LMS-901 "Baikal"

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EA-Henning
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Re: LMS-901 "Baikal"

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Di 20. Mai 2025, 01:40

Da geb ich Dir Recht. Auch an unserem Airport sind bei der Echo-Klasse h@ufig die Radverkleidungen beschschädigt.

Nun steht bei diese Flugzeug-Klasse nicht die Kommerzialität im Vordergrund.
Schauen wir zu den Profis.

Die JU-52/3m wurde mit Radverkleidungen gebaut. Aber, das erhielten nur wenige Flugzeuge anfänglich. Nahezu an allen Exemplaren verschwanden diese Teile recht schnell.

Die Mil Mi-6 wurde anfänglich mit Radverkleidungen fuer den zivilen Einsatz projektiert. Nicht nur der Prototyp fuer einen reinen Passagier-Hubschrauber Mil Mi-6P. Auch beim Mi-6 kam man davon wieder ab.

Moderne, ähnlich große Flugzeuge fuer vergleichbare Einsatzgebiete, wie die AN-2, etwa die CESSNA C-208 und C-208L Caravan bzw. Grand Caravan werden nicht mit Radverkleidungen angeboten. Weil es bei den Einsatzprofilen unpraktisch ist.

Andererseits schauen wir zur DORNIER DO-128-G92. Dieses Flugzeug hat ursprünglich zwei Kolbwnmotoren und ein Hecksporn-Fahrwerk mit Fahrwerksverkleidung.

Nach vielen Jahren erschien die weiterentwickelte DO-128. Diese Variante unterscheidet sich durch PTL-Triebwerke (Turboprop) und fehlende Fahrwerksverkleidungen vom Ursprungstyp. Diese Variante ging zu Abnehmern im Ausland, diese fanden Fahrwerksverkleidungen ungeeignet.

Nach der Ausmusterung der DO-28D2 bei der Bundeswehr gelangten viele Exemplare in den Besitz von privaten Betreibern. Die meisten wollten damit Fallschirmspringer absetzen. Um die Leistungsfähigkeit preisgünstig zu erhöhen, projektierte ein ungarisch/tschechischer Anbieter ein Umbauprojekt, ähnlich zur DO-128. Um Kosten zu sparen, würde statt des PT-6 Triebwerks gebrauchte WALTER M-610 verwendet. Auch hier wurden keine Fahrwerksverkleidungen montiert.

Vom Nachfolger der AN-2 verlangt man das jedoch. Seltsam.
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