Welche Fluggesellschaften hatten Tu-144 in welcher Stückzahl bestellt oder zumindest auf ihrer Wunschliste?
(Das ist die gleiche Frage, die auch im Zusammenhang mit der Concorde immer wieder gern diskutiert wird.)
Tu-144 Bestellungen
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Tu-144 Bestellungen
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Tu-144 Bestellungen
Bislang habe ich immer noch keine Angaben hierzu gefunden.
Im Aviaexport-Katalog von 1978 ist die Tu-144 jedoch enthalten, ihr Export war somit zumindest angestrebt worden.
Im Aviaexport-Katalog von 1978 ist die Tu-144 jedoch enthalten, ihr Export war somit zumindest angestrebt worden.
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Thomas
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Re: Tu-144 Bestellungen
Im Gegensatz zu INTERFLUG, die keine für die Tu-144 geeignete Flugverbindung im Streckennetz hatte, hätte Aviogenex durchaus ein paar interessante kurze Überschall-Mittelstrecken über dem Mittelmeer befliegen können.
Aviogenex / Livery concept by Superstar De Luxe, on Flickr
Die vorgeschlagene Bemalung finde ich allerdings etwas "schwanzlastig".
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Die vorgeschlagene Bemalung finde ich allerdings etwas "schwanzlastig".
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Thomas
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Re: Tu-144 Bestellungen
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Die vorgeschlagene Bemalung finde ich allerdings etwas "schwanzlastig".
Geenauu ! Mein Gefühl schreit nach einer Heckstütze,
beim Start muß "gedrückt" werden sonst schmiert das Ding ab
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Re: Tu-144 Bestellungen
Vielleicht findet ein der russischen Sprache mächtigen Benutzer mal Angaben dazu im Internet oder in Büchern?
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Re: Tu-144 Bestellungen
Flight International schreibt in der Ausgabe vom 24. Oktober 1974, daß Aeroflot mehr als 30 und ČSA vier Exemplare der Tu-144 bestellt hätten.
Dazu wird erwähnt, daß Aeroflot beabsichtigte, bis 1978 ca. 75 Tu-144 zu betreiben.
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Thomas
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Re: Tu-144 Bestellungen
JAT hatte keine Optionen auf die Tu-144, aber Träumen macht Spaß.
Jat Airways TU-144 Livery concept by Nebojsa De Luka, on Flickr
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Thomas
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Re: Tu-144 Bestellungen
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Flight International schreibt in der Ausgabe vom 24. Oktober 1974, daß Aeroflot mehr als 30 und ČSA vier Exemplare der Tu-144 bestellt hätten.
Dazu wird erwähnt, daß Aeroflot beabsichtigte, bis 1978 ca. 75 Tu-144 zu betreiben.
Das ist aber eine sportliche Einschätzung. Das diese Sorte Flugzeug eher etwas für Ausnahmeeinsätze war/ist, dürfte auch den Sowjets des Jahres 1974 klar gewesen sein.
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Re: Tu-144 Bestellungen
1974 ging man noch davon aus, daß die Tu-144 (und die Concorde) zahlreiche internationale Flugverbindungen und Inlandlinien übernehmen würde.
Die durch den Überschallknall verursachten Umweltprobleme wollte man durch geeignete Streckenführung umgehen.
Auch die besonderen Anforderungen an die Flugsicherung aufgrund des erforderlichen ungehinderten Steigfluges (ohne jegliche Unterbrechungen durch eingelagerte Horizontalflug-Segmente) sowie des daran anschließenden "Reisesteigfluges" (cruise climb) hielt man durchaus zu Recht für lösbar.
Woran die Tu-144 am Ende scheiterte, war die sehr unbefriedigende Abflugzuverlässigkeit (dispatch reliability), die hinter den Projektvorgaben weit zurückliegende Reichweite und Materialprobleme, die Lebensdauer und Reparierbarkeit der Flugzeugzelle beeinträchtigten.
Dazu kam nicht nur ein Unfall während eines Erprobungsfluges, sondern auch der stetig zunehmende Einfluß der "Anti-SST(Tupolew) Lobby", die lieber Staatsaufträge für die inzwischen modern gewordenen Großraumflugzeuge einsammeln wollte (--> Il-86).
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Auch die besonderen Anforderungen an die Flugsicherung aufgrund des erforderlichen ungehinderten Steigfluges (ohne jegliche Unterbrechungen durch eingelagerte Horizontalflug-Segmente) sowie des daran anschließenden "Reisesteigfluges" (cruise climb) hielt man durchaus zu Recht für lösbar.
Woran die Tu-144 am Ende scheiterte, war die sehr unbefriedigende Abflugzuverlässigkeit (dispatch reliability), die hinter den Projektvorgaben weit zurückliegende Reichweite und Materialprobleme, die Lebensdauer und Reparierbarkeit der Flugzeugzelle beeinträchtigten.
Dazu kam nicht nur ein Unfall während eines Erprobungsfluges, sondern auch der stetig zunehmende Einfluß der "Anti-SST(Tupolew) Lobby", die lieber Staatsaufträge für die inzwischen modern gewordenen Großraumflugzeuge einsammeln wollte (--> Il-86).
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Re: Tu-144 Bestellungen
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:1974 ging man noch davon aus, daß die Tu-144 (und die Concorde) zahlreiche internationale Flugverbindungen und Inlandlinien übernehmen würde.
Ich glaube aber, das sowohl den Amies, den Franzosen/Britten als auch den Sowjets zu diesem Zeitpunkt bereits klar war, dass gerade aus Treibstoffgründen ein Einsatz dieser Flugzeuge ausschliesslich auf "Paradestrecken" sinnvoll ist. Insofern sollte diese Aussage reines Marketing sein.
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Die durch den Überschallknall verursachten Umweltprobleme wollte man durch geeignete Streckenführung umgehen.
In den sowjetischen Weiten vorstellbar. Aber in den enger besiedelten Gegenden Europas?
In der UdSSR ist das vorstellbar. Aber in Europa? Um Geld zu verdienen hätte man sicher versucht, Ab Paris oder London zu fliegen.Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Auch die besonderen Anforderungen an die Flugsicherung aufgrund des erforderlichen ungehinderten Steigfluges (ohne jegliche Unterbrechungen durch eingelagerte Horizontalflug-Segmente) sowie des daran anschließenden "Reisesteigfluges" (cruise climb) hielt man durchaus zu Recht für lösbar.
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Materialprobleme, die Lebensdauer und Reparierbarkeit der Flugzeugzelle beeinträchtigten
Gabs da neben den Materialproblemen im Triebwerksbau noch andere Probleme? Wie war die Lebensdauer veranschlagt, gibts dazu Aussagen?
Ich persönlich glaube immer noch, dass die TU-144 aber einem bestimmten Zeitpunkt eher ein Versuchsballon zur Entwicklung der TU-160 war. An 1977 war man ja eher halbherzig bei der Sache. Zudem waren auch die Resourcen begrenzt, was die Entwicklung von Flugzeugen betrifft.
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