Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Die Dash-8 scheint auch aus usbekischen Fabriken zu stammen.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Sämtliche Maschinen [der INTERFLUG] kamen aus sowjetischer Produktion. Trotz vieler Unfälle mit zahlreichen Toten besaß die Interflug bei den DDR-Bürgern einen guten Ruf.
Ich Glückspilz - habe 20 Jahre im Cockpit bei INTERFLUG überlebt
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Vermutlich noch auf deutschen IL-14....
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Folgende Einschätzung schreibt jemand, der sich Luftfahrtexperte nennt und eine Flugunfall-Datenbank betreibt.Sämtliche Maschinen [der INTERFLUG] kamen aus sowjetischer Produktion. Trotz vieler Unfälle mit zahlreichen Toten besaß die Interflug bei den DDR-Bürgern einen guten Ruf.
Das klingt ja schrecklich. Mir war zudem gar nicht bekannt, daß es in der Sowjetunion eine Lizenzproduktion von Airbus 310 gegeben hat.
L-410, L-60, Z-37, M-18, PZL-106 bitte nicht vergessen.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Wikipedia erklärt uns den Flight Director* . . . Kilo Mike Sierra nix verstehen, nicht einmal Bahnhof.
*) deutsch: Flugkommandoanzeige, verkürzt auch als Kommandozeiger bezeichnet
Alles klar?
Einfach Kurs und Richtung beibehalten, denn der Autopilot richtet sich nach dem Flight Director und der Flight Director orientiert sich nach dem Autopiloten - oder war es umgekehrt.
Wenn ich hier Autopilot wäre (falls vorhanden), würde ich mich aus Protest abschalten (sofern dies möglich ist).
Ich habe selten so einen durch und durch chaotischen Wikipedia-Artikel gesehen wie diesen. Totaler Quatsch von Anfang bis Ende. In einem ernsthaften Lexikon würde dieser Müll niemals erscheinen.
Man versucht, einen enzyklopädischen Artikel über eine Sache zu schreiben, von der man nicht die leiseste Ahnung hat. Somit sind jegliche Erklärungsversuche von vorn herein zum Scheitern verurteilt. Dennoch betätigt man sich forsch als Editor bei Wikipedia.
Ich verstehe das einfach nicht.
Dieser geballte Blödsinn steht zudem seit Dezember 2006 unkorrigiert in Wikipedia. Die ständige Inhaltskorrektur und -verbesserung durch die aufmerksame Öffentlichkeit (eines der so genialen Grundprinzipien bei Wikipedia) funktioniert also nicht.
*) deutsch: Flugkommandoanzeige, verkürzt auch als Kommandozeiger bezeichnet
Ein Flight Director ... ist eine „Hilfestellung“ für den Piloten eines Flugzeuges, eine grafische Markierung im Fluglageanzeiger und eine Datenquelle.
Der Name Flight Director kommt von englisch flight (Flug) und englisch director (Sollwertgeber im technischen Englisch), wörtlich also etwa Flugwertegeber. Er wird als Symbol (abhängig vom Flugzeugtyp) im Fluglageanzeiger dargestellt und soll dem Piloten helfen, Kurs und Richtung beizubehalten. Der Flight Director kann als Wertegeber für den Autopiloten (AP) dienen; falls der Autopilot aktiviert wird, orientiert er sich entweder an den eingegebenen Werten (Kursangaben, Geschwindigkeitseinstellungen usw.), wenn solche Werte beziehungsweise Einstellungen nicht vorhanden sind, richtet sich der Autopilot nach dem Flight Director.
Wenn der Pilot den Flight Director aktiviert, symbolisiert das Zeichen den gewählten Kurs, falls zusätzlich der AP eingeschaltet wird, richtet er sich nach diesem aus und verfolgt ihn weiter (sofern dies möglich ist).
Alles klar?
Einfach Kurs und Richtung beibehalten, denn der Autopilot richtet sich nach dem Flight Director und der Flight Director orientiert sich nach dem Autopiloten - oder war es umgekehrt.
Wenn ich hier Autopilot wäre (falls vorhanden), würde ich mich aus Protest abschalten (sofern dies möglich ist).
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Dieser geballte Blödsinn steht zudem seit Dezember 2006 unkorrigiert in Wikipedia. Die ständige Inhaltskorrektur und -verbesserung durch die aufmerksame Öffentlichkeit (eines der so genialen Grundprinzipien bei Wikipedia) funktioniert also nicht.
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Thomas
Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Wikipedia erklärt uns den Flight Director ...
Alles klar?
Einfach Kurs und Richtung beibehalten, denn der Autopilot richtet sich nach dem Flight Director und der Flight Director orientiert sich nach dem Autopiloten - oder war es umgekehrt.
Wenn ich hier Autopilot wäre (sofern vorhanden), würde ich mich aus Protest abschalten (sofern dies möglich ist).
nix gut, alles putt
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Wikipedia versucht sich jetzt auch im Fach Flugstreckenkunde...
Die Entfernung zwischen Moskau und Murmansk beträgt ca. 1.500 km.
Die Zwischenlandung erfolgte in Murmansk, das relativ nahe bei Moskau liegt.
Die Entfernung zwischen Moskau und Murmansk beträgt ca. 1.500 km.
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Thomas
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Rußland ist groß und der Zar ist weit ....
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Wikipedia liefert immer wieder interessantes Material für dieses Thema.
Im Artikel über den Flugunfall des Hapag-Lloyd Airbus 310-300 vom 12. Juli 2000, der nach Ausfall beider Triebwerke infolge Treibstoffmangels in Wien bruchgelandet war, werden wesentliche zum Unfall beitragende Faktoren entweder nicht genannt oder absolut falsch dargestellt.
Dazu kann nur äußerst trocken angemerkt werden, daß das FMS des Airbus 310 genau diese Parameter nicht anzeigt.
Daher muß irgendjemand bei Wikipedia diese "Fakten" frei erfunden haben.
Das Gegenteil ist richtig. Das FMC hat seine Treibstoffkalkulation völlig korrekt ausgeführt, nur war das Flugzeug für diesen Flug leider "falsch" konfiguriert (Reiseflug mit ausgefahrenem Fahrwerk). Das FMC weiß nichts über den Luftwiderstand des Fahrwerks und kennt nur die Flugleistungsdaten für den Flug mit beiden Triebwerken oder mit nur einem Triebwerk. Daher kann man nicht einfach behaupten, es hätte etwas nicht "erkannt" oder falsch gerechnet.
Und wie bereits oben erwähnt zeigt das FMS die verbleibende Reichweite oder Flugstrecke überhaupt nicht an. Es zeigt lediglich die erwartete Treibstoffmenge (EFOB) für jeden Wegpunkt im FMC-Flugplan sowie für den Zielflughafen an.
Die Leute, die mutig diesen Artikel verfaßt haben, hätten die Tanks ganz sicher auch leergeflogen, weil sie überhaupt nicht verstanden haben, was ein FMS ist und wie es funktioniert.
Wenn man nicht viel vom Thema weiß, schreibt man gern auch über völlig belanglose Nebensächlichkeiten. So erfahren wir in dem Wikipedia-Artikel auch, welche Firmen das Flugzeug geborgen haben, vor welchem Hangar des Wiener Flughafens es nach der Bergung abgestellt worden ist und von welcher Firma es schließlich ausgeschlachtet wurde (sogar mit Link zu deren Website).
EFOB - Estimated Fuel on Board
Im Artikel über den Flugunfall des Hapag-Lloyd Airbus 310-300 vom 12. Juli 2000, der nach Ausfall beider Triebwerke infolge Treibstoffmangels in Wien bruchgelandet war, werden wesentliche zum Unfall beitragende Faktoren entweder nicht genannt oder absolut falsch dargestellt.
Die Piloten verließen sich für ihre Treibstoffberechnung wie für den Routinebetrieb vorgeschrieben auf die Anzeigen des Flight Management Systems (FMS) im Cockpit, das unter anderem die verbleibende Flugzeit, den Kraftstoffverbrauch, den Mehr- und Minderverbrauch gegenüber dem Flugplan und Prognosen für die verbleibende Reichweite mit dem restlichen Kraftstoff anzeigt.
Dazu kann nur äußerst trocken angemerkt werden, daß das FMS des Airbus 310 genau diese Parameter nicht anzeigt.
Daher muß irgendjemand bei Wikipedia diese "Fakten" frei erfunden haben.
Da das FMS für seine Prognosen nicht den erhöhten Luftwiderstand durch das ausgefahrene Fahrwerk berücksichtigte, erkannte es nicht den erhöhten Treibstoffbedarf und die FMS-Treibstoffprognose war falsch (zu große verbleibende Reichweite angezeigt).
Das Gegenteil ist richtig. Das FMC hat seine Treibstoffkalkulation völlig korrekt ausgeführt, nur war das Flugzeug für diesen Flug leider "falsch" konfiguriert (Reiseflug mit ausgefahrenem Fahrwerk). Das FMC weiß nichts über den Luftwiderstand des Fahrwerks und kennt nur die Flugleistungsdaten für den Flug mit beiden Triebwerken oder mit nur einem Triebwerk. Daher kann man nicht einfach behaupten, es hätte etwas nicht "erkannt" oder falsch gerechnet.
Und wie bereits oben erwähnt zeigt das FMS die verbleibende Reichweite oder Flugstrecke überhaupt nicht an. Es zeigt lediglich die erwartete Treibstoffmenge (EFOB) für jeden Wegpunkt im FMC-Flugplan sowie für den Zielflughafen an.
Die Leute, die mutig diesen Artikel verfaßt haben, hätten die Tanks ganz sicher auch leergeflogen, weil sie überhaupt nicht verstanden haben, was ein FMS ist und wie es funktioniert.
Wenn man nicht viel vom Thema weiß, schreibt man gern auch über völlig belanglose Nebensächlichkeiten. So erfahren wir in dem Wikipedia-Artikel auch, welche Firmen das Flugzeug geborgen haben, vor welchem Hangar des Wiener Flughafens es nach der Bergung abgestellt worden ist und von welcher Firma es schließlich ausgeschlachtet wurde (sogar mit Link zu deren Website).
EFOB - Estimated Fuel on Board
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Thomas
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Mein Auto kann ich innerhalb von 5 Minuten komplett "aufladen" (sogar überall unterwegs) und komme damit ca. 700 km weit.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung
Dieses kleine Glanzstück von Spiegel-Online habe ich noch in meiner Sammlung gefunden.
Nicht unbezahlbare Recherche, sondern ein Minimum an redaktionellem Gehirneinsatz hätte genügt, den Artikel vernünftig zu formulieren.
Beim Absturz eines brennenden Kleinflugzeugs auf einen Golfplatz bei Cölbe sind am Samstag beide Insassen ums Leben gekommen. Die Maschine habe nach dem Aufprall sofort Feuer gefangen und sei völlig ausgebrannt, ...
Nicht unbezahlbare Recherche, sondern ein Minimum an redaktionellem Gehirneinsatz hätte genügt, den Artikel vernünftig zu formulieren.
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Thomas
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