Weizenfeld und kein EndeDazu gibt es die technische wie eine juristische Aufarbeitung des Flugunfalls, zur Zweiten hat man vom Vorgang her keine EInblicke. Es geht aber hin und her, als Schuldigen offenbar hat man den Kommandanten Sergej Below im Visier.
Sicher entscheidet der Kommandant, dafür ist er Kommandant.
100 Mio (Rubel) oder mehr als Schadenssumme für die Airline sind sicher keine Belanglosigkeit, aber - 167 Passagiere, die im Weizenfeld unverletzt aussteigen konnten als Gegenpool wiegen doch ungleich mehr, meine ich.
- Hat man auch nur einmal nach den Ursachen geforscht, den Technischen auf der einen Seite, wie den Personellen auf der anderen Seite?
Was geben die amtlichen Behörden den Piloten im Vorfeld mit für Entscheidungsfindungen im Ausnahmefall?Nochmal eingefügt war es dieser:
"Am 12. September 2023 beantragte ein Airbus A320 von Ural Airlines, das von Sotschi nach Omsk unterwegs war, aufgrund eines Ausfalls eines der Hydrauliksysteme eine Landung in Nowosibirsk, wo die Start- und Landebahn länger ist.
Aufgrund starker Winde und anderer Gründe bestand jedoch das Risiko von Treibstoffknappheit, und der Flugzeugkommandant entschied sich, auf einem Weizenfeld im Bezirk Ubinsky in der Region Nowosibirsk zu landen. Von den 167 Personen an Bord suchten 5 medizinische Hilfe. Laut der Untersuchung ermöglichte der technische Zustand des Flugzeugs die Landung in Omsk. Außerdem berechnete der Pilot den verbleibenden Treibstoff in den Tanks falsch".Kilo Mike Sierra hat geschrieben:In erster Linie wird die fachliche Qualität des Untersuchungsberichtes bemängelt, dazu auch die Entscheidungsfindung und der Trainingsstandard der Piloten. Interessant ist auch die Diskussion, ob eine schwere Störung nicht genauso akribisch untersucht werden sollte wie ein "vollendeter Unfall". Ich finde, das sollte von Fall zu Fall entschieden werden. Diesen Fall würde ich wie einen Unfall untersuchen, da er das Potential zu viel Schlimmeren hatte.
Mangelhafte Untersuchungsberichte zu Flugunfällen hat es schon öfter gegeben. Da fallen mir einige ein.
Es braucht halt die richtigen Fachleute in der Untersuchungskommission und politischer oder wirtschaftlicher Druck sollte von so einer Kommission unbedingt ferngehalten werden.
War die Entscheidung nicht in Omsk zu landen einfach "arrogant"? Man kennt die Verhältnisse dort nicht, es erhebt sich aber schon die Frage: Was wäre mit der Maschine passiert, wenn sie ungebremst die kürzere Bahn überschossen hätte,
wären dann auch 167 Passagiere ausgestiegen?
Zum Untersuchungsbericht noch soviel - Zitat:
"Wie der Anwalt des Piloten, Lev Galennikov, TASS zuvor mitgeteilt hatte, plante die Verteidigung, den Ausschluss der flugtechnischen Expertise aus den Fallunterlagen zu beantragen. Laut dem Anwalt enthält diese Untersuchung "nicht nur widersprüchliche Informationen, sondern wurde von einem unfähigen Experten durchgeführt."Kommandant des Ural-Airlines-Flugzeugs Sergey Belov, фото пресс-службы авиакомпании "Уральские авиалинии"
Aus den genannten Gründen hat Sergej Below meine ungeteilte Symphatie, die ihm hoffentlich auch von den Passagieren und anderen zu Teil wird.
R.
Quellen:
https://www.aex.ru/news/2025/12/3/290485/https://www.aex.ru/news/2025/11/19/289949/https://www.aex.ru/news/2025/9/3/287253/https://www.aex.ru/news/2025/9/3/287248/
*Träger der Roten Mainelke und des aberkannten Status GDR, gedient in Fremden Streitkräften*