DDR-Bürger versus Devisen

Einfach mal quatschen

Moderatoren: Flieger Bernd, EA-Henning

EA-Henning
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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Do 10. Feb 2011, 14:21

Ja, Autos waren und sind heiss begehrt.
Neue Autos hatten eine lange Wartezeit, deshalb waren die Preise am Schwarzmarkt exorbitant. Aber so konnte man auch neue Fahrzeuge kaufen, wer nicht warten wollte. Allerdings hatten die wenigsten soviel Geld. Golf II und Wartburg 1.3 wurden Ende 1988, Anfang 1989 für bis zu 130 000 DDR-Mark gehandelt.
Auch als Werksnagehöriger bekam man den Wagen nicht früher, mit zwei Ausnahmen: einmal war ein Hochwasserschaden in Eiseanch (1981?), da konnte man abgesoffene Autos für den Drittelpreis erstehen und man konnte sich auf die Liste für K4-Erprobungsfahrzeuge setzen lassen. Das waren aber auch wenige Autos.

Aber, man hatte eine Art Europcar für Werksangehörige, als man konnte tatsächlich Fahrzeuge für private Zwecke mieten.

Wen's interessiert, hier stelle ich die Sache etwas vor:
magic_viewtopic.php?f=33&t=1709
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Tagegeld im Ausland

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 14. Feb 2011, 21:10

Ich habe die Tagessätze mal aufgetrieben und stelle sie ein.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 14. Feb 2011, 21:11

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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 14. Feb 2011, 21:12

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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 14. Feb 2011, 21:13

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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mo 14. Feb 2011, 21:13

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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon gallus001 » Di 15. Feb 2011, 09:09

Ist ja echt interessant, vor allem weil Länder aufgeführt sind, in die die Interflug wahrscheinlich nie gefolgen ist (Malediven, Thailand). Auch die Höhe der Bezüge ist sehr unterschiedlich, alles in allem sehr interssant und das Regelwerk muss man heute nicht mehr verstehen
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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Di 15. Feb 2011, 09:22

Dasd würde ich so nicht sagen. Es gab nicht nur Linienflüge und Urlaubscharter.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Di 15. Feb 2011, 09:34

Achtung bitte bedenken, der kleinere Tagessatz wurde meist gezahlt, da der Große mindestens 12 Stunden Aufenthalt vorsieht.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen

Ungelesener Beitragvon Silbertablett » Di 15. Feb 2011, 13:56

Ich glaube, nach so vielen Jahren darf man Fragen, wie hoch den diese Tagesgelder ausgefallen sind? Was musstet ihr von den Gelder bestreiten und was wurde euch von der IF gestellt? Konntet Ihr Lebensmittel mit ins Ausland nehmen oder war Euch das auf Grund von Hygienevorschriften verboten?
Gallus
Die Höhe hing von der Dauer der Abwesenheit ab. Ex SXF + > 4 Stunden ging es erst los. Davor war nix. Nach Prag und Warschau, nach Wien und Copenhagen gab es also kein Tagegeld.
Nach Moskau fingen wir zu Beginn der Siebziger mit 4,80 Rubeln an, das wurde in Abständen mehr.
Budapest weiß ich nicht mehr, Forint waren stets willkommen, weil die Ungarn für ihre eigene Währung eine Art West-Shopping drauf hatten. Lux-Seife für Forint, das ging doch in Ordnung, oder?
Nach Athen gab es 6 Dollar. Istanbul dito. Bei den anderen Zielorten kann ich mich nicht mehr erinnern, jeder Flug hatte seine eigene Regel. Amsterdam und Helsinki waren insofern sehr begehrte Flüge, weil man eine recht ansehnliche Summe mit nach Hause bringen konnte (sofern man das Geld nicht für Tulpenzwiebeln oder Itala-Gläser verquietschte).
Die kubanischen Peso z.B. sahen wir nie als Geldschein. Der jeweilige Wert pro Crew-Mitglied wurde umgerechnet auf ein Warenangebot. Rum, Ananas in Büchsen etc. - die Koffer auf der Heimtour waren entsprechend schwer.
Wir wurden in Havanna beim Aufenthalt von A - Z versorgt, brauchten folglich keinen müden Peso in die Hand.
Vorher beim Zwischenaufenthalt in Gander/Neufundland gab es harte Dollar. Die brauchte man auch, weil die Restaurantrechnung auf eine Kosten ging. Während wir woanders auf der Welt unsere Eigenverpflegung dabei haben konnten, war das bei etlichen Destinationen verboten. Fand man in Havanna bei der Einreise einen Apfel im Gepäck, war der weg. Die Kanadier sahen die Einfuhr von Lebensmitteln auch eng, sogar die obligate Fischbüchse wurde konfisziert...
Nach Hanoi war es saisonal wichtig, was Europäisches zum Essen dabei zu haben. Bei einigen Afrikastrecken ebenfalls, weil die Hygienestandards anderwärts auf dieser Welt nicht immer garantieren, dass eine Crew am nächsten Tag voll einsatzfähig ist. Es ist kein Witz, dass Verdauungsprobleme zeitweise echte Probleme machten und sogar Hotelwechsel angewiesen wurden, weil... Na, Ihr wisst schon.
;-))
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