Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mo 10. Mai 2010, 19:15
Das habe ich mit dieser Aussage nicht gemeint.
Ich wollte verdeutlichen, welche vergleichsweise geringen Partikelkonzentrationen zur Sperrung des Luftverkehrs geführt haben.
Ob das gerechtfertigt war, müssen jetzt andere entscheiden. Vielleicht werden geschädigte Fluggesellschaften gegen das ruinöse Flugverbot klagen.
Die Tatsache, daß man die unsichtbare Staubwolke am Ende nach Sichtflugregeln umfliegen durfte, ist ein kleiner Treppenwitz der europäischen Luftfahrtgeschichte. Diese Maßnahme hat wohl in der Tat etwas mit Gesichtswahrung zu tun.
Ich hoffe sehr, daß die freiheitsberaubten Transitpassagiere den Weg der Klage beschreiten werden. Die Luftraumsperrung mag eine bedauerliche Überreaktion gewesen sein, aber das was mehrere europäische Staaten den Transitpassagieren zugemutet haben, ist ein handfester politischer Skandal. Der tiefere Sinn des Films "Terminal" ist wohl auf Ministerialebene nicht verstanden worden. Es geht da um Menschenrechte und -würde.
Übrigens, der nach großen Sandstürmen in der Sahara aufgewirbelte Sand (besser Staub) wird bei entsprechender Wetterlage auch in den mitteleuropäischen Luftraum eingetragen. Obwohl man diese Staubbelastung u.U. sogar auf dem eigenen Autodach erkennen kann, interessiert das keinen Verkehrsminister. Na ja, die Sahara bricht ja auch nicht eruptiv aus und somit fehlt der mediale Reiz des Ereignisses.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.