Ich bekomme immer öfter den Eindruck das "früher" geflogen wurde ohne eine Sicherheitskontrolle.
Weiß man da mehr seit wann das Handgepäck durchleuchtet wurde und der Passagier durch diesen Metalldetektor durchlaufen musste? Meine Frage bezieht sich auf Flughäfen in der DDR.
Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
Moderator: Kilo Mike Sierra
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Re: Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
Ich bin mehrfach mit IL-18 oder TU-134 von Schönefeld nach Prag geflogen...nach der Sicherheitskontrolle wusste ich dann sehr gut,das von mir keinerlei Gefahr ausgeht.
Selbst die mitgeführten Konservendosen wurden gründlich untersucht.
Arme und Beine gespreitzt,an der Wand abstützend... Aber das illegal mitgeführte Geld in den Schuhen wurde nicht gefunden. .
Selbst die mitgeführten Konservendosen wurden gründlich untersucht.
Arme und Beine gespreitzt,an der Wand abstützend... Aber das illegal mitgeführte Geld in den Schuhen wurde nicht gefunden. .
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Der Kohleausstieg der Grünen war erfolgreich,der Bürger hat keine Kohle mehr
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Re: Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
E-Spez hat geschrieben:Ich bin mehrfach mit IL-18 oder TU-134 von Schönefeld nach Prag geflogen...nach der Sicherheitskontrolle wusste ich dann sehr gut,das von mir keinerlei Gefahr ausgeht.
Selbst die mitgeführten Konservendosen wurden gründlich untersucht.
Arme und Beine gespreitzt,an der Wand abstützend... Aber das illegal mitgeführte Geld in den Schuhen wurde nicht gefunden. .
Und wann war das? Damit schon klar wird wann es eine gab. Deine Schilderung ließt sich wie ein Krimi
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Re: Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
Es ist relativ schwierig, deine Frage zu beantworten, weil mir natürlich keine Unterlagen aus dieser Zeit vorliegen und ich mich nur auf meine - sicher lückenhafte - Erinnerung ab 1973 in LEJ stützen kann. Die chronologische Entwicklung seitdem kann ich auch nur bedingt nachvollziehen, aber schätzungsweise bis spätestens 1980 dürfte es dann das volle Programm an technischer Ausstattung gegeben haben.
1973 wurde zumindest das aufgegebene Gepäck geröntgt, ob es schon Handgepäckröntgen gab, weiß ich nicht mehr. Wenn ja, dann jedenfalls nicht die filmsicheren Geräte von Heimann mit Bildschirmanzeige, und es wurden auch nicht alle Handgepäckstücke geröntgt. Mit Einführung der Heimann-Geräte war dann Handgepäckröntgen obligatorisch. Handsonden für die Personenkontrollen gab es noch nicht, die Kontrolle wurde vom Zoll manuell durch Abtasten in den dafür vorgesehenen Kontrollkabinen durchgeführt. Später gab es dann auch Handsonden mit akustischer oder optischer Anzeige und regelbarer Empfindlichkeit.
Soweit ich mich erinnere, gab es einen Metalldetektor damals nur in der Inlandabfertigung, ein ziemlich primitives Exemplar mit einem Messgerät, anhand dessen Zeigerausschlages "geschätzt" wurde, wieviel Metall der Reisende am Körper oder im Handgepäck haben könnte (das Handgepäck wurde vor dem Passieren des Gerätes nicht abgelegt). Warnung für Schrittmacherträger - Fehlanzeige, das gab es erst in den 1980er Jahren. Als in der Auslandsabfertigung ein oder zwei Metalldetektoren installiert wurden, waren es zunächst Importgeräte, die natürlich besser funktionierten als das oben beschriebene und die Körperseite und den Bereich (oben - Mitte - unten) anzeigten, wo das Metall detektiert wurde. In den 80ern, als die Partei die Mikroelektronik als "Schlüsseltechnologie" ausgerufen hatte, gab es dann auch Geräte aus eigener Produktion, bestückt mit zahlreichen Leiterplatten mit massenhaft Analog- und Digitalschaltkreisen.
Außerdem gab es noch sogenannte "Fußmatten", auf die sich die Passagiere zu stellen hatten und die Metall im Fußbereich anzeigten. Die Dinger waren erkennbar Stasi-Eigenbau - die Stasi in Gestalt der Passkontrolleinheiten, die als Grenztruppenangehörige auftraten, war ja de facto Luftsicherheitsbehörde und auch für die materiell-technische Ausrüstung verantwortlich. Die Durchführung der entsprechenden Kontrollen wurde allerdings an den Zoll "delegiert", in dessen Zuständigkeit auch die Röntgentechnik fiel.
1973 wurde zumindest das aufgegebene Gepäck geröntgt, ob es schon Handgepäckröntgen gab, weiß ich nicht mehr. Wenn ja, dann jedenfalls nicht die filmsicheren Geräte von Heimann mit Bildschirmanzeige, und es wurden auch nicht alle Handgepäckstücke geröntgt. Mit Einführung der Heimann-Geräte war dann Handgepäckröntgen obligatorisch. Handsonden für die Personenkontrollen gab es noch nicht, die Kontrolle wurde vom Zoll manuell durch Abtasten in den dafür vorgesehenen Kontrollkabinen durchgeführt. Später gab es dann auch Handsonden mit akustischer oder optischer Anzeige und regelbarer Empfindlichkeit.
Soweit ich mich erinnere, gab es einen Metalldetektor damals nur in der Inlandabfertigung, ein ziemlich primitives Exemplar mit einem Messgerät, anhand dessen Zeigerausschlages "geschätzt" wurde, wieviel Metall der Reisende am Körper oder im Handgepäck haben könnte (das Handgepäck wurde vor dem Passieren des Gerätes nicht abgelegt). Warnung für Schrittmacherträger - Fehlanzeige, das gab es erst in den 1980er Jahren. Als in der Auslandsabfertigung ein oder zwei Metalldetektoren installiert wurden, waren es zunächst Importgeräte, die natürlich besser funktionierten als das oben beschriebene und die Körperseite und den Bereich (oben - Mitte - unten) anzeigten, wo das Metall detektiert wurde. In den 80ern, als die Partei die Mikroelektronik als "Schlüsseltechnologie" ausgerufen hatte, gab es dann auch Geräte aus eigener Produktion, bestückt mit zahlreichen Leiterplatten mit massenhaft Analog- und Digitalschaltkreisen.
Außerdem gab es noch sogenannte "Fußmatten", auf die sich die Passagiere zu stellen hatten und die Metall im Fußbereich anzeigten. Die Dinger waren erkennbar Stasi-Eigenbau - die Stasi in Gestalt der Passkontrolleinheiten, die als Grenztruppenangehörige auftraten, war ja de facto Luftsicherheitsbehörde und auch für die materiell-technische Ausrüstung verantwortlich. Die Durchführung der entsprechenden Kontrollen wurde allerdings an den Zoll "delegiert", in dessen Zuständigkeit auch die Röntgentechnik fiel.
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Re: Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
historienquax hat geschrieben:E-Spez hat geschrieben:Ich bin mehrfach mit IL-18 oder TU-134 von Schönefeld nach Prag geflogen...nach der Sicherheitskontrolle wusste ich dann sehr gut,das von mir keinerlei Gefahr ausgeht.
Selbst die mitgeführten Konservendosen wurden gründlich untersucht.
Arme und Beine gespreitzt,an der Wand abstützend... Aber das illegal mitgeführte Geld in den Schuhen wurde nicht gefunden. .
Und wann war das? Damit schon klar wird wann es eine gab. Deine Schilderung ließt sich wie ein Krimi
Das war mitte der 80-Jahre.Wir sind immer mit mehreren Leuten nach Prag geflogen. Es war immer lustig,bis auf ein Mal. Da hat ein Kollege von mir beim Bording im Flugzeug die Verkleidung eines Fensters abmontiert,um die dahinter befindliche Silikagel-Patrone zu *inspizieren* .Wir wussten ja,wie es funktioniert,da wir im TG-44 auch Tu-134 hatten und wir vor der Tu-154 an der Tu-134 eingesetzt waren.Die Stewardessen fanden es nicht lustig,auch nicht unsere lautstarken Bemerkungen beim Start,das der Wald ja immer näher kommt.Und da waren ja noch die Bewegungen der Tragflächen und die lautstarke Frage,ob wir es wohl bis Prag schaffen.
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Re: Sicherheitskontrollen IF-Flughäfen, seit wann?
Oh, das ist ja böse!
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