Flugzeug-Spotter in der DDR

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Flieger Bernd
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Do 19. Nov 2009, 15:45

EDGE-Henning hat geschrieben:So ein Schnee. Ich weiss, wo ein Projektor steht, aber der Besitzer ist ein Kau....

Ist der Projektor ein Problem ? -- Muß ich mal wieder in meinen Keller ?
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DDA
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon DDA » Fr 20. Nov 2009, 10:50

Theoretisch hab ich auch noch einen Projektor, aber der hat einen Antriebsriemen aus Gummi, und ob der die letzten 20 Jahre unbeschadet überstanden hat....?

Axel
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Fr 20. Nov 2009, 10:51

DDA hat geschrieben:Theoretisch hab ich auch noch einen Projektor, aber der hat einen Antriebsriemen aus Gummi, und ob der die letzten 20 Jahre unbeschadet überstanden hat....?

Axel

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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon DDA » Fr 20. Nov 2009, 11:00

Ist keiner, frag mich aber bitte nicht, wie der (ebenfalls tschechischslowakische, wie auch die Kamera) heißt.
Ich seh schon, ich muß mal auf Entdeckungsreise in meinen schrecklich voll gestellten Keller gehen...

Axel
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Dirk
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Dirk » Mo 23. Nov 2009, 14:19

Hallo Thomas und alle anderen,
nach meiner Erfahrung gab es zumindest in den 80er Jahren an der Piste (Zaun) und auf den Besucherterrassen kein offizielles Fotografierverbot. Allerdings war wohl der Ermessensspielraum des einzelnen Polizisten sehr groß (wie man es aus dem Kino von einem Sheriff kennt ;-). Das konnte dann schonmal zur Aufnahme der Personalien oder zum Platzverweis führen, oder eben zur willkürlichen Strafbemessung bei Verkehrsdelikten. Es ist aber nicht so, dass alle Polizisten Unmenschen waren, man konnte auch (freundlich) diskutieren...
Das tat ich dann auch des öfteren, denn ich hatte mir im Buchladen das Polizeigesetz gekauft und kannte meine Rechte. Zum Teil war ich auch erfolgreich, z.B. als man mich am Trampen auf der Transitstrecke hindern und meine Personalien aufschreiben wollte. Letzteres war nämlich ungesetzlich.
In Leipzig zur Messezeit haben mal Polizisten versucht, uns vom Zaun der Ramp zu vertreiben. Nach heftigen Protesten gaben sie dann auf... :-)

Erst viel später ist mir dann klar geworden, dass meine Naivität im Glauben an Recht und Gesetz auch böse Folgne hätte haben könnne.

Schöne Grüße

Dirk
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Di 24. Nov 2009, 16:01

Ja Dirk, Du bist schon damals ein echter Flugzeug-Spotter gewesen und scheinst dabei auch eine Menge Leute "kennengelernt" zu haben. 8-)
Schön, daß Du wieder vorbeischaust. Ich hatte gehofft, daß Du Dich zu diesem Thema meldest.
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Thomas

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Bert
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Bert » Mi 25. Nov 2009, 22:48

Hallo, ich war so etwas wie Spotter in SXF, auch wenn ich das damals noch nicht wusste :lol: und auch wenn wir nie versucht haben, zu fotografieren (denn parallel dazu sammelten wir Flugzeugpostkarten, das fanden wir spannender - und das brachte schon genug Probleme)

Erfahrungen mit der Staatsmacht waren unterschiedlich:
- Am Anfang der Hauptlandebahn 25R: da kam nie jemand vorbei, da hätte man auch beliebig fotografieren können
- Eines Tages sah ich von zu Hause eine DC-8 der Air Afrique im Anflug. Ich sofort nach Schönefeld und zur Ramp 2 gewandert. Kaum stand ich am Zaun, um diese grüne Maschine zu genießen, kam auch gleich eine Person in Zivil und ließ mich nicht mehr aus den Augen. Aber gemacht hat er nichts, vielleicht deshalb weil ich noch recht jung war (ca. 13 8-) ).
- Die Ramp 1 (bei der ehemaligen Inlandsabfertigung) konnte man von außen nicht einsehen. Aber da standen manchmal interessante Sachen rum, z.B. Boeing 707 der CAAC. Da wir dort mit der Zeit etwas bekannt waren, ließen uns die Bewacher auch mal ein Stück auf das Betriebsgelände (nicht auf das Rollfeld) gehen, so dass wir die guten Stücke trotzdem bewundern konnten.
- Auf der Besucherterasse hatte ich mal die folgende Erfahrung machen können: irgendetwas fand ich an der Abfertigung einer Il-62 der Interflug merkwürdig, die nose-in direkt am Terminal stand. Irgendwas war anders und deshalb hatte ich das Geschehen eine Zeit von oben lang beobachtet. Dann spürte ich, wie sich ein Uniformierter unten beobachtet fühlte und plötzlich schnellen Schrittes ins Terminal lief. Vorsichtshalber gab ich meinen Beobachtungspunkt sofort auf und lief in eine andere Ecke. Und von dort konnte ich sehen, wie nach kurzer Zeit zwei Herren in Uniform auf die Terasse kamen und zu meiner vorherigen Position liefen. Ich mimte den Unbeteiligten, was nicht weiter schwer war, weil noch genügend andere Leute da waren ...

Den größten Ärger gab es sowieso immer zu Hause: Für einen Abend war eine DC-10 der THY angekündigt, geplante Ankunft aus der Erinnerung vielleicht ca. 18 Uhr. Solche Großraumflieger waren zu dieser Zeit sehr selten in Schönefeld und es sollte meine erste DC-10 überhaupt werden. Leider hatte sich der Vogel aber mächtig verspätet und kam erst so um 21:00. Ich weiß noch genau, dass ich von der Größe sehr beeindruckt war. Das Problem: bis ich zu Hause war, war es ca. 23 Uhr. Und wer hatte schon ein Telefon? Man konnte ja nicht einfach anrufen und sagen, dass man später kommt. Puh, das gab richtig Stress! :roll:

Viele Grüße
Bert
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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Do 26. Nov 2009, 13:46

Bert hat geschrieben:...
Für einen Abend war eine DC-10 der THY angekündigt, geplante Ankunft aus der Erinnerung vielleicht ca. 18 Uhr. Solche Großraumflieger waren zu dieser Zeit sehr selten in Schönefeld und es sollte meine erste DC-10 überhaupt werden. Leider hatte sich der Vogel aber mächtig verspätet und kam erst so um 21:00.
...

Ja, das stimmt. Auf die stundenlange Verspätung der THY DC-10 konnte man sich immer verlassen. Für die mit Kind und Kegel auf den Abflug wartenden Passagiere war das regelmässig grosser Stress.
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Thomas

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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Do 26. Nov 2009, 13:56

Bert hat geschrieben:...
Auf der Besucherterasse hatte ich mal die folgende Erfahrung machen können: irgendetwas fand ich an der Abfertigung einer Il-62 der Interflug merkwürdig, die nose-in direkt am Terminal stand. Irgendwas war anders und deshalb hatte ich das Geschehen eine Zeit von oben lang beobachtet. Dann spürte ich, wie sich ein Uniformierter unten beobachtet fühlte und plötzlich schnellen Schrittes ins Terminal lief. Vorsichtshalber gab ich meinen Beobachtungspunkt sofort auf und lief in eine andere Ecke. Und von dort konnte ich sehen, wie nach kurzer Zeit zwei Herren in Uniform auf die Terasse kamen und zu meiner vorherigen Position liefen. Ich mimte den Unbeteiligten, was nicht weiter schwer war, weil noch genügend andere Leute da waren ...
...

Da war sie wieder, die revolutionäre Wachsamkeit (lateinisch: Paranoia).
Von der Besucherterrasse ging halt schon immer eine grosse potentielle Bedrohung aus.
Die regulären, überprüften, genehmigten und observierten Mitarbeiter der INTERFLUG und der anderen Dienste (Minol Aero Service, Mitropa usw.) auf dem Vorfeld hatten auch ihre liebe Not mit diesem Verhalten.
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Thomas

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Re: Flugzeug-Spotter in der DDR

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Do 26. Nov 2009, 21:27

Ich bin seltsamerweise nie Kontrolliert wurden. Einmal weiss ich, da war die Terasse im Winter geschlossen. Ich wollte aber Gucken. In der Etage war auch irgendein Restaurant, da gabs auch meine geliebten Seelachsbrötchen, mit großem Fenster, da schaute ich eben von hier.

Einmal hatte ich ein richtig schlechtes Erlebnis. Ich wollte zurück nach Eisenach und wartete auf den D-Zug Stralsund-Eisenach. In Jüterbog gabs einen heftigen Schlag im Zug. Alle Taschen, Koffer und Menschen flogen etwas herum. Ich sass entgegen der Fahrtrichtung. Dann war es ganz still. Und nach einigen Minuten kamen Krankenwagen vorgefahren. Eine Rangierlok mit 2 Waggons war offenbar auf das Zugende aufgefahren. Es gab ein paar Verletzte im Zug. Recht schnell, vielleicht eine Stunde später wurde ein Ersatzzug bereitgestellt. Mit dem gings dann Richtung Heimat.
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