Jak-40 in Italien
Verfasst: Do 7. Mär 2013, 01:02
Hier solle es um die italienischen Jak-40 bei Aertirrena, Avio Ligure und Alinord gehen.
Insgesamt standen in Italien vier Jak-40 im Einsatz: I-JAKA, I-JAKE, I-JAKI und I-JAKO. Man ahnt schon, daß eine fünfte Maschine das Kennzeichen I-JAKU bekommen hätte.

813500A by John Oram, on Flickr
Im Zusammenhang mit der Jak-40 bin ich vor einiger Zeit auf die Website einer italienischen Pilotin gestoßen. Ihr Name war mir alles andere als unbekannt. 1980 stand einmal ein Artikel über sie in der (auch in der DDR erhältlichen) italienischen Tageszeitung l'Unità. An die problemlos zu verstehende Schlagzeile erinnere ich mich bis heute:
Fiorenza de Bernardi - la prima donna d'Italia a pilotare una DC-8
(übersetzt: Fiorenza de Bernardi - die erste Frau Italiens, die eine DC-8 fliegt)
Damals wußte ich jedoch nicht, daß sie auch maßgeblich an der Einführung der Jak-40 in Italien beteiligt gewesen ist, die zugleich ihr erstes Jet-Flugzeug gewesen ist.
1971 wurde Fiorenza de Bernardi mit der Aufgabe betraut, im Auftrag von Aviaexport eine Jak-40 Demonstrationstour durch Asien nach Australien zu organisieren. Zusammen mit zwei weiteren Piloten sowie russischen Technikern und Vertretern von Aviaexport und Jakowlew ist sie dann im Sommer 1971 mit der I-JAKA von Italien nach Australien und zurück geflogen. Auf ihrer Website beschreibt sie diese Weltreise, indem sie aus den Briefen zitiert, die sie unterwegs an ihre Mutter geschrieben hat.
Auch zum Einsatz der "italienischen" Jak-40 äußerst sie sich ausführlich auf ihrer Website.
Frau Bernardi hat inzwischen ein Buch über ihre fliegerische Laufbahn geschrieben. Das Buch trägt den Titel "India, Kilo Alpha - Qui Fiorenza, forte e chiaro!"
Übersetzt bedeutet das soviel wie "India Kilo Alpha - hier ist Fiorenza, [höre Sie] laut und klar".
India Kilo Alpha (I-KA) ist das verkürzte Rufzeichen der Jak-40 I-JAKA, mit der sie nach Australien geflogen war.
Frau Bernardi ist später bei Alinord natürlich auch mit der I-JAKO geflogen, die von General Air aus Deutschland übernommen worden war. Mit der Bezeichnung Jak-40FG konnte sie ebenfalls nichts anfangen. Sie vermutet, daß die Bezeichnung mit der Zulassung in Deutschland zusammenhing.
Insgesamt standen in Italien vier Jak-40 im Einsatz: I-JAKA, I-JAKE, I-JAKI und I-JAKO. Man ahnt schon, daß eine fünfte Maschine das Kennzeichen I-JAKU bekommen hätte.

813500A by John Oram, on Flickr
Im Zusammenhang mit der Jak-40 bin ich vor einiger Zeit auf die Website einer italienischen Pilotin gestoßen. Ihr Name war mir alles andere als unbekannt. 1980 stand einmal ein Artikel über sie in der (auch in der DDR erhältlichen) italienischen Tageszeitung l'Unità. An die problemlos zu verstehende Schlagzeile erinnere ich mich bis heute:
Fiorenza de Bernardi - la prima donna d'Italia a pilotare una DC-8
(übersetzt: Fiorenza de Bernardi - die erste Frau Italiens, die eine DC-8 fliegt)
Damals wußte ich jedoch nicht, daß sie auch maßgeblich an der Einführung der Jak-40 in Italien beteiligt gewesen ist, die zugleich ihr erstes Jet-Flugzeug gewesen ist.
1971 wurde Fiorenza de Bernardi mit der Aufgabe betraut, im Auftrag von Aviaexport eine Jak-40 Demonstrationstour durch Asien nach Australien zu organisieren. Zusammen mit zwei weiteren Piloten sowie russischen Technikern und Vertretern von Aviaexport und Jakowlew ist sie dann im Sommer 1971 mit der I-JAKA von Italien nach Australien und zurück geflogen. Auf ihrer Website beschreibt sie diese Weltreise, indem sie aus den Briefen zitiert, die sie unterwegs an ihre Mutter geschrieben hat.
Auch zum Einsatz der "italienischen" Jak-40 äußerst sie sich ausführlich auf ihrer Website.
Frau Bernardi hat inzwischen ein Buch über ihre fliegerische Laufbahn geschrieben. Das Buch trägt den Titel "India, Kilo Alpha - Qui Fiorenza, forte e chiaro!"
Übersetzt bedeutet das soviel wie "India Kilo Alpha - hier ist Fiorenza, [höre Sie] laut und klar".
India Kilo Alpha (I-KA) ist das verkürzte Rufzeichen der Jak-40 I-JAKA, mit der sie nach Australien geflogen war.
Frau Bernardi ist später bei Alinord natürlich auch mit der I-JAKO geflogen, die von General Air aus Deutschland übernommen worden war. Mit der Bezeichnung Jak-40FG konnte sie ebenfalls nichts anfangen. Sie vermutet, daß die Bezeichnung mit der Zulassung in Deutschland zusammenhing.