Auch wenn der Artikel auf "Kommersant" zurückgeht und ich inhaltlich zu einem realistischen Gehalt keine Aussage machen kann, bestärkt es ungewollt ein gewisses
Beobachter/Bauchgefühl, welches ich habe /immer schon hatte bei einer Crew wie eben dieser:
Cptn: Zypern
First: Spanien
Cabin: RU / SP / Seych / Kolumbien / Kirgistan
Diese Crew hat doch immer in Interaktion zu handeln, neben der vorgegebenen Struktur, die jedem Arbeitsplatz zu eigen ist und aus dem Effeff zu beherrschen ist.
Auch die 6t Fh der Besatzung sind relativ, je nach dem, ob eben
linear vollzogen (was man wünscht) oder mit "Normabweichungen" gespickt.
Und wenn Abweichungen zu bewältigen waren, hatte der Einzelne sicher Seine Erfahrungen gemacht, die durchaus nicht kongruent mit dem anderen sein mußten.
Was ich sagen will ist, daß in der Ausnahmesituation wie hier 7 verschiedene Mentalitäten aufeinander trafen. Das der Cptn dabei das erste Mal in Rostow war, ist dabei das Wenigste.
Und in diesem Zusammenhang wollte ich meine Frage anfügen, wie es
INTERFLUG in ihrer Personalpolitik gehalten hat. Es hat sich aber schon erübrigt, wie ich es einem älteren Thread
viewtopic.php?f=19&t=252&start=50 entnehmen konnte -
siehe hier von
Silbertablett aus obigen Thread
von Silbertablett » Di 2. Nov 2010, 10:39
>>>
... gemixte Crews im Cockpit sind mir in meiner IF-Laufbahn nicht untergekommen. Außer, aber das war kein internationaler Mix - dass zivile und NVA-Crewmitglieder gemeinsam lenkten.
[/b]In der Kabinen stellte sich eine gewisse Internationalität ein, als wir - aus reinen Personalengpässen im KA - mit Kollegen der CSA flogen. Da müsste ich erst in meinem Reliquienschrein buddeln, wann und wie das war. Auf jeden Fall einen Sommer lang.
Der Einsatz von vietnamesischen Stewardessen war nicht als "Hilfe" gedacht, sondern als Ausbildungsprojekt. Die Mädels erlebten wir durchaus als menschliche Bereicherung in unserem Job. Rein arbeitstechnologisch jedoch sind nicht alle mit der Schinderei auf Langstrecken gut klar gekommen. Ob es nötig war, eine Muttersprachlerin auf der HAN-Strecke dabei zu haben, so jedenfalls eine offizielle Begründung bei der Einführung des vietn. Kab.Personals, das kann man so oder so sehen. Mithin sehen sich Asiaten vor dem europäischen Auge zum Verwechseln ähnlich.
Als ich unsere Ha auf dem Flug von Hanoi nach KHI mal bat, einem Fluggast beim Umgang mit Erfrischungstuch und Schmelzkäse zu helfen, kam sie lächelnd (was sonst?!) zurück und sagte: Das ist ein Lao. Verstäht mich nicht.Dennoch kann auch dazu vlt. nochmal die "Crew-Umläufe" Diskussion fortgeführt werden, denn die Ansichten waren wohl grundverschieden
zu heuteR.
*Träger der Roten Mainelke und des aberkannten Status GDR, gedient in Fremden Streitkräften*