die Grafik :
Q.: tass.ru/spec, s. Link oben
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
historienquax hat geschrieben:In der ukrainischen SSR, in Lwiw, gibt es eine LAS-Busfabrik die ein Fahrzeug für die Beförderung von Kosmonauten anfertigte. Hier die Geschichte über diesen speziellen Bus. Es wird heraus gestellt das es damals der einzige Bus in der UdSSR war mit dem Motor im Heck.
https://tass.ru/spec/avtobus-dlya-kosmonavtov
Das kann ich nicht glauben. Vermutlich hat der Autor keine Ahnung von Bussen. Er meinte womöglich, daß es der erste Bus aus sowjetischer Fertigung mit Heckmotor war.
Seit 1955 importierte die Sowjetunion die Bustypen IKARUS 31, 311, 620, 630, 55 und 66. Das sind alles "Heckschleudern", also Fahrzeuge mit Motor im Heck.
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
Die Busse der Sowjets.......
.... waren schwierig. Die DDR importierte ja auch welche in 11m Version. Mit 150 PS Otto-Motor. Die waren beim Personal "beliebt"...
Nun, der LAZ-695 ist ein Bus aus der UDSSR/Ukraine.
Sagenhafte Leistung: Anfangs 95 PS, ab 1957 109 PS. Zuletzt 150 PS (110 kW). Mit dem im LAZ-695B verbauten Filtersystem ist der vermutlich nur noch gekrochen. Er war im Prinzip ein LKW SIL-130/158 mit Busaufbau. DEN LAZ-695 gibt's nicht, der kam aus unzähligen Werken, alle jeweils mit kleinen Änderungen. Oft sind Typen nicht klar zuzuordnen.
.... waren schwierig. Die DDR importierte ja auch welche in 11m Version. Mit 150 PS Otto-Motor. Die waren beim Personal "beliebt"...
Nun, der LAZ-695 ist ein Bus aus der UDSSR/Ukraine.
Sagenhafte Leistung: Anfangs 95 PS, ab 1957 109 PS. Zuletzt 150 PS (110 kW). Mit dem im LAZ-695B verbauten Filtersystem ist der vermutlich nur noch gekrochen. Er war im Prinzip ein LKW SIL-130/158 mit Busaufbau. DEN LAZ-695 gibt's nicht, der kam aus unzähligen Werken, alle jeweils mit kleinen Änderungen. Oft sind Typen nicht klar zuzuordnen.
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
EA-Henning hat geschrieben:Er meinte womöglich, daß es der erste Bus aus sowjetischer Fertigung mit Heckmotor war.
So habe ich das verstanden. Stimmt das denn?
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
Mit letzter Sicherheit nicht, weil es neben LiAZ (nicht zu verwechseln mit AZNP LIAZ-SKODA!) unzählige kleine Buden gab. Auch im Sinne der schnellen Versorgung behielt man lange die Fertigung von klassischen Bussen mit Leiterrahmen und Frontmotor, also eigentlich LKW's mit Busaufbau bei.
Später bediente man sich, wie alle im RGW, bei IKARUS. Es gab, auch das war üblich, spezielle Ausführungen fuer die UDSSR. Die eigene Produktion lief weiter, jedoch fuer zweitrangig Dienste außerhalb der Metropolen.
Später bediente man sich, wie alle im RGW, bei IKARUS. Es gab, auch das war üblich, spezielle Ausführungen fuer die UDSSR. Die eigene Produktion lief weiter, jedoch fuer zweitrangig Dienste außerhalb der Metropolen.
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Re: JURI GAGARIN - Tragik und Gegenwart
bluemchen hat geschrieben:Bilder aus dem Businneren mit Juri und German oder anderen wurden wohl als einziges publiziert, ob es seinerzeit eine Ansicht vom Fahrzeug selbst mal gab -wie z.B. beim Ein- oder Aussteigen-, kann ich jetzt nicht sagen
Henning ist der Busexperte, was sagst Du?
Zumindest dieses Bild mit Juri Gagarin kurz vor dem Einsteigen in den Bus ist mir bekannt.
Bildquelle: kosmonavtika.com/vaisseaux/vostok/missions/vostok1/photos/vostok1-85.jpg
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