...und was fällt mir zum "Kaffeeklatsch" ein:
"JACOBS DIE KRÖNUNG - RONDO DER GIPFEL!"
Il-62 Bordküche
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Re: Il-62 Bordküche
Silbertablett hat geschrieben:...
und es ist sicherlich irgendwie auch normal gewesen, dass die Techniker im Vorstartprocedere gern reinschauten und sich vor dem Start ein Becherchen abholten, eisbärweiß oder rehbraun...
...
Bei der Tu-134 nach Moskau früh um 6.20 Uhr (IF 604 ?) gab es dazu oft auch noch frische Schrippen* vom Bäcker. An diesen Flug erinnere ich mich bis heute gern. Die morgendliche Betriebsamkeit hatte noch nicht begonnen, die Passagiere waren noch nicht da (auch ihr Gepäck nicht) und alle hatten ein wenig Zeit füreinander. Außerdem gab es vorn in der Tu-134 die beiden Vierer-Sitzgruppen mit Tisch, so daß man dort recht gemütlich eine knusprige Schrippe mit noch frischem Mitropa-Kaffee genießen konnte. Betriebsklimatisch war das von großem Vorteil, weil sich dabei fast alle an der Flugvorbereitung und -durchführung beteiligten Kollegen (Besatzung, Startdienst, Ladedienst, Disponenten, Minol, Mitropa) treffen und ein paar Minuten ungezwungen plauschen konnten. Schon eine halbe Stunde später ging das meist nicht mehr.
Wer war denn immer so nett und hatte so früh schon die Schrippen besorgt?
*) Außerhalb des 20-Meilen-Umkreises von Berlin sagt man wohl Brötchen dazu.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Il-62 Bordküche
...achja, diese gemütlichen "GET TOGETHER" waren auf der TU sehr beliebt ...auch gerne bei den Transitaufenthalten bei den Touren, als wir noch Zeit hatten damals und nicht wie heute á la EASY JET oder RYANAIR der Flieger innerhalb von 25min umgedreht werden musste. Und unsere Repräsentanten haben sich immer auf einen Plausch gefreut. Auf SW-Stationen haben wir auch gerne mal einen Kaffee den befreundeten Bodendiensten angeboten, aber auch auf NSW-Stationen zeigten wir uns sehr grosszügig und spendabel. Ein heisser Kaffee öffnet eben auch die Herzen über Länder- und Systemgrenzen hinweg. Sehr beliebt waren auch unser Schokotaler mit IL-62 Motiv oder unsere roten Pralinenschachteln als kleines Souvenir oder Dankeschön für den Tankwagenfahrer oder andere Bodendienste, welches aber meistens von unserem Repräsentanten übernommen worden ist....
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Re: Il-62 Bordküche
Wohl wahr, wann immer eine Interflugmaschine irgendwo auf dieser Welt aufsetzte, gab es an Bord ein buntes Kaleidoskop von Kontakten. Offizielle ebenso wie inoffizielle. Ich müsste mal drüber nachdenken, was mir da so an Anekdoten einfiele...
Eine kommt sofort:
Normalerweise ist ein Flugvorfeld top secret, oder?! Im tiefsten Afrika z.B. spielte sich auf dem Flugvorfeld mancher Feldflughäfen zuweilen Erstaunliches ab, was heute glatt als "Sicherheitsloch" durchginge. So fragte ich mich auch damals, wie es möglich war, dass in Dacca (Bangla Desh) nach dem Ausstieg der Fluggäste eine Schar Kinder an der Gangway auftauchte mit großen, bittenden Augen...
Damals gab es nur eins:
Verschlusscontainer auf, Bonbontüte raus, eine K-Tüte mit den süßen Sachen füllen und hinaus damit in die ausgestreckten Hände.
Was ich nicht erwartete: Statt strahlenden Danks und ehrlichem Teilen setzte eine wüste Rauferei ein, an deren Ende der übelste Schläger mit der Tüte davon rannte und ich naive Pute stand entsetzt im Türrahmen und verstand die Welt nicht mehr. Solidarität?!
Eine kommt sofort:
Normalerweise ist ein Flugvorfeld top secret, oder?! Im tiefsten Afrika z.B. spielte sich auf dem Flugvorfeld mancher Feldflughäfen zuweilen Erstaunliches ab, was heute glatt als "Sicherheitsloch" durchginge. So fragte ich mich auch damals, wie es möglich war, dass in Dacca (Bangla Desh) nach dem Ausstieg der Fluggäste eine Schar Kinder an der Gangway auftauchte mit großen, bittenden Augen...
Damals gab es nur eins:
Verschlusscontainer auf, Bonbontüte raus, eine K-Tüte mit den süßen Sachen füllen und hinaus damit in die ausgestreckten Hände.
Was ich nicht erwartete: Statt strahlenden Danks und ehrlichem Teilen setzte eine wüste Rauferei ein, an deren Ende der übelste Schläger mit der Tüte davon rannte und ich naive Pute stand entsetzt im Türrahmen und verstand die Welt nicht mehr. Solidarität?!
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Es grüßt das Silbertablett
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Re: Il-62 Bordküche
...und in der Bordküche der Il-62 arbeitete man sogar bei (etwas) Tageslicht, was durch zwei Oberlichter einfiel.
Welche Galley hat das heute zu bieten?
Die Schürze gab es auch als Halstuch - jedenfalls mit dem gleichen Design-Aufdruck.
Welche Galley hat das heute zu bieten?
Die Schürze gab es auch als Halstuch - jedenfalls mit dem gleichen Design-Aufdruck.
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Thomas
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Re: Il-62 Bordküche
...und noch was zum Thema Bordküche....da werden wohl einige Erinnerungen wach, oder???
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Re: Il-62 Bordküche
Sadowa ist im Urlaub. Ansonsten hättest Du schon längst eine Antwort.
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Thomas
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Re: Il-62 Bordküche
Super - hallo Vergangenheit!
Der Kaffeecontainer stand in der IL-18, denn die Verriegelungen (ganz rechts unten) sahen bei der TU und bei der 62 anders aus.
Die Blick in den Lunchboxen-Container weckt sogar sofort Gerüche im Gedankenfach. Im Vergleich die beiden LB-Arten: Das Modell mit den durchsichtigen Deckhauben ließ den Blick frei auf den Inhalt und wenn da was verrutscht war, konnte man es vor dem Servieren richten. Die ganz roten Dinger gingen so raus, wie man sie entnahm, und dann gab es schon mal eine Beschwerde, dass die Butterrose am Deckel klebte oder der Obstsalat "suppte"...
Der Hinweis auf das Tageslicht in der 62 gefällt mir, denn er erinnert mich an das Tageslicht in der Toilette der TU. Die beiden Kabinchen hatten in der Decke ein Bullauge.
Das dürfte mithin auch eine Einmaligkeit gewesen sein.
Der Kaffeecontainer stand in der IL-18, denn die Verriegelungen (ganz rechts unten) sahen bei der TU und bei der 62 anders aus.
Die Blick in den Lunchboxen-Container weckt sogar sofort Gerüche im Gedankenfach. Im Vergleich die beiden LB-Arten: Das Modell mit den durchsichtigen Deckhauben ließ den Blick frei auf den Inhalt und wenn da was verrutscht war, konnte man es vor dem Servieren richten. Die ganz roten Dinger gingen so raus, wie man sie entnahm, und dann gab es schon mal eine Beschwerde, dass die Butterrose am Deckel klebte oder der Obstsalat "suppte"...
Der Hinweis auf das Tageslicht in der 62 gefällt mir, denn er erinnert mich an das Tageslicht in der Toilette der TU. Die beiden Kabinchen hatten in der Decke ein Bullauge.
Das dürfte mithin auch eine Einmaligkeit gewesen sein.
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Es grüßt das Silbertablett
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