Jak-40 bei General Air
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Re: Jak-40 bei General Air
Mir auch.
Hier sind noch zwei Fotos, die die Jak-40 der General Air im Einsatz auf internationalen Strecken zeigen.
http://www.airliners.net/photo/General% ... /1944739/L
http://www.airliners.net/photo/General- ... 84591e2171
Hier sind noch zwei Fotos, die die Jak-40 der General Air im Einsatz auf internationalen Strecken zeigen.
http://www.airliners.net/photo/General% ... /1944739/L
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Jak-40 bei General Air
Während die Jak-40 in der Sowjetunion für ein maximales Lastvielfaches von +3,7 g zertifiziert waren, galt für die in Deutschland zugelassenen Maschinen ein reduzierter Maximalwert von +3,56 g.
Hintergrund war jedoch kein konstruktiver Unterschied oder eine höhere zulässige Startmasse, sondern durch das LBA wurde ein etwas höherer Sicherheitsfaktor von 1,56 zugrunde gelegt, während in der Sowjetunion der Faktor 1,5 verwendet wurde.
Daraus folgt, daß die Jak-40 für ein Bruchlastvielfaches von ca. +5,5 g ausgelegt worden ist. Nicht schlecht.
In der englischen Flugzeugdokumentation des Herstellers wurden die Maschinen nur als Yak-40 bezeichnet. In den internen Zusatzdokumenten von General Air findet sich die Bezeichnung Yak 40/FG (exakt in dieser Schreibweise). Möglicherweise handelt es sich hier nur um eine "nationale" Bezeichnung und keine offizielle Typenbezeichnung des Herstellers.
Hintergrund war jedoch kein konstruktiver Unterschied oder eine höhere zulässige Startmasse, sondern durch das LBA wurde ein etwas höherer Sicherheitsfaktor von 1,56 zugrunde gelegt, während in der Sowjetunion der Faktor 1,5 verwendet wurde.
Daraus folgt, daß die Jak-40 für ein Bruchlastvielfaches von ca. +5,5 g ausgelegt worden ist. Nicht schlecht.
In der englischen Flugzeugdokumentation des Herstellers wurden die Maschinen nur als Yak-40 bezeichnet. In den internen Zusatzdokumenten von General Air findet sich die Bezeichnung Yak 40/FG (exakt in dieser Schreibweise). Möglicherweise handelt es sich hier nur um eine "nationale" Bezeichnung und keine offizielle Typenbezeichnung des Herstellers.
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Thomas
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Re: Jak-40 bei General Air
Die LBA-Zulassung erstreckte sich über einen Zeitraum von 18 Monaten. Das LBA forderte für die Erteilung der Zulassung eine Modifikation der Struktur zwischen dem mittleren Triebwerk und der Druckkabine, die von Jakowlew auch ausgeführt wurde. Am 15. Mai 1972 erhielt die Jak-40 schließlich das LBA-Zertifikat, was technisch der Zulassung nach FAR Part 25 (Verkehrsflugzeuge) entsprach.
Im Unterschied zur normalen Exportversion der Jak-40, die mit dem Funknavigationssystem Kurs-MP2 ausgestattet war, sollen die "deutschen" Jak-42 die äquivalenten Geräte von Collins erhalten haben. Auf den heute verfügbaren Fotos sieht man jedoch andere Antennen als die an den mit Collins-Avionik ausgestatteten italienischen Jak-40. Das Lehrgangsmaterial für die Piloten der General Air beschrieb ebenfalls das Kurs-MP2 System.
Ein Cockpit-Foto würde hier schnell Aufklärung schaffen, aber ich habe bislang keines finden können.
Im Unterschied zur normalen Exportversion der Jak-40, die mit dem Funknavigationssystem Kurs-MP2 ausgestattet war, sollen die "deutschen" Jak-42 die äquivalenten Geräte von Collins erhalten haben. Auf den heute verfügbaren Fotos sieht man jedoch andere Antennen als die an den mit Collins-Avionik ausgestatteten italienischen Jak-40. Das Lehrgangsmaterial für die Piloten der General Air beschrieb ebenfalls das Kurs-MP2 System.
Ein Cockpit-Foto würde hier schnell Aufklärung schaffen, aber ich habe bislang keines finden können.
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Thomas
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Re: Jak-40 bei General Air
Damit flog die Jak-40 gewissermaßen im Auftrag ihrer Majestät!
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Re: Jak-40 bei General Air
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Die LBA-Zulassung erstreckte sich über einen Zeitraum von 18 Monaten. Das LBA forderte für die Erteilung der Zulassung eine Modifikation der Struktur zwischen dem mittleren Triebwerk und der Druckkabine, die von Jakowlew auch ausgeführt wurde.
...
Diese Modifikation bestand im Einbau von Stahlplatten zwischen den Triebwerken und der Kabine, um die Brandsicherheit zu erhöhen.
Durch diese Maßnahme erhöhte sich die Leermasse des Flugzeuges, was wiederum direkte Auswirkungen auf die Zuladung und Reichweite hatte.
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Thomas
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Re: Jak-40 bei General Air
War denn der Einbau dieser Stahlplatten tatsächlich erforderlin?
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Re: Jak-40 bei General Air
In einem kurzen Film des Hessischen Rundfunks ueber den alten Flugplatz Kassel kann man kurz auch die JAK-40 der General-Air sehen!
>>> Film auf den Seiten des HR aufrufen <<<
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Re: Jak-40 bei General Air
Sehr interresant diese Ausführungen. Danke.
Ist eigentlich bekannt ob dies der einzigste Fall ist, in dem russisches Fluggerät an "westliche" Airlines in dieser Größenordnung geliefert wurden?
Mal unabhängig von Länder in Afrika oder Asien, sondern eben an den direkten Klassenfeind.
Wäre die JAK auch für den Dienst innerhalb der IF denkbar (zb: auf Kurzstrecken,Inlandsverkehr) gewesen?
Grüße
heiko
Ist eigentlich bekannt ob dies der einzigste Fall ist, in dem russisches Fluggerät an "westliche" Airlines in dieser Größenordnung geliefert wurden?
Mal unabhängig von Länder in Afrika oder Asien, sondern eben an den direkten Klassenfeind.
Wäre die JAK auch für den Dienst innerhalb der IF denkbar (zb: auf Kurzstrecken,Inlandsverkehr) gewesen?
Grüße
heiko
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