Umkehrschub bei der IL-18

Inklusive der Unterversionen IL-20, IL-22 und IL-18.
UETERSEN
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Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon UETERSEN » Sa 24. Jan 2015, 10:29

Hallo Freunde!
Hatten die IL - 18 der IF von Anfang an Umkehrschub?
Dank Euch
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Flieger Bernd
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Re: Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Sa 24. Jan 2015, 16:06

EA-Henning hat geschrieben:Ob die IL-18 eine Propellereinstellung zum Umkehrschub hatte, weiss ich nicht.


Nach dem Aufsetzen der IL-18 kam die Weisung "vom Anschlag",
der Bordmixer hat die Rotorblätter auf Negativschub gestellt.
Aber seit wann ? ? Ich kam 1972 auf die IL-18.
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Kilo Mike Sierra
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Re: Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » So 25. Jan 2015, 18:53

In einem technischen Handbuch für die Luftschraube AW-68I Serie 02 und 03 (mit Luftschrauben-Regler R68D) aus dem Jahre 1960 ist die Einstellung des Negativschubs nach Lösen der Luftschraube vom Anschlag beschrieben. Da die Deutsche Lufthansa die ersten Il-18W im gleichen Jahr erhielt, dürften alle Il-18(W/E/D) der LH und IF über Negativ-Schub verfügt haben.

Gibt es denn überhaupt ein PTL-Triebwerk ohne Verstellung der Luftschraube in den Beta Range?
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Thomas

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Re: Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Di 20. Dez 2016, 23:01

Weil aktuell die - 18 wieder präsent ist:

Kilo Mike Sierra hat geschrieben:In einem technischen Handbuch für die Luftschraube AW-68I Serie 02 und 03 (mit Luftschrauben-Regler R68D) aus dem Jahre 1960 ist die Einstellung des Negativschubs nach Lösen der Luftschraube vom Anschlag beschrieben. Da die Deutsche Lufthansa die ersten Il-18W im gleichen Jahr erhielt, dürften alle Il-18(W/E/D) der LH und IF über Negativ-Schub verfügt haben.

Gibt es denn überhaupt ein PTL-Triebwerk ohne Verstellung der Luftschraube in den Beta Range?


- bin ich mal auf des Fasses Bodens hinabgestiegen und fand das "Ilyushin IL-18 Aborted take off" https://www.youtube.com/watch?v=Ogb69OBceRI von hier: viewtopic.php?f=101&t=801&hilit=IL+18+Video
- inzwischen 3,7 Mio mal angeklickt (!) . Interessiert hätte mich noch, wie man die wieder vom Acker runterbekommen hat ...

Stutzig wurde ich - und das ist die Frage - daß bei diesem Startabbruch keine TW-Unterstützung zu bemerken ist.
Das kann u.U. an der Synchronisation des Aufnahmeapparates liegen, ich meine aber, es ist dort nicht sichtbar, daß ein Negativschub versucht wurde.
Die AI-20M / K (auf jeden Fall) hatten doch den LS-Regler drin, und wenn in dem Fall die (ehem.) milit. Adaption zu sehen ist, dann doch mit einer gewissen Sicherheit.
Wenn die DHL-Crew aber gelobt wurde, hatte sie wohl keine andere Möglichkeit.
R.
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Kilo Mike Sierra
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Re: Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mi 21. Dez 2016, 13:34

Ich meine zu erkennen, wie die Luftschrauben kurz nach Einsetzen der Fahrwerksbremsung ihren Einstellwinkel verändern.
Es sieht zudem nach einem Start mit Rückenwind aus.
Am meisten beindruckt mich das stabile Bugfahrwerk.
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Re: Umkehrschub bei der IL-18

Ungelesener Beitragvon Qurth1951 » Mi 28. Dez 2016, 18:52

Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich etwas mehr Licht in das Thema bringen.
Die IL--18 hatte keinen wirklichen "Umkehrschub" dh sie hätte nie rückwärts rollen können, wie zB die DC-6 oä. Diese konnten die Luftschrauben auf negativen Anstellwinkel fahren lassen und somit sogar rückwärts rollen.
Bei der IL-18 mit der Luftschraube RW68 wurden die Luftschrauben nach dem Aufsetzen und das "Gehen vom Anschlages" nur auf 0 Grad gefahren. Es fand somit nur ein aerodynamisches Bremesen statt, bedeutet, dass die rotierenden Propeller bei 0 Grad einen Luftwiderstand produzierten, der die Geschwindigkeit reuzierte. Während des Bodenlaufes ging der Luftstrom immer nach hinten, auch bei Luftschraube auf min Stellung (0 Grad)!!

Es gab auch ein Landeverfahren, das bei Landungen auf kurzen Bahnen angewendet wurde, es nannte sich "innere 0", das hat bedeutet, dass kurz vor dem Aufsetzen die beiden inneren TW, also 2&3 , hinter den Anschlag genommen wurden. Da die Stellung der LS auf 0 Grad eben dieses aerodynamische Bremsen auslöste, bremste die Maschine schnell ab, man könnte sagen, es fiel dann mehr wie ein Stein auf die Bahn. Dieses Verfahren erforderte sehr viel Erfahrung und wurde auch nur selten angewendet, da es auch schnell "in die Hose" gehen konnte.
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