Crewhotels

Der Betrieb Verkehrsflug der INTERFLUG GmbH war die eigentliche Fluggesellschaft der DDR.

Moderator: Kilo Mike Sierra

Sadowa
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Sadowa » Di 2. Nov 2010, 18:53

Hehe :lol: der absolute "Verwechslungsrenner" ist Dhaka & Dakar , beides Hauptstädte aber Kontinente voneinander entfernt.
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Flieger Bernd
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Di 2. Nov 2010, 19:04

EDGE-Henning hat geschrieben:
aber welches Land zu Sofia gehört


Bulgarien!

Da ist doch auch nur geraten Bild
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Sadowa
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Sadowa » Di 2. Nov 2010, 21:12

Flieger Bernd hat geschrieben:
EDGE-Henning hat geschrieben:
aber welches Land zu Sofia gehört


Bulgarien!

Da ist doch auch nur geraten Bild


Stimmt! Henning hat einfach nur Glück gehabt ... :lol:
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Silbertablett
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Silbertablett » Mi 3. Nov 2010, 08:49

Guten Morgen allerseits an der Klugscheißerfront,
ehrlich gesagt, habe ich schon beim Kontroll-Lesen gemerkt, dass mir eine kasachische Verwechslung unterlaufen war.
Aber es ist durchaus unterhaltsam, in welch amüsanter Weise dieser Lapsus eine neue Diskussion - nein: einen neuen Gedankenaustausch - anstößt.
Insofern, lieber Enrico Sadowa, danke für den Kick - ich kann ihn vertragen - außedem bist ja auch gleich wieder in die Häschenstellung gegangen und hast mir bescheinigt, dass ich für das Forum eine Bereicherung sei. Das geht runter wie Öl... bitte mehr davon! ;-))

Zum Thema Crewhotels sollten wir aber weitermachen:
HAVANNA
Es ging los mit dem NATIONAL, einem alten Kolonialbau mit Blick auf's Meer. Wenn da der Wind drauf stand, wehte es soviel Wasser aufs Land, dass die undichten Fenster durchließen. Ich bin mal aufgewacht in irgendeiner kubanischen Nachtstunde (Achtung-Zeitenverschiebung) und stand auf dem Bettvorleger im Wasser...
Später zogen die Interflieger ins HABANA LIBRE und träumten vom RIVIERA. Letzteres war so edel (damals), dass sogar die ddr-deutschen Brüder sich erstmal die Nase eine Weile plattdrücken durften, bis sie endlich auch dort logierten.
Gegen Ende der Kubafliegerei ging es ins TRITON, das lag ziemlich weit draußen, Stadtteil Vedado, wenn ich mich recht erinnere. Direkt am Wasser - und da störte des Nachts die Brandung bis rauf in den 22. Stock.
Zwischendurch kam das CAPRI - Hotel, von dem im Film FREIFLIEGEN die Rede war, das mit dem Pool auf dem Dach.
In diesem Sinne einen schönen Tag allerseits!
Es grüßt die ganze Forumgemeinde
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Zuletzt geändert von Silbertablett am Do 27. Dez 2012, 18:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 3. Nov 2010, 09:02

Gab es in Havanna auch Kontakte zu anderen Airlines aus dem NSW?
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Sigrid Klein » Mi 3. Nov 2010, 09:26

Hallo,

Das Hotel in Havanna mit dem Pool auf dem Dach ist das "Habana Riviera", habe davon ein Prospekt in meiner Sammlung,
es liegt direkt am Malecon, der großen Uferpromenade.

Nein, Henning, bei meinen Flügen kam das nicht vor , jedenfalls nicht in Havanna, oder? Silbertablett ?

Ich schließe mich meinen Vorschreibern an, Du bist eine Bereicherung hier im Forum und ich freue mich über die vielen Erinnerungen an meine Fliegerzeit, die Du wieder wachrufst,

Bis bald , Sigrid
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Silbertablett » Mi 3. Nov 2010, 20:24

Ihr Lieben, ich muss mich entschuldigen - im Eifer ist mir wieder ein Lapsus unterlaufen.
CUBA LIBRE ist ein Drink - das Hotel hieß HABANA LIBRE.
Sigrid, Du wirst es sicherlich schmunzelnd bemerkt haben.
Macht nix, da sieht man mal, wie sehr mir das rumhaltige Gesöff in Erinnerung geblieben ist.
Im CAPRI sind wir ebenfalls abgestiegen, das hatte unter dem Pool auch eine Bar.

Einige Male fuhr man uns hinaus nach Santa Maria, ca. 1,5 Autostunden von HAV ostwärts. Dort logierten wir im MARAZUL.
Das Haus lag unmittelbar am Strand, paradiesisch, kann ich Euch sagen! Haben wir sehr bedauert, dass nur vorübergehend dort Logis bezogen wurde. Dort wäre übrigens massenhaft Chance gewesen, mit dem Klassenfeind Kontakt aufzunehmen, das MARAZUL war ein reines Westtouristenmekka.
Um ehrlich zu sein, wir hatten, wenn wir nach 12 Std. Arbeitszeit halbwegs ausgeschlafen waren, nur Strand, Sonne und Mojito im Kopf, weniger Lust auf Geschwätz, mit wem auch immer. Da ergab sich kaum was. Mag vielleicht sein, dass man in der Bar des Hauses aufeinander aufmerksam geworden wäre, doch unsere Pesos waren dafür nicht hart genug und die aus Gander aufgesparten Dollar verwandelten sich eher in Vidiabohrer, Trennscheiben und Jeans als dass wir sie einer Bardame zugeschoben hätten...
Jedenfalls war in HAV die "Gefahr", sich auf unerwünschte Kontakte einlassen zu müssen, relativ gering.
In Brazzaville oder Lagos dagegen schon eher, da wurde man an der Rezeption angesprochen, am Pool und im Restaurant am Buffet auch. Zumeist mit lapidaren Floskeln, unverbindliches Nettsein unter Europäern. Das war nicht der Rede wert.
Wenn dann doch mal ein Flightcaptain von westwärts auf Kommandir Korablja zukam und eine offizielle Einladung aussprach, entzog man sich dem in der Regel mit ein paar vorbereiteten, unverfänglichen Begründungen. So waren halt die Spielregeln...
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 3. Nov 2010, 20:32

In Brazzaville oder Lagos dagegen

Abseits des Themas:

Wie lebt man denn dort? Ich stelle mir das dort so in etwa vor, überall Kakerlaken oder so...

Nettsein unter Europäern. Das war nicht der Rede wert.
Wenn dann doch mal ein Flightcaptain von westwärts auf Kommandir Korablja zukam und eine offizielle Einladung aussprach, entzog man sich dem in der Regel mit ein paar vorbereiteten, unverfänglichen Begründungen. So waren halt die Spielregeln...
nee, schon klar. Regeln gibts ja auch heute. Nur damals waren sie in bestimmten Dingen schlimmer.
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon Silbertablett » Mi 3. Nov 2010, 21:04

Lagos war vor 25 Jahren schon ein Moloch und soll es heute noch viel schlimmer sein. Wenn wir dort zum Einkaufen auf den Markt gegangen sind, haben wir freiwillig dafür gesorgt, dass keiner allein ging, eher zu dritt. Die Stadt hatte für mich immer irgendwie etwas Bedrohliches, obwohl mir nie was wirklich Schlimmes passiert ist. Unsagbarer Lärm, Verkehrschaos, Menschen-Gewusel, Gerüche noch und nöcher - das war so ein imaginäre Mixtur, die einem einfach nicht behagte.
Wir stiegen im EKO Hotel ab, ich hoffe, ich erinnere das richtig. Das lag in Meernähe, entsprach europäischen Maßstäben und garantierte einigermaßen jene Sicherheit, die Airliner brauch(t)en. Was halt nicht nur die Interflieger betraf und so tummelten sich im EKO etliche Crews von was weiß ich woher.
Warum wir dort immer latent auf irgendwas Unangenehmes gefasst waren? Es verging kein Umlauf, ohne dass das Verschwinden von Wertsachen aus einem oder mehreren Zimmern beklagt wurde, obwohl keiner seinen Schlüssel an der Rezeption abgab, wenn er das Hotel verließ zum Shoppen oder so.
Brazzaville dagegen hatte beinahe was Provinzialisches wie Königs Wusterhausen an sich - jedenfalls im Vergleich zu der Metropole Lagos. Ich konnte kein Wort Französisch und hatte dennoch nie Angst, auf den dortigen Märkten "verloren" zu gehen. Man konnte ohne Sorge in ein Taxi steigen, auch als Solo-Bleichgesicht.
Das MERIDIEN Hotel war für afrikanische Verhältnisse erstklassig, lag in einem grünen Umfeld und eines der wenigen Abenteuer, die uns dort widerfuhren, war ein Zimmerbrand. Irgendein Fernsehgerät war implodiert und fackelte das Interieur ab...
Das Ding machte in Schönefeld eher als amüsante Episode die Runde - weil zum Glück niemand verletzt wurde und das Hotelpersonal mit der Situation souverän umgegangen war. Im tiefsten Afrika klappte was wie am Schnürchen...
Liest man doch auch gerne, oder?!

Bist Du nun traurig, dass ich Dir mit ekligem Getier nicht dienen kann, Henning? Das gab es freilich genügend, auch in den edelsten Hotels - und um kein Viech mit heimzuschleppen, war mein Koffer zum Beispiel immer geschlossen und mit einer Decke abgedeckt. Nachts ließ ich im Bad das Licht brennen, damit die Viecher dort hinmarschierten und sich nicht für meine Bettstatt interessierten. Ehe ich das Bad betrat, habe ich immer Radau gemacht, damit sich alles, was dort eingekehrt war, schnellstens verzog. Und doch gaffte mich mal irgendwann aus der Dusche so eine Art Gecko an und machte keine Anstalten, das Feld zu räumen.
Tja, dann ging man eben mit zwei Gläsern über den Flur ...
;-))
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Re: Crewhotels

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Mi 3. Nov 2010, 21:14

Nee, Traurig nicht. Aber diese Orte sind einem Ferner als der Südpol. Wenn ich Bilder mal sehe, ist da irgendwie nur Müll und Chaos.
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