Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Einfach mal quatschen

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heiko76
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon heiko76 » Fr 16. Okt 2015, 22:33

Die Malaysia-Airlines-Maschine war am 8. März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Insassen an Bord von den Radarschirmen verschwunden. Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte. Eine Flügelklappe der Maschine wurde Ende Juli auf der vor der Ostküste Afrikas gelegenen Insel La Reunion angeschwemmt. (APA/AFP)


Wenn auch noch immer tragisch ... aber journalistisch mal wieder ein Griff (sprichwörtlich) ins Leere.
Mit leeren Tanks noch stundenlang fliegen ein Traum sämtlicher LVG ....

Quelle: Tiroler Tageszeitung
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon heiko76 » Sa 17. Okt 2015, 22:34

Ich habe den ganzen Tag doch ein wenig selbst an mir und dem obigen Posting gezweifelt. Ich war im Deutschunterricht auch keine große Leuchte weil ich nämlich sehr oft Kreide holen musste.

Aber würde der zitierte Satz ...

Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.

so ...

Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug , mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.

mehr Sinn machen ?

>kratz<
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bluemchen
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon bluemchen » So 18. Okt 2015, 01:04

heiko76 hat geschrieben:....Aber würde der zitierte Satz ...
Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
so ...
Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug , mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
mehr Sinn machen ? >kratz<

Es ist lustig Heiko und ein wenig wie "Türkisch für Anfänger". Wir wissen ja wie es gemeint ist, aber wie sage ich´s meinem Kind. Tirolerisch vielleicht auch gut, aber dem Hochdeutschem raucht der Kopf, hi hi.

Noch ´ne andere Version: Ich würde <mit leerem Tank> als erklärende Einfügung verstehen und in Kommas (oder heißt es Kommen?)
setzen. >grins<
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mi 21. Okt 2015, 15:51

Eben gesehen: Das ökologische Wunder
des "stundenlangen Fluges mit leerem Tank" ist noch nicht vom Tisch :-joy:

... Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und nach stundenlangem Flug mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte. Eine Flügelklappe der Maschine wurde Ende Juli auf der vor der Ostküste Afrikas gelegenen Insel La Réunion angeschwemmt.
Quelle: n-tv.de , sba vom 21.10.

Man bleibt stur dabei, also auch beim Abschreiben ohne nachzudenken
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon Jürschi » Mi 21. Okt 2015, 21:08

Es handelt sich ohne Zweifel um eine unglückliche Formulierung, aber ich gehe davon aus, dass niemand wirklich behaupten will, die Maschine wäre stundenlang mit leerem Tank geflogen. Die Einfügung "mit leerem Tank" bezieht sich nicht auf die Dauer des stundenlangen Fluges, sondern auf den Zeitpunkt des Absturzes. Das Setzen von Kommata könnte das etwas deutlicher machen:

Es wird vermutet, dass sie vom Kurs abwich und, nach stundenlangem Flug, mit leerem Tank in den südlichen Indischen Ozean stürzte.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 21. Okt 2015, 21:14

Ja, die Kommas...

Komm wir gehen Opa, essen.

oder
Komm, wir gehen Opa essen.
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Do 22. Okt 2015, 14:21

Das Lufthansa Magazin über die Restauration der Il-14P DDR-SAM auf dem Flughafen Berlin-Tempelhof:

Unter dem zugigen Dach steht aufgebockt eine kolossale Stahlröhre, der 22 Meter lange Rumpf der Iljuschin IL-14.


Wirklich kolossal!
Ich habe es ja schon immer gesagt. Russische Flugzeuge sind überaus solide und stabil.
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Thomas

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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Di 27. Okt 2015, 23:44

Wikipedia nennt insgesamt drei Selbstverteidigungssysteme, über die das Transportflugzeug Antonow An-12 verfügt.

Dazu gehört diese offenbar sehr wehrhafte Antenne des Freund-Feind-Kennungssystems
IFF-Antenne SRO-2M „Odd Rods“

und auch noch dieses Selbstverteidigungssystem
EKSP-39-Signalraketenwerfer für je vier verschiedenfarbige Signalraketen

Also wenn man mit diesen bunten Raketchen den Piloten eines gegnerischen Kampfflugzeuges erschreckt...
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Thomas

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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon bluemchen » Mi 28. Okt 2015, 17:05

Ja Thomas, mußt es nicht so eng sehen - im wiki-wiki - weitesten Sinne betrachtet ... (dort sind doch freie Autoren tätig, oder?)

Es ist aber eine kluge Taktik aus alter Kriegslist: Mit der Illumination will man allen mißliebigen Menschen sagen - hier kommt eine Showmaschine mit Bond-Girls drin. Die holt man nicht vom Himmel, sondern lä0t sie sanft landen, sonst hat man nix mehr von den Girls.

Oder auch Fall zwei:
Es kommt eine dumme Rakete mir IR-Suchkopf daher. Der kann man mit EKSP-39 klar verklickern - zur Toilette bitte sofort nach links! >grins<
Mit dem Mehrfarbsystem deckt man ein größeres IR-Spektrum ab, manche mögens vielleicht eben blau ...

Aber auch ohne Scherzkeks: Optische Signale als redundantes (Kommunikations)System Luft-Boden / Luft-Luft, falls ein EMI (elektomagn. Impuls) mal durchlaufen sollte und Systeme lahmlegen sollte e.t.c.
Somit alles hübsch bei Antonows
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Re: Räuberpistolen aus der Luftfahrt-Berichterstattung

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Fr 30. Okt 2015, 13:44

Es gibt offenbar nicht nur Räuberpistolen, sondern auch Räuberinnenpistolen - so wie diese hier.

Die Zeitschrift Emma und die Flugsicherheit
Die Lufthansa hat 94 Prozent männliche Piloten. Amoktrips sind Männersache. Mehr Pilotinnen wären mehr Sicherheit, [...].
...
Die Selbstmordquote [...] ist bei Männern viermal so hoch wie bei Frauen. Die Lufthansa könnte also das Risiko, dass ihre Piloten das Flugzeug zu Selbstmord und vielfachem Mord missbrauchen, mit jeder Frau, die sie zur Pilotin ausbilden, ganz erheblich reduzieren.
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Thomas

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