
Karte mit höherer Auflösung
Dieser Ausschnitt aus der Planungskarte der ICAO-Arbeitsgruppe für Europäische Luftverkehrsplanung (EUR ANP) stammt aus dem Jahr 1987. Die Karte zeigt den gewünschten Verlauf der Luftstraßen über der DDR, der bekanntlich auf Grund politischer Widerstände nie realisiert werden konnte.
Bemerkenswert ist die nahtlose Eingliederung der alliierten Luftkorridore in das europäische Luftstraßennetz. Hierzu sollte die Luftstraße G9 von Fürstenwalde nach Tempelhof verlängert werden. Außerdem sollte die bisher in Erfurt endende Luftstraße LB52 nach Mansbach verlängert werden und dort in den Südkorridor einmünden.
Die alliierten Luftkorridore hätten ihren Sonderstatus verloren und wären reguläre Luftstraßen mit den Bezeichnungen R6, G9 und (L/U)R10 geworden. Außerdem hätten in sie ohne jegliche Höhenbeschränkung genutzt werden können. Übrigens gab es entgegen vielerorts geäußerten Meinungen in den alliierten Luftkorridoren nach Berlin keine bindende Höhenbegrenzung auf 10.000 ft.
Auch sollte im oberen Luftraum die Luftstraße UG102 von Grudziadz (Polen), über Friedland nach Hamburg eingerichtet werden.
Der Berlin-Luftverkehr durch die alliierten Luftkorridore ist ein großes Thema für sich und wäre eigentlich einen eigenen Platz im Forum wert.
(Henning, da schwenkt ein Zaunpfahl vor deiner Nase hin und her.)