DM-SMD hat geschrieben:Bild 5, Dez 3
links daneben der so genannte 1000er. Es gab(gibt) den 1000er und den 4000er Punkt. Was dort genau passierte, weiß ich nicht. Ich weiß nur vom 1000er, daß dort ein Funkfeuer stand, und daß dort ein Soldat anfliegende Flugzeuge vor Vogelflug und nicht ausgefahrenen Fahrwerken warnen mußte.
Links die A 19. Die Rollbahn führt hier direkt an die Autobahn.
Die 1000er und 4000er sind die Standplätze des sogenannten Fernfunkfeuers (FFF, bei 4000 Metern vor dem Audsetzpunkt) und des Nahfunkfeuers (NFF 1000m davor) . Sie existerten in beiden Richtungen vor der SLB. An diesen Punkten standen jeweils Mittelwellensender, die am FFF den Anfangs- und Endbuchstaben (am NFF nur der Anfangsbuchstaben) Rufkennung des Flugplatzes im Morsecode anstrahlten. In Nebenlanderichtung waren Anfangs- und Endbuchstabe vertauscht. Konkret für Laage war der Rufname "LEKTOR", so daß sich folgende Codes ergaben
- Hauptlanderichtung FFF "LR"
- Hauptlanderichtung NFF "L"
- Nebenlanderichtung FFF "RL"
- Nebenlanderichtung NFF "R"
Es war jeweils nur das Senderpaar der aktiven Landerichtung im Betrieb. Die Sender dienten zur Navigation mit den Funkkompen, die in verschiedenen Forman in die Flugzeuge eingebaut waren (insbesondere bei den älteren Madchinen, die kein RSBN [Nahnavigationssystem] hatten).
Am NFF stand auch noch das Codeleuchtfeuer, welches, betrieben mit Hochspannungs- Gasentlandungslampen, den Morsecode weithin sichtbar, rot blinkend darstellten. Der FFF- Sender diente im Notfall auch noch zur einseitigen Kommunikation mit einem Flugzeug, in dem die Funkstaion ausgefallen war. Es konnte zwar nur gesendet werden und alle auf dieser Frequenz konnten mithören, aber dies war auch nur eine Notfallprozedur. Im Bedarfsfalle flog ein weiters Flugzeug neben dem Havaristen, um die "Antworten" des Flugzeugführers aufzunehmen.
Axel