Re: Der heutige Zustand der russischen Luftfahrtindustrie
Verfasst: Mo 21. Aug 2017, 20:21
Es passt vielleicht eher hier herein:
Zu dem im Thread IL-114 etwas salopp erwähnten "Ausflotten" von B & A fand ich den Quelltext doch noch wieder - es war ein Interview von
D. Rogosin mit dem TV Sender Rossija1 vom 06. August, in der Tass -
http://tass.com/economy/959338
Grob gesagt, gibt es den geäußerten Gedanken, daß Russland bisher bei westlichen Partnern gekaufte / geleaste Maschinen durch eigene Produktion eliminieren möchte.
"Da wir abhängig sind von ausländischen Flugzeugbauern, sind es rund 470 Billionen Rubel (etwa 6,7 Milliarden Euro), die wir pro Jahr im Ausland ausgeben und bezahlen. Dies sei eine Beleidigung für die Nation sowie für die Stärke der heimischen Luftfahrt und könne nicht länger hingenommen werden," so Rogozin, - hat er ja nicht ganz unrecht quergedacht.
Hierbei steht wohl im Vordergrund beispielhaft die Suchoi SSJ100 und die Irkut MS-21, die IL-114 nicht auszuschließen. Die MS-21 kann über die Jahre durchaus ein großer Wurf werden - man kann ja mal etwas optimistisch sehen.
Die dadurch eingesparten Mittel -so der Gedanke- sollen wiederum für Einkäufe von Komponenten ... in der Branche verwendet werden und sie damit auch perspektivisch auf einer breiteren Basis weiterentwickelt und ausgebaut werden.
Das wird kein Kurzschuß sein, als längerfristiger Prozess vorstellbar in der Weise, daß auszumusternde Maschinen eben durch den Binnenmarkt ersetzt werden.
Da z.B. Aeroflot mehrheitlich im staatlichen Besitz, ist eine entsprechende Steuerung gegeben.
Was den Produktionsprozess an sich anbelangt, ist ein in den nächsten ... Jahren moderater Ausstoß von ~ um die max 70 Maschinen / Jahr überschlägig nicht abzuwerten (gegenüber A oder B), es reicht zunächst eine Bedarfsbefriedigung im Binnenmarkt und abwartend der Bedarfsentwicklung ein möglicher Kapazitätsausbau.
Noch ist es eine Planskizze, die der Regierung vorgelegt wurde, wird sie tatsächlich umgesetzt, wird es eine gewaltige Umstellung bedeuten.
Budjet, wir werden sehen
R.
Zu dem im Thread IL-114 etwas salopp erwähnten "Ausflotten" von B & A fand ich den Quelltext doch noch wieder - es war ein Interview von
D. Rogosin mit dem TV Sender Rossija1 vom 06. August, in der Tass -
http://tass.com/economy/959338
Grob gesagt, gibt es den geäußerten Gedanken, daß Russland bisher bei westlichen Partnern gekaufte / geleaste Maschinen durch eigene Produktion eliminieren möchte.
"Da wir abhängig sind von ausländischen Flugzeugbauern, sind es rund 470 Billionen Rubel (etwa 6,7 Milliarden Euro), die wir pro Jahr im Ausland ausgeben und bezahlen. Dies sei eine Beleidigung für die Nation sowie für die Stärke der heimischen Luftfahrt und könne nicht länger hingenommen werden," so Rogozin, - hat er ja nicht ganz unrecht quergedacht.
Hierbei steht wohl im Vordergrund beispielhaft die Suchoi SSJ100 und die Irkut MS-21, die IL-114 nicht auszuschließen. Die MS-21 kann über die Jahre durchaus ein großer Wurf werden - man kann ja mal etwas optimistisch sehen.
Die dadurch eingesparten Mittel -so der Gedanke- sollen wiederum für Einkäufe von Komponenten ... in der Branche verwendet werden und sie damit auch perspektivisch auf einer breiteren Basis weiterentwickelt und ausgebaut werden.
Das wird kein Kurzschuß sein, als längerfristiger Prozess vorstellbar in der Weise, daß auszumusternde Maschinen eben durch den Binnenmarkt ersetzt werden.
Da z.B. Aeroflot mehrheitlich im staatlichen Besitz, ist eine entsprechende Steuerung gegeben.
Was den Produktionsprozess an sich anbelangt, ist ein in den nächsten ... Jahren moderater Ausstoß von ~ um die max 70 Maschinen / Jahr überschlägig nicht abzuwerten (gegenüber A oder B), es reicht zunächst eine Bedarfsbefriedigung im Binnenmarkt und abwartend der Bedarfsentwicklung ein möglicher Kapazitätsausbau.
Noch ist es eine Planskizze, die der Regierung vorgelegt wurde, wird sie tatsächlich umgesetzt, wird es eine gewaltige Umstellung bedeuten.
Budjet, wir werden sehen
R.