Letectví a Kosmonautika

Kilo Mike Sierra
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Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mi 7. Apr 2021, 22:53

Es gibst sie immer noch, die tschechische Monatszeitschrift für Luftfahrt und Raumfahrt.

Am Wochenende sind mir ein paar Hefte aus den Jahren 1986 bis 1990 wieder in die Hand gefallen und ich mußte daran denken, warum ich diese Zeitschrift damals so gemocht habe. Ich fand sie, im direkten Vergleich zu unserer Flieger Revue, so außergewöhnlich informativ, daß ich sie 1982 abonniert und dafür extra auch ein wenig Tschechisch gelernt habe.

Bereut habe ich es nie, denn dort waren Artikel zu finden, die in der DDR aus irgendwie doch nicht nachvollziehbaren Gründen nie erschienen sind. So waren die Artikel in der Regel viel ausführlicher und fachlich tiefergehend als bei uns. Ich erinnere mich da unter anderem an eine mehrteilige Serie über alle Arten von Funknavigationsanlagen. Eine weitere Serie erklärte die Funknavigation und bildete auch Jeppesen-Karten für verschiedenen tschechoslovakische Flughäfen ab. Bei uns wurden solche Karten fast als Staatsgeheimnis betrachtet.
Besonders interessant waren auch die mehrteiligen und somit ungewöhnlich detaillierten Artikelserien über Flugzeugtypen aus Ost und West.

Der Redaktion gelang es jeden Monat, die Luftfahrttematik in ihrer ganzen Breite abzubilden. ČSA, Svarzam (GST-Äquivalent), Militärluftfahrt, Flugzeugbau, Luftfahrtgeschichte, Segelflug, Fallschirmsport und in geringerem Umfang auch Flugmodellsport und Plastikmodellbau - all das hatte seinen Platz in dem Magazin. Dabei wurde aus DDR-Sicht sehr weltoffen berichtet. So gab es beispielsweise mehrseitige Berichte über die Lufthansa, das KLM-Traditionsflugzeug DC-2 "Uiver" (PH-AJU) oder den neusten A310-Simulator der Swissair.
All das war für mich so interessant, daß ich die Artikel nach ein paar Monaten auch ohne Wörterbuch verstehen konnte.

Rainer, aka Blümchen, hätte in der L+K auch geschwelgt. Das Magazin machte seinem Namen, in dem die Kosmonautik ausdrücklich erwähnt wurde, alle Ehre. Auch dieser Themenbereich wurde besonders ausführlich und detailliert präsentiert - und wiederum völlig weltoffen. War die neue sowjetische Proton-Trägerrakete der Flieger Revue hin und wieder nur ein paar Zeilen wert, so brachte die L+K seitenweise Informationen und ganzseitige Risse dazu. Vom Apollo- oder Space-Shuttle-Programm wollen wir gar nicht reden.


Nun bohrt in meinem Kopf wieder die Frage, warum konnten wir in der DDR das nicht.

Die Flieger Revue glänzte zwar manchmal mit Beiträgen, die sich überaus positiv von dem gewohnten Brei abhoben, aber das blieben leider Ausnahmen. Hier erinnere ich mich speziell an FR-Autoren wie Manfred Soldan, Günter Krönert, Ulrich Unger, Dr. Harald Kunze und Detlev Grass. Doch selbst bei ihren Beiträgen hatte ich oft das Gefühl, daß sie mit angezogener Handbremse geschrieben waren.
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Thomas

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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 7. Apr 2021, 23:50

Ja. Ich erinnere mich an einen Bildband der NVA. Da ging es wörtlich um "die MiG-23 und das neue sowjetische Schwenkflügeljagdflugzeug". Und jeder wusste bereits, dass die Suchoi SU-17/22 gemeint war. Man wusste aus westlichen Zeitschriften* oft mehr, als aus einheimischen.

*Man hätte in Bibliotheken in größeren Städten die Möglichkeit, in Fachzeitschriften aus der BRD und anderen westlichen Staaten zu lesen und sich Notizen zu machen. Dazu müsste man sich speziell registrieren und könnte die jeweiligen Zeitschriften im Lesesaal durcharbeiten. Ausleihen nach Hause ging nicht, da jede Zeitschrift nur in einem Exemplar vorlag.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon historienquax » Do 8. Apr 2021, 10:29

Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Nun bohrt in meinem Kopf wieder die Frage, warum konnten wir in der DDR das nicht.


1. überzogenes Sicherheitsbedürfnis
2. ökonomische Zwänge
3. aus Punkt 1 resultierendes eingeschränktes Netzwerk
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старый мешок
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon старый мешок » Do 8. Apr 2021, 21:47

historienquax hat geschrieben:
1. überzogenes Sicherheitsbedürfnis
2. ökonomische Zwänge
3. aus Punkt 1 resultierendes eingeschränktes Netzwerk


zu 1.) nein
zu 2.) ja
zu 3.) nein

Herausgeber der "Flieger Revue" war der Zentralvorstand der GST. Eine Gesellschaft die sich u.a. den Flugsport auf die Fahnen geschrieben hatte.
Demzufolge war die "Flieger Revue" hauptsächlich eine Zeitschrift für den Flug- & Fallschirmsport, denn der Herausgeber einer Zeitschrift/Zeitung bestimmt den Inhalt. Ist heute auch noch so. Daher lag der Inhaltliche Schwerpunkt auf Segelfliegen, Fallschirmspringen, etwas Militärfliegerei und dann gabs noch einen „Rest“, der auch irgendwie etwas mit Fliegen zu tun hatte, als „notweniges Übel“ um Interessierte auf diesem Umweg für den Sport und Militär zu begeistern.

Da aus ökonomischen Gründen nur 32 Inhaltsseiten zur Verfügung standen, bestand die Schwierigkeit alle Luftfahrt- und Raumfahrtthemen auf diesen 32 Seiten monatlich unterzubringen. Vom Herausgeber war vorgegeben die Hälfte des Heftes, also 16 Seiten mit seinen Themengebieten zu belegen.
Die ersten drei Seiten waren aktuellen Nachrichten zum Thema Flugsport in der DDR. Dann folgten zwei Seiten GST/NVA und eine Seite Umschau, wo ebenfalls zur GST und den analogen Gesellschaften in den sozialistischen Staaten (Svazarm, Dosaaf usw.) berichtet wurde.

Diesen ersten 6 Seiten folgten für viele Leser die ersten „interessanten Seiten“ mit den Luftfahrtnachrichten aus aller Welt und einer laufenden kleinen Beitragsserie wie „Flugzeuge in Berlin-Schönefeld“ oder „Partner der Interflug“. Letztere damit die Interflug auch irgendwie in jedem Heft vorkommt, und wenn es nur der Name war. Damit waren bereits 9 Seiten von „Aktuellem“ belegt. Im Anschluss gab es 8 Seiten zu Segel- und Fallschirmsport. Klar, der Herausgeber will sich ja darstellen.

Und schon sind 17 Seiten weg. Ab Seite 18 wurde es dann interessant. 5 Seiten für Luftfahrtindustrie, Luftfahrtgeschichte, Luftkrieg, Verkehrsluftfahrt, Militärluftfahrt, Aerosalon Paris, Flugzeugtypen, Zukunftsthemen und und und…. immer ein Thema, kompakt. Bei 12 „Flieger Revue“ Ausgaben im Jahr, aber 1200 möglichen Themen, nicht gerade viel Platz. Mehr ging aber nicht. Und eine Seite von den 5 war traditionell mit den beliebten Farbzeichnungen von Otto Reich belegt… Jetzt sind wir schon bei 22 belegten Seiten.

Raumfahrt hatte seit Sputnik, Juri Gagarin und Sigmund Jähn eine große Fangemeinde (z.B. "bluemchen" hier im Forum). 3 Seiten waren für dieses Themengebiet vorgesehen, aber trotzdem zu wenig. Zwei weitere Seiten waren „Mischthemen“ meist Richtung Flug- & Fallschirmsport, NVA.

Auf Grund der vielen Leserbriefe und den damit verbundenen Leserfragen, mussten diese auch irgendwo ihren Platz finden. Zwei Seiten, es hätten aber bestimmt 10 Seiten sein können. Zumal ergänzten diese Seiten die Nachrichtenseiten mit Geschichtlichem.

Irgendwie gab es ja auch noch die Aerophilatelisten und die Plastmodellbauer. Da gab es zwar eigene Zeitschriften, aber für jene die sich nur am Rande mit diesen Themen beschäftigten, wollte man eine Kleinigkeit bieten. 1 Seite stand dafür zur Verfügung.

30 von 32 Seiten damit bedruckt. Die beiden verbliebenen Seiten war den Typensammlern vorbehalten. Eine riesige Gruppe. Wer hat nicht bis heute diese Typenblätter irgendwo in Heftern, Ordner usw. im Schrank herumliegen.

Man sieht, die „Flieger Revue“ war eigentlich eine „Eierlegendewollmilchsau“. Viele Themengebiete auf wenig Platz. Die Redaktion hätte sich den 3-fachen Platz gewünscht. Die ökonomischen Zwänge gaben dies aber nicht her. Die Abo-Auflage lag bei über 100.000 Exemplaren monatlich. Konnte aber trotzdem nicht den Bedarf befriedigen.

Die Themen konnte die Redaktion frei wählen, natürlich gab es Vorgaben von Seiten des Herausgebers zum Bereich Flug- & Fallschirmsport. Kongresse, Meisterschaften, neue Fallschirmtypen oder Motor- und Segelflugzeuge. Wobei diese Vorgaben nicht mit einem täglichen Anruf in der Redaktion dogmatisch „reingeprügelt“ wurden. Den erfahrenen Fachjournalisten war klar, dass sie eine Tagung des Aeroclub, der GST oder der FAI, eine DDR-Meisterschaft oder Europa- und Weltmeisterschaft nicht einfach unter den Tisch fallen lassen können. Dies wäre der Zielstellung der Zeitschrift nicht gerecht geworden. Zumal GST-Mitglieder oft erfolgreich auf diesen Meisterschaften waren.

Alle anderen Themen waren frei, ohne Vorgaben oder Verbote. Es wurde durch die Redakteure nur darauf geachtet, dass sich die einzelnen Themengebiete abwechseln um der „Eierlegendewollmilchsau“ gerecht zu werden.

Im Gegensatz zu den heutigen „Fachjournalisten“, waren die Redakteure zudem wirkliche Fachjournalisten. Ehemals Militärflieger oder aktive Fallschirmspringer, Segel- und Motorflugzeugpiloten und Fluglehrer mit abgschlossenem Journalistikstudium. Die freien Autoren hatten auch alle etwas mit der Fliegerei zu tun.

Warum es keine weiteren Zeitschriften zum Thema Luftfahrt gab (ausser der TIZL) hatte u.a. sicherlich auch ökonomische Gründe: Wenig Papier. Hauptsächlich aber hatte die Luftfahrt (wie heute) keine Lobby (mehr).
----------------

Nun noch kurz etwas zur der eigentlichen Thread-Überschrift: „Letectví + Kosmonautika“.
Diese Zeitschrift wurde von dem tschechoslowakischen Pendant der GST „Svazarm“ herausgegeben. Also auch dem Hauptthema Flug- & Fallschirmsport verbunden.
Ein entscheidender Unterschied ist aber die 14-tägige Erscheinungsweise und damit doppelt so viel Platz für die Berichterstattung und: die CSSR hatte eine bedeutende Luftfahrtindustrie im Bereich Sportflugzeuge und auch Militärflugzeugbau (aktuell, Lizenz und Geschichte). Damit kam der Zeitschrift eine ganz andere Bedeutung und erweiterten Zielrichtung innerhalb der CSSR zu als bei der „Flieger Revue“ in der DDR. Wir hatten keinen Flugzeugbau (mehr) und auch keine Geschichte (mehr). Es galt mit der L+K also auch die Jugend für die Luftfahrtindustrie zu begeistern.

.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon historienquax » Do 8. Apr 2021, 22:01

Deine Ablehung zu den Punkten 1 und 3 teile ich nicht. Wie die Fliegerrevue aufgebaut war weiß ich übrigens. Und auch sind mir die Hintergründe bekannt. Nur, im Gegensatz zu dir rede ich mir diese Zeitschrift nicht schön und suche nach Ausreden.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Do 8. Apr 2021, 22:38

Warum sollen das "Ausreden" sein? Das ist Unfug.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Fr 9. Apr 2021, 02:00

Vielen Dank, старый мешок, für die detaillierte Innenansicht.

Ja, Otto Reich hätte ich auch unbedingt erwähnen sollen. Ich habe nur noch wenige Hefte der Flieger Revue komplett archiviert (Platzgründe), aber sehr viele seiner wunderbaren farbigen Abbildungen. Er hätte immer eine Doppelseite, d.h. A3-Format, verdient, was aber wohl nicht immer möglich war.

Da damals weder das DDR-Luftfahrtforum noch das Flugzeug-Forum erfunden waren, war bei mir die Rubrik mit den Leserfragen sehr beliebt. Diese wurden von der FR-Redaktion immer sehr präzise beantwortet, was für gute Recherche spricht. :-)
Von mir kam auch einmal eine Frage durch - und wurde zu meiner vollsten Zufriedenheit beantwortet. Eine andere nach den (zivilen) Funkfeuern in der DDR konnte nicht beantwortet werden, aber ich erhielt einen sehr netten Brief von Chef-Redakteur Karl-Heinz Hardt, in dem er die Gründe erklärte. Seine Leser waren ihm also absolut nicht Wurscht.

Zum Vergleich, die 14tägig erscheinende L+K hatte einen Heftumfang von 44 Seiten (stichprobenartig ermittelt anhand des Heftes 19/1987). Somit kam die FR mit monatlich 36 Seiten (einschl. Umschlagseiten) nur auf 41 Prozent des monatlichen Umfangs der L+K. Papierprobleme gab es dort auch, denn die Hefte bestanden aus einer farbigen Umschlagseite (nicht Hochglanz wie bei der FR), schwarz-weißen Seiten minderer Papierqualität und einigen Farbseiten in der Heftmitte aus gutem Papier, was bis heute nicht vergilbt ist.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon historienquax » Fr 9. Apr 2021, 08:49

EA-Henning hat geschrieben:Warum sollen das "Ausreden" sein? Das ist Unfug.

Das überzogene Sicherheitsbedürfnis des DDR-Regime hatte mit seiner Zensur selbstverständlich auch Einfluß auf die inhaltliche Qualität einer Fliegerrevue. Das es diese Zensur gab wird ja wohl niemand ernsthaft bezweifeln wollen. Aber gut, man kann es natürlich immer wieder versuchen sich dieses Regime schön zu reden.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Sa 10. Apr 2021, 00:12

So einfach ist das wahrscheinlich nicht gewesen. Es gab sicherlich so etwas wie staatliche Zensur, die direkt eingegriffen hat, wenn das für erforderlich gehalten wurde. Es gab aber auch so etwas wie die "innere Zensur", d.h. die Schere im Kopf von Redakteuren, die ungefähr wußten, wo die Grenze des problemlos publizierbaren lag. Ich vermute, daß die Flieger Revue sich vor allem an den Erfahrungswerten der inneren Zensur orientierte. Das vermied die direkte Konfrontationen mit den Besitzern der Wahrheit sowie Gefährdung der eigenen beruflichen Laufbahn. Inzwischen nähern wir uns diesen Zuständen mit hoher Geschwindigkeit wieder an.

Als Außenstehender und zugleich Abonnent über 15 Jahre hatte ich den Eindruck, daß die FR sich öfters bis an die rote Linie heranwagte. So konnte Dr. Harald Kunze seinen Artikel über das Challenger-Unglück veröffentlichen, der ausschließlich auf westlichen Primärquellen (dem 261-seitigen Report to the President By the PRESIDENTIAL COMMISSION On the Space Shuttle Challenger Accident vom 6. Juni 1986) basierte, aus dem auch die Fotos und Abbildungen im Artikel stammten. Somit war dieser Artikel schon außergewöhnlich und von besonderer Qualität. Man hätte auch erwarten können, daß ein derartiger Artikel abgelehnt worden wäre. Ist aber zum Glück nicht passiert.

Im Rückblick erscheint es mir jedoch immer noch so, als hätten es die Autoren und Redakteure der Letectví + Kosmonautika auf diesem Gebiet deutlich leichter gehabt als ihre Kollegen in der DDR. Etwas war anders in der ČSSR.
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Re: Letectví a Kosmonautika

Ungelesener Beitragvon historienquax » Sa 10. Apr 2021, 08:47

Kilo Mike Sierra hat geschrieben:Inzwischen nähern wir uns diesen Zuständen mit hoher Geschwindigkeit wieder an.

Das tun wir ganz sicher nicht.

Pandemie-Bedingungen und das DDR-Regime sind nicht das gleiche! Also bitte keine Schwurbelei, Danke.
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