Immer mehr der "bodenständigen" Navigationsmittel werden - wegen Umstellung auf die komfortablere Satellitennavigation - ausser Betrieb genommen.
Ich weiß nicht, wie Ihr darüber denkt, aber ich werde ein ungutes Gefühl nicht los!
Von gegenwärtigen Streitereien zum europäischen Galileo-Projekt (die Terminverzögerung meine ich gar nicht) mal abgesehen - das amerikanische GPS ist ja auch schon in die Jahre gekommen. Über irgendwelchen adäquaten Ersatz der Technik im Orbit, habe ich bisher noch nichts gehört (oder geschieht das heimlich in aller Stille?).
Und was macht dann die Luftfahrt in Zukunft?
Vielleicht navigieren wir dann alle mit Hilfe von GLONASS...?
Grüße vom nachdenklichen FF02
GPS - osteuropäisches Pendant?
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
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Material über Funknavigationsanlagen? Leider nicht - die Technik war eben da und funktionierte!
(Aussage des Leiters eines Flugplatzmuseums)
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
siehe
http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/mod ... l_2010.pdf
DFS:
Anpassung der Navigationsinfrastruktur im 2. bis 4. Quartal 2010
Um die fortschreitende technologische Entwicklung im Luftverkehr angemessen unterstützen zu können, arbeitet die DFS Deutsche Flugsicherung GmbH permanent an innovativen Navigationskonzepten. Dies führt regelmäßig zu Modifikationen der terrestrischen Navigationsinfrastruktur in Deutschland.
http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/mod ... l_2010.pdf
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
Alles klar RV,
das sind aber kleine Verfahren in Platznähe und zur Landung.
Was passiert auf der Strecke ?
LORAN-C soll noch voll da sein.
Stimmt - GPS kommt in die Jahre und wird einseitig beherrscht.
Den Russen traue ich schon etwas Ordentliches zu und dann noch Galileo -- das macht guten Wettbewerb
NDB gibt es immer noch ??
das sind aber kleine Verfahren in Platznähe und zur Landung.
Was passiert auf der Strecke ?
LORAN-C soll noch voll da sein.
Stimmt - GPS kommt in die Jahre und wird einseitig beherrscht.
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NDB gibt es immer noch ??
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
ja, werden langfristig abgebaut.
http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/mod ... r_v1_1.pdf
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
ja, prima Bernd, das ist genau der Punkt den ich meinte.
Es war natürlich primär die Streckennavigation gemeint.
Danke RV für Deine Links - die sind mir bekannt. Sie bestätigen aber, dass was Bernd schon ausführte. Es geht hierbei um platznahe Navigationsvarianten - allerdings ist es eh egal, ob da ein NDB oder ein DVOR steht. Letzteres ist jedoch wohl kompfortabler im Handling.
Wenn man sich anschaut, was von den ursprünglichen NDBs (oder auch VORs) in Deutschland - zur Streckennavigation wohlgemerkt - noch übriggeblieben ist, dann kommt man meinen Gedanken näher.
Usus ist heute in der Streckennavigation ein CRP am selben Standort der ehemaligen Bodenstation - eine virtuelle Einrichtung, die nur mit Hilfe der GPS-Verarbeitung einen Sinn ergibt.
Wo ist die Alternative, wenn GPS in der bekannten Form einmal nicht mehr greift (aus welchem Grund auch immer)?
Für einen Außenstehenden schwer nachzuvollziehen, wo doch die Luftfahrt sonst so penibel auf ihre Redundanzen achtet...
Gruß FF02
Es war natürlich primär die Streckennavigation gemeint.
Danke RV für Deine Links - die sind mir bekannt. Sie bestätigen aber, dass was Bernd schon ausführte. Es geht hierbei um platznahe Navigationsvarianten - allerdings ist es eh egal, ob da ein NDB oder ein DVOR steht. Letzteres ist jedoch wohl kompfortabler im Handling.
Wenn man sich anschaut, was von den ursprünglichen NDBs (oder auch VORs) in Deutschland - zur Streckennavigation wohlgemerkt - noch übriggeblieben ist, dann kommt man meinen Gedanken näher.
Usus ist heute in der Streckennavigation ein CRP am selben Standort der ehemaligen Bodenstation - eine virtuelle Einrichtung, die nur mit Hilfe der GPS-Verarbeitung einen Sinn ergibt.
Wo ist die Alternative, wenn GPS in der bekannten Form einmal nicht mehr greift (aus welchem Grund auch immer)?
Für einen Außenstehenden schwer nachzuvollziehen, wo doch die Luftfahrt sonst so penibel auf ihre Redundanzen achtet...
Gruß FF02
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Material über Funknavigationsanlagen? Leider nicht - die Technik war eben da und funktionierte!
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Re: GPS - osteuropäisches Pendant?
NAVSTAR GPS wird im laufenden Betrieb modernisiert. Dies geschieht indem die (nur begrenzt haltbaren) Satelliten durch immer neuere Generationen ersetzt werden. Man muß sich somit keine Sorgen machen, daß das System GPS bereits jetzt veraltet.
NAVSTAR GPS ist leicht zu stören - allerdings nur regional, aber das würde ja schon reichen.
Die FAA hat vor einigen Jahren beschlossen, ein "Grundnetz" bodengebundener Navigationsanlagen langfristig zu erhalten. Dieses besteht aus VOR- und DME-Anlagen und soll die wichtigsten Luftverkehrswege abdecken.
Mir ist zudem aufgefallen, daß an den großen US-Flughäfen zwar fast alle NDB-Anlagen abgebaut worden sind, für jeweils eine Hauptlandebahn sind sie jedoch immer noch vorhanden. Das scheint ebenfalls Bestandteil des Plans B zu sein.
Was außerhalb Europa's mit LORAN-C geschehen wird, scheint derzeit immer noch unklar zu sein. Die Tendenz geht jedoch in Richtung Abschaltung. In Europa wird hoffentlich das Enhanced LORAN kommen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Die Verkehrsluftfahrt benutzt NAVSTAR GPS nur als einen von mehreren Positionssensoren. Im Normalfall wird die Position aus einer Mischkalkulation der Positionsangaben von GPS und den bordeigenen Trägheitsnavigationssystemen (IRS) ermittelt.
Sollte GPS ausfallen, verschwindet die Positionsanzeige daher noch lange nicht. Die IRS-Anlagen liefern weiterhin eine gute Positionsangabe, die bei Ausfall von GPS automatisch durch zwei DME oder bei Nichtverfügbarkeit durch DME oder VOR korrigiert wird. Beim Landeanflug wird die Position aus GPS-Angaben ermittelt, die durch Einbeziehung des ILS-Kurswegsignals verbessert werden.
Stehen weder GPS- noch Funknavigationssignale von VOR oder DME zur Verfügung, dann bleibt nur noch die Trägheitsnavigation übrig, aber auch damit kommt man ganz gut auf direktem Wege über den Atlantik.
Astronavigation findet ja im Flugwesen nicht mehr statt...oder?
Das langsame Verschwinden der Funkfeuer stimmt mich auch sehr melancholisch, da mich Antennenanlagen von Funknavigationssystemen (und auch von Rundfunksendern) schon immer fasziniert haben. Funkwellen sind irgendwie eine magische Technologie.
NAVSTAR GPS ist leicht zu stören - allerdings nur regional, aber das würde ja schon reichen.
Die FAA hat vor einigen Jahren beschlossen, ein "Grundnetz" bodengebundener Navigationsanlagen langfristig zu erhalten. Dieses besteht aus VOR- und DME-Anlagen und soll die wichtigsten Luftverkehrswege abdecken.
Mir ist zudem aufgefallen, daß an den großen US-Flughäfen zwar fast alle NDB-Anlagen abgebaut worden sind, für jeweils eine Hauptlandebahn sind sie jedoch immer noch vorhanden. Das scheint ebenfalls Bestandteil des Plans B zu sein.
Was außerhalb Europa's mit LORAN-C geschehen wird, scheint derzeit immer noch unklar zu sein. Die Tendenz geht jedoch in Richtung Abschaltung. In Europa wird hoffentlich das Enhanced LORAN kommen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Die Verkehrsluftfahrt benutzt NAVSTAR GPS nur als einen von mehreren Positionssensoren. Im Normalfall wird die Position aus einer Mischkalkulation der Positionsangaben von GPS und den bordeigenen Trägheitsnavigationssystemen (IRS) ermittelt.
Sollte GPS ausfallen, verschwindet die Positionsanzeige daher noch lange nicht. Die IRS-Anlagen liefern weiterhin eine gute Positionsangabe, die bei Ausfall von GPS automatisch durch zwei DME oder bei Nichtverfügbarkeit durch DME oder VOR korrigiert wird. Beim Landeanflug wird die Position aus GPS-Angaben ermittelt, die durch Einbeziehung des ILS-Kurswegsignals verbessert werden.
Stehen weder GPS- noch Funknavigationssignale von VOR oder DME zur Verfügung, dann bleibt nur noch die Trägheitsnavigation übrig, aber auch damit kommt man ganz gut auf direktem Wege über den Atlantik.
Astronavigation findet ja im Flugwesen nicht mehr statt...oder?
Das langsame Verschwinden der Funkfeuer stimmt mich auch sehr melancholisch, da mich Antennenanlagen von Funknavigationssystemen (und auch von Rundfunksendern) schon immer fasziniert haben. Funkwellen sind irgendwie eine magische Technologie.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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