Ich meine ja!
Man lese das : http://www.n-tv.de/leute/Mario-Barth-la ... 02796.html
Dann darf man wohl bald keine Witze mehr erzählen. So langsam ufert es aus.
Wenn ich mir allein die Machenschaften der Firma So-Nie anschaue, bekomme ich Blähungen. Da werden "Valkmän" angeboten, mit dem man seine Lieblingsmusik von Schallplatte auf Compact Cassette kopiert. Dann kommt der Digitale Minidisk Recorder auf den Markt. Etwa zur selben Zeit bringt die japanische Sonne den Copierschutz auf die CD. Und etwas später wird ungefragt ein geheimes Programm, ein Virus/Trojaner, der Raubkopien verhindern soll. (Deshalb: niemals Tonträger der Tokio-Sonne in den PC schieben!!!)
Wo soll das eigentlich hinführen? Das man für das Summen unter der Dusche Gema zahlt?
Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
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Re: Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
Berufskomiker, die keinen Spaß verstehen, haben die gleiche Halbwertzeit wie tollkühne Piloten.
Es geht auch anders und trotzdem zum gegenseitigen Vorteil, wie Otto Waalkes und der Otto-Versand seit vielen Jahren mit Erfolg unter Beweis stellen. Beide finden sich einfach gut und können damit bestens leben.
Ansonsten finde ich die Regelungen für die kommerzielle Nachnutzung von Marken und Nutzungsrechten von "geistigem Eigentum" im allgemeinen nicht überzogen - mit Beispielen für absurde Übertreibungen könnte ich jedoch jederzeit dienen.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn die nicht-kommerzielle Nutzung von Fotos, Videos, Musik und ggf. auch Markennamen auf ein praktikables Niveau vereinfacht werden würde. Der gegenwärtige Status-Quo bremst private Initiativen, aber auch wissenschaftliche Arbeit (z.B. von Historikern) in einem unerträglichen Maße.
Ein zweites Problem sind weltfremde Auslegungen von Datenschutzrichtlinien.
Es macht keinen Spaß mehr, etwas zu dokumentieren oder zu illustrieren. Selbst eigene Fotos können zum Problem werden, wo heute sogar Architekten verfügen wollen, daß niemand ohne Lohn abzudrücken, eine ihrer Hausfassaden ablichten darf. Mit der Lichterschau am Eiffel-Turm verhält es sich ähnlich. Was die Touristen da sehen, ist gesetzlich geschützt.
Der öffentliche Raum unterliegt heute mehr und mehr dem Copyright von Hinz und Kunz.
Es geht auch anders und trotzdem zum gegenseitigen Vorteil, wie Otto Waalkes und der Otto-Versand seit vielen Jahren mit Erfolg unter Beweis stellen. Beide finden sich einfach gut und können damit bestens leben.
Ansonsten finde ich die Regelungen für die kommerzielle Nachnutzung von Marken und Nutzungsrechten von "geistigem Eigentum" im allgemeinen nicht überzogen - mit Beispielen für absurde Übertreibungen könnte ich jedoch jederzeit dienen.
Es wäre sehr wünschenswert, wenn die nicht-kommerzielle Nutzung von Fotos, Videos, Musik und ggf. auch Markennamen auf ein praktikables Niveau vereinfacht werden würde. Der gegenwärtige Status-Quo bremst private Initiativen, aber auch wissenschaftliche Arbeit (z.B. von Historikern) in einem unerträglichen Maße.
Ein zweites Problem sind weltfremde Auslegungen von Datenschutzrichtlinien.
Es macht keinen Spaß mehr, etwas zu dokumentieren oder zu illustrieren. Selbst eigene Fotos können zum Problem werden, wo heute sogar Architekten verfügen wollen, daß niemand ohne Lohn abzudrücken, eine ihrer Hausfassaden ablichten darf. Mit der Lichterschau am Eiffel-Turm verhält es sich ähnlich. Was die Touristen da sehen, ist gesetzlich geschützt.
Der öffentliche Raum unterliegt heute mehr und mehr dem Copyright von Hinz und Kunz.
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Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
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Re: Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
Es wäre sehr wünschenswert, wenn die nicht-kommerzielle Nutzung von Fotos, Videos, Musik und ggf. auch Markennamen auf ein praktikables Niveau vereinfacht werden würde.
Das ist aber schon das nächste Problem.
Angenommen, ich würde Werbung auf meiner Webseite machen, um diese zu finazieren. Schon bin ich kommerziell.
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Re: Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Es wäre sehr wünschenswert, wenn die nicht-kommerzielle Nutzung von Fotos, Videos, Musik und ggf. auch Markennamen auf ein praktikables Niveau vereinfacht werden würde. Der gegenwärtige Status-Quo bremst private Initiativen, aber auch wissenschaftliche Arbeit (z.B. von Historikern) in einem unerträglichen Maße.
...
Es macht keinen Spaß mehr, etwas zu dokumentieren oder zu illustrieren....
Das kann ich nur unterstreichen! Ich finde, solange mit dem Material kein Geld verdient wird, sollte es auch straffrei veröffentlicht werden können. Ich würde mein Archiv wirklich sehr gerne der breiten Masse zugänglich machen, aber in Zeiten, in denen man allein schon für die Auskunft ob- und wer die Rechte an Verlägen, die es nicht mehr gibt aus Ländern, die es nichtmehr gibt unangemessen viel Geld zahlen soll ist daran wohl nicht zu denken.....
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Re: Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
Wer genug Kondition und Nerven hat, der möge dazu die folgenden Artikel aus der deutschen Wikipedia studieren.
Bildrechte
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Recht am eigenen Bild
Bildzitat
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Thomas
Hier könnte ein flotter Spruch stehen.
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Re: Geht das Copyright und Markenrecht zu weit?
Bei irights.info gibt es eine leicht verständliche Erklärung zum Zitieren fremder Werke.
Das Thema fremde Inhalte auf eigener Website wird ebenfalls gut erklärt.
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Zuletzt geändert von Kilo Mike Sierra am Mi 2. Feb 2011, 18:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Information ergänzt
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Thomas
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