Es gab leider doch einen Toten und mehrere schwer Verletzte mit Knochenbrüchen.
Ob die Gleitwinkelbefeuerung (PAPI) den Unfall hätte verhindern können? Sie war am Unfalltag außer Betrieb.
Auf Grund seiner Lage am (im) Meer verfügt der Flughafen über kein ILS und keine Anflugbefeuerung.
Was sonst noch so geschieht...
Moderatoren: Flieger Bernd, EA-Henning
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Re: Was sonst noch so geschieht...
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Grober Unfug ...
Da gibt es Piloten, die an so etwas hirnrissigem wie einem "Langsamflug-Wettbewerb" teilnehmen und sich dann wundern, daß der so mißhandelte Flieger zur Seite abkippt.
Wer es nicht glaubt, siehe hier.
Es kam wie es irgendwann kommen mußte und die Strömung riß ab.
Jetzt erklären die Stall-Experten im Video, daß der plötzlich nachlassende Gegenwind die Ursache gewesen sei. Der Anstellwinkel bleibt völlig unerwähnt, obwohl nur die Überschreitung des kritischen Anstellwinkels* für den Eintritt eines Strömungsabriß entscheidend ist.
Da andere Fliegerkollegen aus dem Video lernen sollen, gibt man auch noch Profitips, wie derartige Mißgeschicke zu vermeiden seien.
Man solle die Flügel waagerecht halten. Wobei es doch eigentlich viel vordringlicher wäre, den Anstellwinkel deutlich unter den kritischen Wert zu reduzieren.
Man solle zudem das Seitenruder und nicht die Querruder zum Halten der Flügel in der Waagerechten benutzen.
Es ist richtig, nahe dem oder im überzogenen Flugzustand die Hände von den Querrudern zu lassen, aber die Erklärung der Langsamflug-Experten ist abwegig: Das nach unten ausgeschlagene Querruder würde am linken Flügel den Widerstand erhöhen, womit der Flügel noch weiter in den überzogenen Zustand gebracht würde.
Nein. Es ist die durch das nach unten ausgeschlagenen Querruder vergrößerte Wölbung des Flügelprofils, die den Zustand verschlimmert. Wenn die Strömung vorher noch nicht ganz abgerissen war, so tut sie es jetzt, wenn das Querruder nach unten ausgeschlagen wird. Der dabei vielleicht zusätzlich entstehende Widerstand ist der abgerissenen Strömung völlig egal.
Doch es kommt noch dicker.
Am Ende des Videos wird bekannt gegeben, daß man für den unschuldig vom Pech verfolgten Piloten (der Wind war schuld), ein Spendenkonto eingerichtet hat, um Geld für die Reparatur seines Flugzeuges zu sammeln.
Angeblich hätte der Pilot sein Antragsformular für die Versicherung leider zu Hause auf seinem Kaffeetisch liegenlassen. Das Bausatz-Flugzeug hatte er im Dezember 2015 fertiggestellt und der Bumser ist im Mai 2017 passiert. Da muß das Formular doch schon mächtig vergilbt gewesen sein.
Welche Versicherung die noch einigermaßen bei Verstand ist, würde außerdem für diesen Schaden aufkommen?
Bin ich zu streng mit diesen Leuten?
*) nicht die Geschwindigkeit, nicht die Längsneigung, nicht der Flugbahnwinkel, nicht der Wind
Wer es nicht glaubt, siehe hier.
Es kam wie es irgendwann kommen mußte und die Strömung riß ab.
Jetzt erklären die Stall-Experten im Video, daß der plötzlich nachlassende Gegenwind die Ursache gewesen sei. Der Anstellwinkel bleibt völlig unerwähnt, obwohl nur die Überschreitung des kritischen Anstellwinkels* für den Eintritt eines Strömungsabriß entscheidend ist.
Da andere Fliegerkollegen aus dem Video lernen sollen, gibt man auch noch Profitips, wie derartige Mißgeschicke zu vermeiden seien.
Man solle die Flügel waagerecht halten. Wobei es doch eigentlich viel vordringlicher wäre, den Anstellwinkel deutlich unter den kritischen Wert zu reduzieren.
Man solle zudem das Seitenruder und nicht die Querruder zum Halten der Flügel in der Waagerechten benutzen.
Es ist richtig, nahe dem oder im überzogenen Flugzustand die Hände von den Querrudern zu lassen, aber die Erklärung der Langsamflug-Experten ist abwegig: Das nach unten ausgeschlagene Querruder würde am linken Flügel den Widerstand erhöhen, womit der Flügel noch weiter in den überzogenen Zustand gebracht würde.
Nein. Es ist die durch das nach unten ausgeschlagenen Querruder vergrößerte Wölbung des Flügelprofils, die den Zustand verschlimmert. Wenn die Strömung vorher noch nicht ganz abgerissen war, so tut sie es jetzt, wenn das Querruder nach unten ausgeschlagen wird. Der dabei vielleicht zusätzlich entstehende Widerstand ist der abgerissenen Strömung völlig egal.
Doch es kommt noch dicker.
Am Ende des Videos wird bekannt gegeben, daß man für den unschuldig vom Pech verfolgten Piloten (der Wind war schuld), ein Spendenkonto eingerichtet hat, um Geld für die Reparatur seines Flugzeuges zu sammeln.
Angeblich hätte der Pilot sein Antragsformular für die Versicherung leider zu Hause auf seinem Kaffeetisch liegenlassen. Das Bausatz-Flugzeug hatte er im Dezember 2015 fertiggestellt und der Bumser ist im Mai 2017 passiert. Da muß das Formular doch schon mächtig vergilbt gewesen sein.
Welche Versicherung die noch einigermaßen bei Verstand ist, würde außerdem für diesen Schaden aufkommen?
Bin ich zu streng mit diesen Leuten?
*) nicht die Geschwindigkeit, nicht die Längsneigung, nicht der Flugbahnwinkel, nicht der Wind
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Ja, etwas streng, denn ich wollte eben
die Soli-Spende gaaaannnz gaaanz langsam in den Gegenwind rücken.
Das Zauberwort heißt "Ent-schleunigung" in dieser hektischen Zeit. Die Jungs haben das erkannt
Aber der Satz … die Erklärung der Langsamflug-Experten ist abwegig: Das nach unten ausgeschlagene Querruder würde am linken Flügel den Widerstand erhöhen ...
bringt mir folgendes in Erinnerung aus der jugendlichen Slip- Übungen- Zeit (=> Seitengleitflug)
Es gab immer mal "interne Wettbewerbe" wie: Die genaueste Landung am Lande-T oder: Der kürzeste (und damit steilste) Landeanflug …
Dieser Anflug mit einer späten 4. (Landeanflug)Kurve gelingt dann nur mit einem burschikosen Slip, mit dem Ehrgeiz Lande-T.
Vorausgeschickt sei dazu auch, daß die Fluggeräte sämtlich mit einem Göttingen-Normal- (Tragflächen)Profil ausgestattet waren.
Einsitzig auf dem Grunau-Baby-II wird ausgeführt z.B. - QuerruderRechtssss-Sssseitenruder Links in dieser Folge für einen Rechts-Slip, mit Horizont-Normallage.
Was passiert: Mit Quer-Ruder Ausschlag rechts gibt es ein negatives Wendemoment nach links aufgrund der Widerstandserhöhung der linken Fläche (wie oben geschrieben).
Dieses Moment wird ausgenutzt mit dem vollen Seitenruderausschlag nach links. Der Rumpf dreht nach links mit der hängenden rechten Fläche voran. Es ist eine stabile Fluglage, wo sonst "Ruderkreuzung" verboten ist und es geht rasch nach unten. (Links oder Rechts hängt von der vorherrschenden Windkomponente ab).
Wird jetzt noch mit dem Höhenruder die Längsneigung über den Horizont gehoben (Langsamflug Prämisse) geht es runter wie im Paternoster und das kann man übertreiben zu einem "gesteuerten Absturz" (was kitzelt) und möglichst nicht beobachtet werden sollte vom FL. Aber: Wir reden über das Baby-IIb mit dem gutmütigsten Profil der Welt. Es hat kaum Analogika.
Also: Diesen Langsamflug Experten oben möchte ich auch nicht das Wort reden, die haben eine "Extra-Meise".
Aber das mit der Widerstandserhöhung aufgrund des Ruderausschlages stimmt per se. Die Folge dann ist etwas anderes.
Viele Grüße
R.
(Auch wenn der "Slip" thematisch einem anderen Thread angehörig wäre)
die Soli-Spende gaaaannnz gaaanz langsam in den Gegenwind rücken.
Das Zauberwort heißt "Ent-schleunigung" in dieser hektischen Zeit. Die Jungs haben das erkannt
Aber der Satz … die Erklärung der Langsamflug-Experten ist abwegig: Das nach unten ausgeschlagene Querruder würde am linken Flügel den Widerstand erhöhen ...
bringt mir folgendes in Erinnerung aus der jugendlichen Slip- Übungen- Zeit (=> Seitengleitflug)
Es gab immer mal "interne Wettbewerbe" wie: Die genaueste Landung am Lande-T oder: Der kürzeste (und damit steilste) Landeanflug …
Dieser Anflug mit einer späten 4. (Landeanflug)Kurve gelingt dann nur mit einem burschikosen Slip, mit dem Ehrgeiz Lande-T.
Vorausgeschickt sei dazu auch, daß die Fluggeräte sämtlich mit einem Göttingen-Normal- (Tragflächen)Profil ausgestattet waren.
Einsitzig auf dem Grunau-Baby-II wird ausgeführt z.B. - QuerruderRechtssss-Sssseitenruder Links in dieser Folge für einen Rechts-Slip, mit Horizont-Normallage.
Was passiert: Mit Quer-Ruder Ausschlag rechts gibt es ein negatives Wendemoment nach links aufgrund der Widerstandserhöhung der linken Fläche (wie oben geschrieben).
Dieses Moment wird ausgenutzt mit dem vollen Seitenruderausschlag nach links. Der Rumpf dreht nach links mit der hängenden rechten Fläche voran. Es ist eine stabile Fluglage, wo sonst "Ruderkreuzung" verboten ist und es geht rasch nach unten. (Links oder Rechts hängt von der vorherrschenden Windkomponente ab).
Wird jetzt noch mit dem Höhenruder die Längsneigung über den Horizont gehoben (Langsamflug Prämisse) geht es runter wie im Paternoster und das kann man übertreiben zu einem "gesteuerten Absturz" (was kitzelt) und möglichst nicht beobachtet werden sollte vom FL. Aber: Wir reden über das Baby-IIb mit dem gutmütigsten Profil der Welt. Es hat kaum Analogika.
Also: Diesen Langsamflug Experten oben möchte ich auch nicht das Wort reden, die haben eine "Extra-Meise".
Aber das mit der Widerstandserhöhung aufgrund des Ruderausschlages stimmt per se. Die Folge dann ist etwas anderes.
Viele Grüße
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Am Montag dem 17. Februar stürmte es auch in Domodedowo, mithin hatten die Passagiere das Erlebnis von zwei Landeanflügen mit dem Superjet Suchoj SSJ-100 ...
https://www.youtube.com/watch?time_cont ... e=emb_logo
... praktisch als eine Zugabe von Jamal Airlines
R.
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Landung mit Zugabe - der gefällt mir.
Ryanair würde dafür wahrscheinlich bald noch einen post-landing Aufschlag kassieren.
Ryanair würde dafür wahrscheinlich bald noch einen post-landing Aufschlag kassieren.
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Thomas
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Re: Was sonst noch so geschieht...
... Ein Diebstahl im besonders schwerem Fall
Es wird keiner glauben - war aber doch eingetreten: Eine Iljuschin IL-80 / Basis IL-86 ( das Pendant zur amerikanischen E-4B -) wurde von Tschkalowski /b. Moskau = St.-O. einer Fliegerdivision zur besonderen Verwendung, nach Taganrog geflogen zur technischen Modernisierung bei Barijew - Aviation Science and Technology Complex.
Soweit so gut, wenn es nicht jemandem gelungen wäre, dort aus dieser versiegelten, verplombten Maschine Funkausrüstung zu stehlen.
Das war am 04. Dezember.
Es wurde von ~ 40 Blöcken Funktechnik gesprochen, die nach Öffnung einer versiegelten Luke von Unbekannt herausgeholt wurden.
Auch wenn es um den Technik-Wert geht, wohl 10 Jahre nicht mehr benutzt , drehte sich die Sorge zunächst um die Dinge aus einer Maschine strategischer Bedeutung, die nicht in fremde Hände gelangen dürfen.
Offiziell gab es Entwarnung, es sei nur sekundäre Technik gewesen, aus der die Codes e.t.c. entfernt waren. Der Wert wurde mit 1 Mio Rub. beziffert.
Immerhin ist es Technik, die unter Elektronischer Kriegführung wie KW-Einsatz (EMP - elektromagnetischer Impuls) operieren konnte. Also keine Alltägliche.
Nun weiß man nicht, ob man weinen oder lachen soll, daß man so eine Maschine irgendwie so rumstehen läßt. ABER - in Taganrog-Süd hat man jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt
und ein Verdächtiger ist seit Anfang Januar auch in U-Haft.
https://profile.ru/news/society/obvinya ... li-592519/
https://ria.ru/20210119/arest-1593706687.html
# # #
R.
Es wird keiner glauben - war aber doch eingetreten: Eine Iljuschin IL-80 / Basis IL-86 ( das Pendant zur amerikanischen E-4B -) wurde von Tschkalowski /b. Moskau = St.-O. einer Fliegerdivision zur besonderen Verwendung, nach Taganrog geflogen zur technischen Modernisierung bei Barijew - Aviation Science and Technology Complex.
Soweit so gut, wenn es nicht jemandem gelungen wäre, dort aus dieser versiegelten, verplombten Maschine Funkausrüstung zu stehlen.
Das war am 04. Dezember.
Es wurde von ~ 40 Blöcken Funktechnik gesprochen, die nach Öffnung einer versiegelten Luke von Unbekannt herausgeholt wurden.
Auch wenn es um den Technik-Wert geht, wohl 10 Jahre nicht mehr benutzt , drehte sich die Sorge zunächst um die Dinge aus einer Maschine strategischer Bedeutung, die nicht in fremde Hände gelangen dürfen.
Offiziell gab es Entwarnung, es sei nur sekundäre Technik gewesen, aus der die Codes e.t.c. entfernt waren. Der Wert wurde mit 1 Mio Rub. beziffert.
Immerhin ist es Technik, die unter Elektronischer Kriegführung wie KW-Einsatz (EMP - elektromagnetischer Impuls) operieren konnte. Also keine Alltägliche.
Nun weiß man nicht, ob man weinen oder lachen soll, daß man so eine Maschine irgendwie so rumstehen läßt. ABER - in Taganrog-Süd hat man jetzt die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Also... Das ist Blamabel. Wie in Deutschland, da werden Kaserne und Sikorsky/VFW-Fokker/MBB/Dornier/HFW CH-53G von der Wach-und- Schliessgesellschaft bewacht.
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Flieger sterben nicht, sie fliegen nur höher!
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Solche Diebstähle sind nicht alltäglich, aber Flugzeuge sind auf einem Flughafen mit ihren Sicherheitsbereichen auch nicht sicher vor Verbrechern.
Mir fällt dazu verschiedenes ein, so z.B. der Diebstahl aller sechs Cockpit-Displays aus einer über Nacht geparkten 747-400 der Air France (Wert über 1 Million Dollar) und der bewaffnete Raubüberfall mit Schußwaffeneinsatz und mehreren Verletzten auf eine in Saab 2000 der Crossair in Luxemburg.
Mir fällt dazu verschiedenes ein, so z.B. der Diebstahl aller sechs Cockpit-Displays aus einer über Nacht geparkten 747-400 der Air France (Wert über 1 Million Dollar) und der bewaffnete Raubüberfall mit Schußwaffeneinsatz und mehreren Verletzten auf eine in Saab 2000 der Crossair in Luxemburg.
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Thomas
Emissionsfreies Fliegen ist bereits vor mehr als 100 Jahren erfunden worden. Der Gummiseilstart von Gleitflugzeugen. Alle neueren Konzepte haben einen gemeinsamen Grundgedanken: Wunschdenken.
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Re: Was sonst noch so geschieht...
Bericht zum Überfall auf das Flugzeug der Crossair vor zwanzig Jahren.
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