Buchtip! Als Pilot in zwei deutschen Luftwaffen.
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thevoice hat geschrieben:die armen in die irre geleiteten nva offiziere - mein mitleid hält sich in grenzen
Ich hab nirgens gelesen, daß der Autor irgendwie gejammert hat. Also Mitleid wieder einpacken.
In der Deutschen Geschichte wurden ganz Andere in die Irre geleitet. Da ist Mitleid eher angebracht.
Noch besser ist daraus zu lernen.
Gruß Heiko
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thevoice hat geschrieben:DM-SMD hat geschrieben:Noch besser ist daraus zu lernen.
Gruß Heiko
ja mit dem spruch hast du natürlich recht, der passt immer, wen kümmert loyalität, wenn flexibitität reicht um sich im wind auszurichten oder mit den worten von konrad adenauer "was kümmert micht mein geschwätz von gestern"
Genau das ist heute doch ein tagtäglicher Zustand. Gewiss nicht alle, aber ein paar Dinge waren früher durchaus besser. Und "nach dem Wind" schwatzen doch heute 90% aller nachrangig Abhängigen.
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Flieger sterben nicht, sie fliegen nur höher!
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EDGE-Henning hat geschrieben:thevoice hat geschrieben:DM-SMD hat geschrieben:Noch besser ist daraus zu lernen.
Gruß Heiko
ja mit dem spruch hast du natürlich recht, der passt immer, wen kümmert loyalität, wenn flexibitität reicht um sich im wind auszurichten oder mit den worten von konrad adenauer "was kümmert micht mein geschwätz von gestern"
Genau das ist heute doch ein tagtäglicher Zustand. Gewiss nicht alle, aber ein paar Dinge waren früher durchaus besser. Und "nach dem Wind" schwatzen doch heute 90% aller nachrangig Abhängigen.

die "besseren" dinge losgelöst vom gesamtsystem zu betrachten funktioniert nicht, diese weisheiten wurden bereits in der ddr gelehrt

nachtrag:
arm = prostituieren für ein system
irre geleitet = oh es gibt doch keinen klassenfeind
kein mitleid = niemand hatte das denken verboten
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Puh, Du bist aber hartnäckig. Aber dafür ist dies ja ein Forum. Also weiter.
Um besser zu antworten und damit das hier nicht zu weit in die Große Politik abdriftet hab ich erstmal zwei Fragen.
1. Hast Du das Buch gelesen?
2. Hast Du in der DDR gelebt?
Um mal beim Thema sprich beim Autor zu bleiben.
Das kann man vielen ex DDR Bürgen vorwerfen, aber wohl kaum dem Autor. Was hat er getan. Er hat dem Volk (also auch mir) einen Eid geschworen. Er hat geschworen (sinngemäß) uns zu schützen und Schaden von uns abzuwenden. Von diesem Eid wurde er am 2. Oktober 1990 auf Beschluß dieses Volkes entbunden.
Wenn ich es genau betrachte, erfüllt er diesen Eid immer noch, er beschützt mich auch heute noch, nur eben in der Bundeswehr. Ich habe auch in einer GmbH gearbeitet deren Sitz in Kiel ist. OK, der Vergleich hinkt.
Sehe ich in diesem Fall nicht so.
Es gab einen Klassenfeind, so hat er es (genau wie ich) von Kindesbeinen an gelernt (eingetrichtert bekommen, siehe nächsten Punkt).
Ein System oder Staat kann aber das Denken durch Propaganda beeinflussen.
Nochmal zur Erinnerung, ich beziehe mich hier nur auf den Autor und nicht auf alle NVA Offiziere. Der Autor hat nicht gejammert oder um Mitleid gebeten.
Um besser zu antworten und damit das hier nicht zu weit in die Große Politik abdriftet hab ich erstmal zwei Fragen.
1. Hast Du das Buch gelesen?
2. Hast Du in der DDR gelebt?
Um mal beim Thema sprich beim Autor zu bleiben.
thevoice hat geschrieben:... wen kümmert loyalität, wenn flexibitität reicht um sich im wind auszurichten oder mit den worten von konrad adenauer "was kümmert micht mein geschwätz von gestern"
Das kann man vielen ex DDR Bürgen vorwerfen, aber wohl kaum dem Autor. Was hat er getan. Er hat dem Volk (also auch mir) einen Eid geschworen. Er hat geschworen (sinngemäß) uns zu schützen und Schaden von uns abzuwenden. Von diesem Eid wurde er am 2. Oktober 1990 auf Beschluß dieses Volkes entbunden.
Wenn ich es genau betrachte, erfüllt er diesen Eid immer noch, er beschützt mich auch heute noch, nur eben in der Bundeswehr. Ich habe auch in einer GmbH gearbeitet deren Sitz in Kiel ist. OK, der Vergleich hinkt.
thevoice hat geschrieben:nachtrag:
arm = prostituieren für ein system
Sehe ich in diesem Fall nicht so.
thevoice hat geschrieben:irre geleitet = oh es gibt doch keinen klassenfeind
Es gab einen Klassenfeind, so hat er es (genau wie ich) von Kindesbeinen an gelernt (eingetrichtert bekommen, siehe nächsten Punkt).
thevoice hat geschrieben:kein mitleid = niemand hatte das denken verboten
Ein System oder Staat kann aber das Denken durch Propaganda beeinflussen.
Nochmal zur Erinnerung, ich beziehe mich hier nur auf den Autor und nicht auf alle NVA Offiziere. Der Autor hat nicht gejammert oder um Mitleid gebeten.
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Ich bin nicht anstrengend, habe nur eine andere Meinung.
Mir ist die Betrachtungsweise einfach zu einseitig. Das was ich in der DDR und in der NVA erlebt habe, lässt keinen Raum für die idealistische Interpretation. Es gab sicher auch Ausnahmen (die ich nicht kennen gelernt habe), aber die Masse ging einen einfachen Weg und das taten Sie auch am Tag danach. Und für die die blind genug waren, um dem goldenen Kalb und seiner Führung nach zu laufen, sollte es eigentlich emotional schier unmöglich sein, in die BW zu wechseln. Für alle die es doch taten gab es materielle Zwänge, wobei es den einen eh egal war wem Sie dienen und die anderen opferten ihre Selbstachtung. Wer Familie hat musste sich kümmern und somit einen der Wege gehen. Die Absolution auf Basis des Eids ist imo ein Feigenblatt. Dahinter kann sich jede Armee in der Geschichte verstecken und mit dem Einfluss der Propaganda ist es ähnlich.
Das der Autor interessante Punkte nicht bearbeitet, ist ja auch die Feststellung hier im Thread. Die Reduzierung auf nette Geschichten erinnert mich an alte Männer, die sich treffen und über Ihre gemeinsame schöne Jugendzeit reden. Die fehlende Kraft sich mit dem obigen Spannungsfeld auseinander zu setzen, kann Mitleid erzeugen ohne das gejammert wird. Das Buch ist in der Beschaffung, die Diskussion hat mich neugierig gemacht.
Mir ist die Betrachtungsweise einfach zu einseitig. Das was ich in der DDR und in der NVA erlebt habe, lässt keinen Raum für die idealistische Interpretation. Es gab sicher auch Ausnahmen (die ich nicht kennen gelernt habe), aber die Masse ging einen einfachen Weg und das taten Sie auch am Tag danach. Und für die die blind genug waren, um dem goldenen Kalb und seiner Führung nach zu laufen, sollte es eigentlich emotional schier unmöglich sein, in die BW zu wechseln. Für alle die es doch taten gab es materielle Zwänge, wobei es den einen eh egal war wem Sie dienen und die anderen opferten ihre Selbstachtung. Wer Familie hat musste sich kümmern und somit einen der Wege gehen. Die Absolution auf Basis des Eids ist imo ein Feigenblatt. Dahinter kann sich jede Armee in der Geschichte verstecken und mit dem Einfluss der Propaganda ist es ähnlich.
Das der Autor interessante Punkte nicht bearbeitet, ist ja auch die Feststellung hier im Thread. Die Reduzierung auf nette Geschichten erinnert mich an alte Männer, die sich treffen und über Ihre gemeinsame schöne Jugendzeit reden. Die fehlende Kraft sich mit dem obigen Spannungsfeld auseinander zu setzen, kann Mitleid erzeugen ohne das gejammert wird. Das Buch ist in der Beschaffung, die Diskussion hat mich neugierig gemacht.
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Na das hört sich doch schon besser an als Dein erster Post mit einer einfach dahingeworfenen "Wendehals Phrase". Wir wollen den Autor hier nicht Idealisieren, aber soetwas hatte er auch nicht verdient. Ließ erstmal das Buch und dann laß uns weiterdiskutieren. So weit liegen unsere Meinungen garnicht auseinander.
Gerade in diesem Punkt stimmen wir überein. Ist auch in dieser Zeit noch aktuell und hat in der Geschichte schon zu Katastrophen geführt. Ich sehe schon, wir kommen um die Große Politik nicht ganz herum.
Gruß Heiko
thevoice hat geschrieben:... aber die Masse ging einen einfachen Weg und das taten Sie auch am Tag danach.
Gerade in diesem Punkt stimmen wir überein. Ist auch in dieser Zeit noch aktuell und hat in der Geschichte schon zu Katastrophen geführt. Ich sehe schon, wir kommen um die Große Politik nicht ganz herum.
Gruß Heiko
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DM-SMD hat geschrieben:Ich sehe gerade, Du hast Dich hier angemeldet. Dann erstmal Herzlich willkommen. Wir können etwas Auffrischung gebrauchen.
Gruß Heiko
thx für die Begrüssung - ich hoffe es wird euch nicht zu anstrengend ;)
ich stimme dir zu das es Punkte gibt, bei denen wir sehr nahe beieinander sind und es hat mir Spass gemacht hier zu schreiben
meine Hochachtung, wie ihr/Du mit meiner provokant formulierten Phrase umgegegannen seid - mir war das alles zu euphorisch, aber so hat ebend jeder seinen Schwerpunkt bzw. Befindlichkeiten
btw. Registrierung hat nicht funktioniert, mail war falsch ;)
Gruss Thomas
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