Holger Lorenz 'Die deutsche Variante der sowjetischen IL-14P'
Verfasst: Mo 10. Sep 2018, 18:50
Holger Lorenz' nächstes Buch "Die deutsche Variante der sowjetischen IL-14P" soll nun Ende 2018/Anfang 2019 erscheinen.
Der Untertitel lautet "Von den hochfliegenden Träumen eines benachteiligten Landes". [Edit: Bis zur Drucklegung geändert in "Der utopische Traum von einer rein zivilen Luftfahrtindustrie der DDR".]
Das Buch wird ca. 180 Seiten umfassen und knapp 30 € kosten.
Es gibt wenige Bücher, die ich so mit Spannung erwartet habe, aber dieses gehört dazu.
Ich habe einmal viel Zeit damit verbracht, die Unterschiede zwischen der sowjetischen Il-14, der deutschen Il-14 und der tschechoslowakischen Av-14 zu analysieren. Das war ein interessantes Unterfangen, zumal viele der "Bauunterschiede" nur Details betreffen.
Hätte ich die Wahl zwischen den drei Varianten gehabt, hätte ich ohne zu Zögern die deutsche Il-14P genommen. Sie hatte in Dresden eine optisch überaus ansprechende Passagierkabine bekommen. Besonders gelungen und ebenfalls gut aussehend war die Bordküche, damals Anrichte genannt.
Falls ich da richtig recherchiert habe, war das eine echte Hellerau-Küche. Leider hat keine deutsche Il-14P mit originaler Einrichtung "überlebt". Diese Kabine und auch die Küche müßte man eigentlich originalgetreu nachbauen. Vielleicht kann man ja auch noch ein Original der Kaffeemaschine auftreiben.
Möge Holger Lorenz viele gute Originalfotos aufgetrieben haben, die das zeigen.
Andere Verbesserungen an der Il-14P, z.B. an der Steuerung, wurden zwar damals andeutungsweise als eigene Ideen verkauft, basierten aber auf Herstelleranweisungen vom OKB Iljuschin.
In der DDR wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa und der Staatlichen Luftfahrtinspektion (SLI) ein neues Startverfahren entwickelt, um auch mit der auf 17.500 kg vergrößerten Startmasse auf Startbahnen mit 1.500 m Länge starten zu können.
Hier eine "Dresdnerin", erkennbar an den beiden unverkleideten Rumpfantenne (vorn links unten am Rumpf) für die ARK-5 Radiokompasse sowie das kleine Typenschild (schwarz erscheinendes Rechteck) vorne links am Bug, welches nur die deutschen Il-14 haben.
Das Foto wurde 1959 auf dem Flughafen Genf-Cointrin gemacht.
DM-SAI by David Whitworth, on Flickr
Download in hoher Auflösung (2520 x 1680)
Der Untertitel lautet "Von den hochfliegenden Träumen eines benachteiligten Landes". [Edit: Bis zur Drucklegung geändert in "Der utopische Traum von einer rein zivilen Luftfahrtindustrie der DDR".]
Das Buch wird ca. 180 Seiten umfassen und knapp 30 € kosten.
Es gibt wenige Bücher, die ich so mit Spannung erwartet habe, aber dieses gehört dazu.
Ich habe einmal viel Zeit damit verbracht, die Unterschiede zwischen der sowjetischen Il-14, der deutschen Il-14 und der tschechoslowakischen Av-14 zu analysieren. Das war ein interessantes Unterfangen, zumal viele der "Bauunterschiede" nur Details betreffen.
Hätte ich die Wahl zwischen den drei Varianten gehabt, hätte ich ohne zu Zögern die deutsche Il-14P genommen. Sie hatte in Dresden eine optisch überaus ansprechende Passagierkabine bekommen. Besonders gelungen und ebenfalls gut aussehend war die Bordküche, damals Anrichte genannt.
Falls ich da richtig recherchiert habe, war das eine echte Hellerau-Küche. Leider hat keine deutsche Il-14P mit originaler Einrichtung "überlebt". Diese Kabine und auch die Küche müßte man eigentlich originalgetreu nachbauen. Vielleicht kann man ja auch noch ein Original der Kaffeemaschine auftreiben.
Möge Holger Lorenz viele gute Originalfotos aufgetrieben haben, die das zeigen.
Andere Verbesserungen an der Il-14P, z.B. an der Steuerung, wurden zwar damals andeutungsweise als eigene Ideen verkauft, basierten aber auf Herstelleranweisungen vom OKB Iljuschin.
In der DDR wurde in Zusammenarbeit mit der Deutschen Lufthansa und der Staatlichen Luftfahrtinspektion (SLI) ein neues Startverfahren entwickelt, um auch mit der auf 17.500 kg vergrößerten Startmasse auf Startbahnen mit 1.500 m Länge starten zu können.
Hier eine "Dresdnerin", erkennbar an den beiden unverkleideten Rumpfantenne (vorn links unten am Rumpf) für die ARK-5 Radiokompasse sowie das kleine Typenschild (schwarz erscheinendes Rechteck) vorne links am Bug, welches nur die deutschen Il-14 haben.
Das Foto wurde 1959 auf dem Flughafen Genf-Cointrin gemacht.
DM-SAI by David Whitworth, on Flickr
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