Ein freundliches „Hallo“ in die Runde!
Ich bin neu hier, benötige sogleich Ihre/Eure Hilfe und bedanke mich dafür bereits im Voraus. Worum geht es? Ich recherchiere bereits seit mehreren Jahren zur mittelsächsischen Lokalhistorie. Während einer meiner Nachforschungen stieß ich auf die Geschichte eines Absturzes zweier MiG-Kampfflugzeuge, die am Abend des 17. Juli 1967 in der Nähe der Ortschaft Berbersdorf (bei Hainichen) sowie im Areal des so genannten Zellwaldes (bei Großschirma) zu Boden gingen. Dabei handelte es sich laut einem Zeitzeugenbericht mutmaßlich um Flugzeugbesatzungen der sowjetischen Luftstreitkräfte. Die Aktenlage dazu ist allerdings recht dünn und eigentlich gibt es derzeit keinen schriftlichen Nachweis darüber.
Während meiner Recherche bin ich auf den Buchtitel „11-80, katapultieren Sie!“: Flugunfälle in der DDR-Militärluftfahrt“ von Lutz Freundt (Herausgeber), Thomas Bußmann (Autor), Horst Kleest (Autor) von 2004 gestoßen. Ich selbst besitze dieses Buch nicht, aber vielleicht haben es einige Foren-Mitglieder in ihrem Archiv.
Wäre es möglich dort nachzuschauen, ob der Flugunfall in dem Buch gelistet ist? Darüber hinaus würde ich gern erfahren, inwiefern jemand weiß, ob der/die Herausgeber/Autoren kontaktiert werden können. Es ist schon ziemlich lange her, als das Buch erschien.
Für eine Unterstützung bin ich, wie bereits erwähnt, allen sehr dankbar!
Freundliche Grüße
Ralf
Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Hall Ralf , dann begrüße ich Dich stellvertretend ersteinmal hier im Forum.
Ein sehr interessantes Thema was du hier einbringst.
Ist ja anno-dazumal quasi fast vor meiner Haustür passiert und ist für mich tatsächlich vollkommen neu.
Was mich dazu bewegte mal im Netz zu suchen und ja es gibt tatsächlich diesen Vorfall. Deine Frage bezieht sich aber mehr auf das Buch - auch das habe ich interessenhalber mal gegoogelt - uff die Preise sind ja exorbitant.
Ich hoffe das Du hier für Deine Anfrage auch entsprechende Antworten findest und auch als aktives Mitglied dem Forum treu bleibst.
Viele Grüße
Heiko76
Ein sehr interessantes Thema was du hier einbringst.
Ist ja anno-dazumal quasi fast vor meiner Haustür passiert und ist für mich tatsächlich vollkommen neu.
Was mich dazu bewegte mal im Netz zu suchen und ja es gibt tatsächlich diesen Vorfall. Deine Frage bezieht sich aber mehr auf das Buch - auch das habe ich interessenhalber mal gegoogelt - uff die Preise sind ja exorbitant.
Ich hoffe das Du hier für Deine Anfrage auch entsprechende Antworten findest und auch als aktives Mitglied dem Forum treu bleibst.
Viele Grüße
Heiko76
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Ich kenne den Vorfall auch nur vom Hörensagen. Ich besitze zwar recht viele Bücher, das nicht. Eventuell aber Dedleff oder Thomas.
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Habe das Buch, bin aber noch geschäftlich unterwegs. Ich schaue am Dienstag mal nach.
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
старый мешок hat geschrieben:Habe das Buch, bin aber noch geschäftlich unterwegs. Ich schaue am Dienstag mal nach.
Hallo!
Ich habe bereits erfahren, dass dazu nichts in dem Buch steht - leider.
Die Aktenlage ist derzeit mehr als nur dünn. Und Zeitzeugen sind kaum noch vorhanden.
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Du schreibst das du die Lokalhistorie recherchierst. Da würde mir einfallen das die Stasi solche Fälle immer bis in das kleinste Detail untersucht hat und es dazu möglicherweise noch Akten oder Untersuchungsberichte gibt zw. geben könnte. Eventuell würde eine Anfrage beim Stasi Unterlagen Archiv (Forschungsantrag) da helfen. Einfach mal in einer Aussenstelle anrufen und mit der Bürgerberatung verbinden lassen.
Viele Grüße
Heiko
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Heiko
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Für den 17.Juli 1967 ist in diesem Bereich der Absturz einer Jak-28, wahrscheinlich des 668.GAP, Besatzung und Flugzeug vom Flugplatz Finow, dokumentiert.
Buch: Himmelsstürmer von Lutz Freundt [Hsg.]. Mehr ist aber dazu in diesem Buch auch nicht zu finden.
Buch: Himmelsstürmer von Lutz Freundt [Hsg.]. Mehr ist aber dazu in diesem Buch auch nicht zu finden.
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Das Militär Archiv könnte dazu Unterlagen haben.
Ganz sicher gibt's in Moskau Unterlagen, aber da anzukommen........ Ich habe dort bisher nichts erfahren können zu mehreren Vorkommnissen in meiner Heimat.
Ganz sicher gibt's in Moskau Unterlagen, aber da anzukommen........ Ich habe dort bisher nichts erfahren können zu mehreren Vorkommnissen in meiner Heimat.
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Hallo in die Runde...!
Zunächst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich hier rege an der Diskussion beteiligen sowie mit verschiedenen Informationen und Hinweisen dazu beitragen, den Fall möglicherweise zu klären. Obwohl ich bei früheren Recherchen zu Flugzeugunglücken sehr erfolgreich war, so glaube ich im Moment nicht so richtig daran, dass ich den Fall hier aufklären kann.
Ich möchte noch einmal auf einige Dinge eingehen...
[list=]Ich habe bereits in einem anderen Forum erfahren, dass im Buch "Himmelsstürmer" folgender Vermerk auftaucht: "17.07.1967 + Jak-28 + 668 bap + Absturz im Raum Meißen, Besatzung u. Flugzeug vom Flpl Finow". Nun werden einige meinen, Meißen ist etwa 30 km Luftlinie entfernt und damit ist der Hinweis gegenstandslos. Stimmt aber nicht. Bei einer meiner früheren Recherchen wurde auch Ort angegeben, der eigentlich viel zu weit weg war. Aber, der Hinweis hatte damals exakt etwas mit den von mir gesuchten Flugunfall zu tun. Von daher denke ich, es handelt sich um eine heiße Spur.
Ja, ich werde wohl die Stasi-Unterlagenbehörde anschreiben. Das hatte ich schon im vergangenen Jahr vor. Ich bin davon überzeugt, dass damals Stasi-Personal vor Ort war. Auch weil in der Stadt Hainichen, die quasi gleich um die Ecke ist, eine Kreisdienststelle des DDR-Geheimdienstes war. Ein paar Kilometer weiter, in Frankenberg, war auch ein Standort der NVA-Armee. Möglicherweise waren da auch von dort Soldaten vor Ort. Das ist aber derzeit noch Spekulation.
Ich habe bislang keine Zeitzeugen finden können, die mir aus erster Hand berichten können, was da am 17.7.1967 los war. Es gibt im Internet eine Homepage einer Feuerwehr, die wohl damals einen Einsatz vor Ort hatte. Das Einsatzbuch gibt es aber dort nicht mehr. Ich weiß auch, dass wohl die Feuerwehr aus Hainichen mit ausgerückt ist. Eine Suche nach dem Einsatzbuch und älteren Kameraden läuft im Augenblick
Hier übrigens noch der Link zum Beitrag einer Zeitzeugin, die heute nicht mehr lebt: https://www.striegistal.de/fileadmin/striegistal/Gemeindeleben/Historisches/Ereignisse/Flugzeugabsturz_auf_Lippmanns_Ruebenfeld.pdf. Darin ist zu lesen, dass auch Vertreter der amerikanischen Militäradministration auftauchten. Alles sehr spannend, aber Beweise fand ich dazu bislang nicht.[/list]
Wer mich weiter unterstützen möchte, kann das gerne tun. Ich danke euch dafür.
Gruß,
Ralf
Zunächst einmal möchte ich mich bei allen bedanken, die sich hier rege an der Diskussion beteiligen sowie mit verschiedenen Informationen und Hinweisen dazu beitragen, den Fall möglicherweise zu klären. Obwohl ich bei früheren Recherchen zu Flugzeugunglücken sehr erfolgreich war, so glaube ich im Moment nicht so richtig daran, dass ich den Fall hier aufklären kann.
Ich möchte noch einmal auf einige Dinge eingehen...
[list=]Ich habe bereits in einem anderen Forum erfahren, dass im Buch "Himmelsstürmer" folgender Vermerk auftaucht: "17.07.1967 + Jak-28 + 668 bap + Absturz im Raum Meißen, Besatzung u. Flugzeug vom Flpl Finow". Nun werden einige meinen, Meißen ist etwa 30 km Luftlinie entfernt und damit ist der Hinweis gegenstandslos. Stimmt aber nicht. Bei einer meiner früheren Recherchen wurde auch Ort angegeben, der eigentlich viel zu weit weg war. Aber, der Hinweis hatte damals exakt etwas mit den von mir gesuchten Flugunfall zu tun. Von daher denke ich, es handelt sich um eine heiße Spur.
Ja, ich werde wohl die Stasi-Unterlagenbehörde anschreiben. Das hatte ich schon im vergangenen Jahr vor. Ich bin davon überzeugt, dass damals Stasi-Personal vor Ort war. Auch weil in der Stadt Hainichen, die quasi gleich um die Ecke ist, eine Kreisdienststelle des DDR-Geheimdienstes war. Ein paar Kilometer weiter, in Frankenberg, war auch ein Standort der NVA-Armee. Möglicherweise waren da auch von dort Soldaten vor Ort. Das ist aber derzeit noch Spekulation.
Ich habe bislang keine Zeitzeugen finden können, die mir aus erster Hand berichten können, was da am 17.7.1967 los war. Es gibt im Internet eine Homepage einer Feuerwehr, die wohl damals einen Einsatz vor Ort hatte. Das Einsatzbuch gibt es aber dort nicht mehr. Ich weiß auch, dass wohl die Feuerwehr aus Hainichen mit ausgerückt ist. Eine Suche nach dem Einsatzbuch und älteren Kameraden läuft im Augenblick
Hier übrigens noch der Link zum Beitrag einer Zeitzeugin, die heute nicht mehr lebt: https://www.striegistal.de/fileadmin/striegistal/Gemeindeleben/Historisches/Ereignisse/Flugzeugabsturz_auf_Lippmanns_Ruebenfeld.pdf. Darin ist zu lesen, dass auch Vertreter der amerikanischen Militäradministration auftauchten. Alles sehr spannend, aber Beweise fand ich dazu bislang nicht.[/list]
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Gruß,
Ralf
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Re: Militärischer Flugunfall - Absturz zweier MiG´s im Jahr 1967 bei Berbersdorf/Sachsen
Bei einem von mir recherchierten Fall bezüglich einem Sowjetischen Hubschrauber Absturz bei Eisenach wurde die DDR-Polizei nach kurzer Zeit weggeschickt und das MfS gar nicht erst zum Unfallort vorgelassen. Das Gebiet wurde von Kolja und Iwan weiträumig abgesperrt. Zudem war die Unfalls telle etwas in einer Bodensenkung und konnte aus der Entfernung nicht eingesehen werden. Also, es kann durchaus sein, daß Du dort nicht fündig wirst. Im Archiv der russischen Streitkräfte dürfte ein Vorfall mit einem Mi-24 durchaus aktenkundig sein. Oder der von Dir gesuchte Vorfall. Aber dort berücksichtigt zu werden, und das noch als Deutscher, ist eher aussichtslos. Eher bekommt man von der Krankenkasse eine Kur auf der USS ENTERPRISE.
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