DDR-Bürger versus Devisen
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Ich dachte, wenigstens die Toiletten auf den Flughäfen wären benutzbar?
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Spaßbold!
Wobei das nicht wirklich zum Lachen ist - eine Zeit lang war Karachi verschrien als Durchfall-Destination.
Keiner von Euch mag sich vorstellen, wie man z.B. im Cockpit mit diesem Unwohlsein kämpft, während Sprechfunkverkehr zu absolvieren ist. Und es ist auch nicht lustig, wenn ein Fluggast alle Nase lang ein Besatzungsmitglied in der Toilette verschwinden sieht.
Die prekäre Situation musste man damals wirklich den Hotels zuschreiben, denn die elementaren Regeln für die Tropen (kein Wasser trinken, keine Eiswürfel, kein Streicheis, keine ungewaschene Frischkost, kein Obst ohne zu schälen etc.) haben wir sehr wohl befolgt und trotzdem erwischte es etliche Besatzungen.
Insofern war es ein Segen, dass man Landeswährung erhielt, um im Ernstfall in Apotheken Wirksames zu erstehen.
Wobei das nicht wirklich zum Lachen ist - eine Zeit lang war Karachi verschrien als Durchfall-Destination.
Keiner von Euch mag sich vorstellen, wie man z.B. im Cockpit mit diesem Unwohlsein kämpft, während Sprechfunkverkehr zu absolvieren ist. Und es ist auch nicht lustig, wenn ein Fluggast alle Nase lang ein Besatzungsmitglied in der Toilette verschwinden sieht.
Die prekäre Situation musste man damals wirklich den Hotels zuschreiben, denn die elementaren Regeln für die Tropen (kein Wasser trinken, keine Eiswürfel, kein Streicheis, keine ungewaschene Frischkost, kein Obst ohne zu schälen etc.) haben wir sehr wohl befolgt und trotzdem erwischte es etliche Besatzungen.
Insofern war es ein Segen, dass man Landeswährung erhielt, um im Ernstfall in Apotheken Wirksames zu erstehen.
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Es grüßt das Silbertablett
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Ich kann das gut nachvollziehen.
Ich habe ähnliches in Europa erlebt.
Nur gut, das wir Fahrer von Autotransportern etwas besser behandelt wurden, da alle deutschen Firmen für deutsches Personal Gelegenheiten schufen, wo man ordentlich Duschen etc. konnte.
Ich habe ähnliches in Europa erlebt.
Nur gut, das wir Fahrer von Autotransportern etwas besser behandelt wurden, da alle deutschen Firmen für deutsches Personal Gelegenheiten schufen, wo man ordentlich Duschen etc. konnte.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
@Silbertablett
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. War es wirklich so, wie auf der Tabelle angegeben, dass Ihr für Flüge z.B. nach Polen und Bulgarien in DM Euer Tagegeld erhalten habt? Oder waren dass nur Sätze, die in die jeweilieg Landeswährung umgerechnet wurden? Spannend, was ihr erlebt habt, dass kommt heute nicht mehr wieder.
Gallus
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. War es wirklich so, wie auf der Tabelle angegeben, dass Ihr für Flüge z.B. nach Polen und Bulgarien in DM Euer Tagegeld erhalten habt? Oder waren dass nur Sätze, die in die jeweilieg Landeswährung umgerechnet wurden? Spannend, was ihr erlebt habt, dass kommt heute nicht mehr wieder.
Gallus
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Faustregel: Im Westen Westgeld, im Osten Ostwährung.
Also Lewa in Bugarien, Lei in Rumänien, Rubel im Sowjetland, und auch jugoslawische Dinar in Belgrad, Zagreb, Lubljana, Split, Dubrovnik, Pula. Dong in Hanoi. Zillis in Guinea, ägypt. Pfund in Kairo, Peso auf Kuba. Man hatte irgendwann ein heilloses Sammelsurium an Münzen zu Hause im Cognac-Schwenker...
Manche Landeswährungen wurden "eingespart" - und dem persönlichen GENEX-Konto gutgeschrieben.
Warum in IST, ATH, TUN etc. Dollar ausgezahlt wurden, keine Ahnung. Es war für uns handlicher, weil man beim Aufenthalt die "Knaller" in jede Landeswährung umtauschen konnte.
Also Lewa in Bugarien, Lei in Rumänien, Rubel im Sowjetland, und auch jugoslawische Dinar in Belgrad, Zagreb, Lubljana, Split, Dubrovnik, Pula. Dong in Hanoi. Zillis in Guinea, ägypt. Pfund in Kairo, Peso auf Kuba. Man hatte irgendwann ein heilloses Sammelsurium an Münzen zu Hause im Cognac-Schwenker...
Manche Landeswährungen wurden "eingespart" - und dem persönlichen GENEX-Konto gutgeschrieben.
Warum in IST, ATH, TUN etc. Dollar ausgezahlt wurden, keine Ahnung. Es war für uns handlicher, weil man beim Aufenthalt die "Knaller" in jede Landeswährung umtauschen konnte.
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Es grüßt das Silbertablett
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Ich denke, man hat da die Bundesdeutschen regeln übernommen. Ich muss mal in meine Ordner gucken, kommt mir bekannt vor.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
Silbertablett hat geschrieben: Man hatte irgendwann ein heilloses Sammelsurium an Münzen zu Hause im Cognac-Schwenker...
Steht bei mir heute noch im Keller - Bierkrug mit Münzen und Scheinen,
Währungen - die gibt es heute garnicht mehr

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Re: DDR-Bürger versus Devisen
De Wiesen und de Felder..........
Bei meinen Schulflügen (Berlin - Sofia - Leipzig - Sofia - Berlin) gab es für uns auch Leva.
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Re: DDR-Bürger versus Devisen
gallus001 hat geschrieben:@Silbertablett
Vielen Dank für Deinen interessanten Beitrag. War es wirklich so, wie auf der Tabelle angegeben, dass Ihr für Flüge z.B. nach Polen und Bulgarien in DM Euer Tagegeld erhalten habt? Oder waren dass nur Sätze, die in die jeweilieg Landeswährung umgerechnet wurden? Spannend, was ihr erlebt habt, dass kommt heute nicht mehr wieder.
Gallus
...und siehe da, mal in meinen alten Unterlagen gewühlt und auch das entsprechende Material dazu gefunden. Ich hoffe es ist entsprechend leserlich und man gewinnt einen Eindruck zu den angeführten Tagegeldsätzen die nach Abwesenheit und Destination gezahlt worden sind. Diese waren für die Sommerflugplanperiode 1987 festgesetzt.
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