Sichtanflüge sehr selten - für Training !
Sonst gibt es das nicht. Nicht verwechseln mit "short approache"
Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Ja, Eure Argumente sind natürlich rational richtig.
Ausgangspunkt war aber die Beobachtung von Rex, die eben war, wie sie war und ich glaube, daß sie so war.
Ob es dazu eine rationale Erklärung geben könnte, ist eher unwahrscheinlich. Hülfe nur, Condor zu fragen, das sagten wir schon. Der Rest ist Spekulation in allen Lösungsansätzen.
Ich brachte nur den zweiten Gedanken ein, daß Geheimdienste eh machten, was sie wollten - selbst heute spricht die NSA Bände, die wir nicht glauben. Weil: Sie sind nicht rational - im Geradeausdenken. Hilft nur, "um die Ecke denken". Das war im damaligen kalten Krieg nicht anders. "Rational" nach Heutesicht war da gar nix.
Aber 1.) ist das vorbei und 2.) ist es gut, daß es vorbei ist.
Eine Antwort für Rex scheint es aber 3.) auch nicht so recht zu geben.
R.
Ausgangspunkt war aber die Beobachtung von Rex, die eben war, wie sie war und ich glaube, daß sie so war.
Ob es dazu eine rationale Erklärung geben könnte, ist eher unwahrscheinlich. Hülfe nur, Condor zu fragen, das sagten wir schon. Der Rest ist Spekulation in allen Lösungsansätzen.
Ich brachte nur den zweiten Gedanken ein, daß Geheimdienste eh machten, was sie wollten - selbst heute spricht die NSA Bände, die wir nicht glauben. Weil: Sie sind nicht rational - im Geradeausdenken. Hilft nur, "um die Ecke denken". Das war im damaligen kalten Krieg nicht anders. "Rational" nach Heutesicht war da gar nix.
Aber 1.) ist das vorbei und 2.) ist es gut, daß es vorbei ist.
Eine Antwort für Rex scheint es aber 3.) auch nicht so recht zu geben.
R.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Ich möchte noch anmerken, daß die flugsicherungstechnische Ausstattung des internationalen Flughafens Dresden damals sub-standard gewesen ist. Die Anfluglotsen verfügten über kein Sekundär-Radar und hatten somit keine Höheninformation auf ihrem Schirm.
Lese mich gerade durch die alten Themen.
Kleine Korrektur, Dresden hatte Sekundär-Radar. Zumindest in den 80ern hatten sie ein RSP-7 mit Rundsicht und Präzisionslanderadar.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Danke @ Mike für den Griff in die Kiste der jüngeren Geschichte
K-M-S meinte aber sicherlich die zivile funk-technische Ausstattung in Dresden.
TSG´s (Tochtersichtgeräte) zu installieren war natürlich möglich, bedurfte aber über die Entfernung Gefechtsstand - Turm einer Funkübertragungseinheit. Bezogen auf eine Rundblickstation (RBS) P-12/P-18 z.B. funktionierte die RL-30 als (Richt)Funkstrecke recht stabil.
Den GS der TS-24 mit seiner Ausstattung kannte ich aber nicht.
(Damit die Mitleser halbwegs wissen, worüber wir reden - hier zum RSP-7: https://www.radartutorial.eu/19.kartei/ ... 64.de.html )
# # #
R.
- Die Frage ist eben nur, ob auch eine zivile (Mit)Nutzung der RSP-7 auf dem Turm möglich war, und das möchte ich bezweifeln. Da hatte die Abt. 2000 sicher etwas dagegen. Und danach gefragt hatte ich damals auch nicht (was mich heute noch ärgert), oder habe es vergessen.RSP-10 hat geschrieben:… Dresden hatte Sekundär-Radar. Zumindest in den 80ern hatten sie ein RSP-7 mit Rundsicht und Präzisionslanderadar.
K-M-S meinte aber sicherlich die zivile funk-technische Ausstattung in Dresden.
TSG´s (Tochtersichtgeräte) zu installieren war natürlich möglich, bedurfte aber über die Entfernung Gefechtsstand - Turm einer Funkübertragungseinheit. Bezogen auf eine Rundblickstation (RBS) P-12/P-18 z.B. funktionierte die RL-30 als (Richt)Funkstrecke recht stabil.
Den GS der TS-24 mit seiner Ausstattung kannte ich aber nicht.
(Damit die Mitleser halbwegs wissen, worüber wir reden - hier zum RSP-7: https://www.radartutorial.eu/19.kartei/ ... 64.de.html )
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Das RSP-7 gehörte der Interflug. War wahrscheinlich das einzige zivile RSP in der DDR. Tochtersichtgeräte WISP-75 waren mittels Erdkabel verbunden und benötigten keine Funkverbindung. Das RSP befand sich auf Höhe Mitte Runway auf der gegeüber liegenden Seite vom Tower.
Die TS-24 hatte ein RSBN-4N, das hatte auch ein Tochtersichtgerät im WISP-75 integriert.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde das RSP-7 aber nur sehr selten benutzt. Das RSBN lief dagegen mehr oder weniger ständig.
Für die Mitleser:
RSBN-4N ist ein Nahnavigationsradar, dass sowohl mit einem entsprechended Gegenstück im Flugzeug zur Navigation genutzt wird (RSBN-5), ähnlich VOR/DME, aber genauer, da ein Radarsystem, als auch auf einem Bildschirm am Boden die Position des Flugzeugs anzeigt.
RSP-7 besteht aus zwei Teilen, einem Rundsichtradar und einem Präzisionsanflugradar, dass in Landerichtung Winkel und Höhe anzeigt.
WISP-75 ist ein System von Tochtersichtgeräten, die im Tower installiert und mit dem RSP und RSBN verbunden sind.
Die TS-24 hatte ein RSBN-4N, das hatte auch ein Tochtersichtgerät im WISP-75 integriert.
Wenn ich mich recht erinnere, wurde das RSP-7 aber nur sehr selten benutzt. Das RSBN lief dagegen mehr oder weniger ständig.
Für die Mitleser:
RSBN-4N ist ein Nahnavigationsradar, dass sowohl mit einem entsprechended Gegenstück im Flugzeug zur Navigation genutzt wird (RSBN-5), ähnlich VOR/DME, aber genauer, da ein Radarsystem, als auch auf einem Bildschirm am Boden die Position des Flugzeugs anzeigt.
RSP-7 besteht aus zwei Teilen, einem Rundsichtradar und einem Präzisionsanflugradar, dass in Landerichtung Winkel und Höhe anzeigt.
WISP-75 ist ein System von Tochtersichtgeräten, die im Tower installiert und mit dem RSP und RSBN verbunden sind.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
In dem Zusammenhang (Dresden=einziges RSP-7 der IF) nochmal nachgefragt aus der wechselvollen Geschichte des FH ---> Luftwaffenschule / sowj. Fliegerhorst / Luftfahrtindustrie der DDR-Werks-FH / NVA-LSK bis hin zu dem " Spannungsfeld der Interessen" in der Formation LSK(TS) - Werft - Ziviler Luftverehr --->
Wie waren bis in die 80-er die Verantwortlichkeiten organisiert, wer hatte den Hut auf rsp. wieviel Hüte gab es u.U.. Wer von den Dresdnern seinerzeit kennt in etwa die damalige Leitungsorganisation, wer hatte was zu verantworten - von den drei Nutzern ?
Oder bei dieser Konstellation in Dresden anders gefragt: Wer war bei wem in der Hirarchie sozusagen "Untermieter", falls es einen gab.
Das (Zusammenwirken) steht ja alles mit den FS-Anlagen im komplexen Zusammenhang, meine ich.
Zur FH- Geschichte in den Etappen seit ´35 bis ´89 fand ich diesen interessanten Abriß https://www.dresden-airport.de/Unterneh ... anguage=de
in Kurzfassung auch https://www.dresden-airport.de/media/ty ... sflyer.pdf
Nur, die hier interessierenden Fragen gehen dort nicht hervor
Schön, daß uns RSP-10 nochmal darauf gebracht hat. Wir müssen die Geschichte ja nicht bis zum August dem Starken sächsisch aufrollen.
Vermutlich wird es darauf auch keine schlüssigen Antworten mehr geben, wir @Rexrsph2011 >Eingangs schon anmerkte.
Da höre ich mir doch gern noch einmal zur Entspannung den Funkverkehr der DM-SBA an (von der Seite 1 )
R.
Wie waren bis in die 80-er die Verantwortlichkeiten organisiert, wer hatte den Hut auf rsp. wieviel Hüte gab es u.U.. Wer von den Dresdnern seinerzeit kennt in etwa die damalige Leitungsorganisation, wer hatte was zu verantworten - von den drei Nutzern ?
Oder bei dieser Konstellation in Dresden anders gefragt: Wer war bei wem in der Hirarchie sozusagen "Untermieter", falls es einen gab.
Das (Zusammenwirken) steht ja alles mit den FS-Anlagen im komplexen Zusammenhang, meine ich.
Zur FH- Geschichte in den Etappen seit ´35 bis ´89 fand ich diesen interessanten Abriß https://www.dresden-airport.de/Unterneh ... anguage=de
in Kurzfassung auch https://www.dresden-airport.de/media/ty ... sflyer.pdf
Nur, die hier interessierenden Fragen gehen dort nicht hervor
Schön, daß uns RSP-10 nochmal darauf gebracht hat. Wir müssen die Geschichte ja nicht bis zum August dem Starken sächsisch aufrollen.
Vermutlich wird es darauf auch keine schlüssigen Antworten mehr geben, wir @Rexrsph2011 >Eingangs schon anmerkte.
Da höre ich mir doch gern noch einmal zur Entspannung den Funkverkehr der DM-SBA an (von der Seite 1 )
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Aus meiner Zeit in Dresden kann ich sagen, dass die Flugleitung zunächst einmal ständig von einem zivilen Flugleiter besetzt war. Dazu kam ein Flugleiter der NVA-LSK, wenn diese Flugtage hatten. Und es gab einen Verbindungsmann des benachbarten sowj. Hubschrauberplatzes, wenn diese Flugbetrieb hatten.
Wer jetzt wem gegenüber weisungsberechtigt war, kann ich nicht sagen, aber generell galt, dass die zivilen Linienflüge Vorrang gegenüber allem anderen hatten.
Wer jetzt wem gegenüber weisungsberechtigt war, kann ich nicht sagen, aber generell galt, dass die zivilen Linienflüge Vorrang gegenüber allem anderen hatten.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Hier noch ein paar interessante Aufklärungsaufnahmen der CIA aus den 60er- und 70er Jahren.
Zu meiner Zeit war ich auch ein,zweimal an der milit. Radaranlage , die auf Bahnschwellen aufgebaut war. Wenn ich mich richtig erinnere, war wohl die Interflug nur Gast auf dem milit. genutzten Platz. Wenn mann in den den Bereich der Werft bzw. der Transportfliegerstaffel fahren wollte, musste mann sich über den Tower anmelden.
Zu meiner Zeit war ich auch ein,zweimal an der milit. Radaranlage , die auf Bahnschwellen aufgebaut war. Wenn ich mich richtig erinnere, war wohl die Interflug nur Gast auf dem milit. genutzten Platz. Wenn mann in den den Bereich der Werft bzw. der Transportfliegerstaffel fahren wollte, musste mann sich über den Tower anmelden.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
Normalerweise sind die Antennen und die Container mit der Technik für die Radaranlagen auf LKW (russische SIL). Für den Stationären Betrieb in Dresden hatte man die LKW's entfernt und stattdessen Bahnschwellen untergebaut.
Interflug war nicht Gast, ihr gehörte der südliche Bereich des Platzes. Der mittlere Bereich war militärisches Sperrgebiet und wurde auch militärisch bewacht. Angehörige der Transportfliegerstaffel kamen umgekehrt auch nicht in den Bereich der Interflug. Der Zugang zum Tower war normalerweise von außen über die Straße "zur Wetterwarte" (weiß nicht mehr, ob die damals auch schon so hieß).
Mein Weg zum Dienst war durch das Tor am Tower auf den Platz, dann im Tower anmelden und Genehmigung zum Überqueren der SLB (Runway) einholen, dann quer über die SLB auf die andere Seite. Dort am Waldrand befand sich die Dienstbaracke für das militärische Radar (RSBN). Diese war 24/7 besetzt. Nebenan war ein Geräteschuppen der Interflug. Dort untergestellt war ein Golfcart der Interflug-Techniker für das RSP-7. Das war aus dem Westen und damals etwas besonderes. Konnte nur nach kurzer Zeit nicht nehr benutzt werden, da die Reifen, die für Golfrasen ausgelegt waren, sich auf dem Asphalt zu schnell abnutzten und es natürlich keinen passenden Ersatz gab.
Interflug war nicht Gast, ihr gehörte der südliche Bereich des Platzes. Der mittlere Bereich war militärisches Sperrgebiet und wurde auch militärisch bewacht. Angehörige der Transportfliegerstaffel kamen umgekehrt auch nicht in den Bereich der Interflug. Der Zugang zum Tower war normalerweise von außen über die Straße "zur Wetterwarte" (weiß nicht mehr, ob die damals auch schon so hieß).
Mein Weg zum Dienst war durch das Tor am Tower auf den Platz, dann im Tower anmelden und Genehmigung zum Überqueren der SLB (Runway) einholen, dann quer über die SLB auf die andere Seite. Dort am Waldrand befand sich die Dienstbaracke für das militärische Radar (RSBN). Diese war 24/7 besetzt. Nebenan war ein Geräteschuppen der Interflug. Dort untergestellt war ein Golfcart der Interflug-Techniker für das RSP-7. Das war aus dem Westen und damals etwas besonderes. Konnte nur nach kurzer Zeit nicht nehr benutzt werden, da die Reifen, die für Golfrasen ausgelegt waren, sich auf dem Asphalt zu schnell abnutzten und es natürlich keinen passenden Ersatz gab.
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Re: Flugsicherungsanlagen am Flughafen Dresden-Klotzsche
War der Golfwagen vom Typ Melex?
Diese waren auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld eingesetzt und standen dort dem Betrieb Flughäfen für die langen Wege auf und zwischen den Vorfeldern zur Verfügung. Benutzt wurden sie u.a. von den Ramp-Dispatchern (Marshaller) und den Disponenten für die Flugzeugbeladung.
Diese waren auf dem Flughafen Berlin-Schönefeld eingesetzt und standen dort dem Betrieb Flughäfen für die langen Wege auf und zwischen den Vorfeldern zur Verfügung. Benutzt wurden sie u.a. von den Ramp-Dispatchern (Marshaller) und den Disponenten für die Flugzeugbeladung.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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