"Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

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Moderator: Kilo Mike Sierra

EA-Henning
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Do 24. Jan 2013, 22:25

KMS, ich glaube, Du hast Deinen Beruf verfehlt! Rufe doch mal bei Volker Pispers an, vielleicht braucht er Verstärkung?
>hell<
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Romeo Victor
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Romeo Victor » Fr 25. Jan 2013, 07:07

Flughafen Berlin BER - ohne weiteren Kommentar - weil sinnlos!

Sperrgebiete über Kernkraftwerke sind keine Erfindung aus Berlin oder von Gerichten. Ein Blick in das AIP-Deutschland unter ENR zeigt etliche Restricted Areas über Atomkraftwerke. So auch über einem Forschungsreaktor, hier bewusst keine Ortsangabe (im Süden Deutschlands), ED-Rxx von GND/3600FT. Ein Blick in weitere AIP's anderer Länder, unter ENR - zeigen gleiche Einstufungen.
Man sollte die Diskussion mehr versachlichen, sich ernsthaft auseinandersetzen.
Auch wenn es nicht gern gehört wird, Standort BER war von 7 ausgewählten Standorten, der am Ende stand, ob es hier nun gefällt oder nicht!
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EA-Henning
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon EA-Henning » Fr 25. Jan 2013, 08:12

Sachlichkeit, nun, genau das wird doch nicht gemacht von den Leuten, die derartige Ideen haben.

Im Sinne der Bezeichnung "Terrorist" liegt der Kern begründet, das er sich nicht an Gesetze oder gar Moral hält, deshalb sind gesetze für ihn sowas ähnliches wie ein Witz. Einen verhältnismässigen kleinen Punkt zu treffen mit einem Flugzeug bedarf großer Anstrengung und noch besserer Vorbereitung. Letzteres wird einem Terroristen abgenommen, da er blos offizielles Kartenmaterial zu erstehen braucht. Ich kann also noch so gute Gesetze machen, dem Terroristen wirds kaum interessieren, weil er ja sowieso von Anfang an gegen jedwede Gesetzlichkeit ist. Ein Flugzeug in einem akuten Notfall wiederum, meist zudem nicht mehr steuerbar, wird das Gesetz ebenso nicht stören, weil Unfälle nicht nach Normen verlaufen. Und der gemeine Flieger muss sich an bestehende Gesetze halten. Wer also die Gesetze missachtet, wird das nicht nur über Atomkraftwerken tun. Ich halte diesen Reaktor mit der vergleichbaren Leistung einens alten VW Golf Diesel sowieso völlig überbewertet. Ein Absturz, gewollt oder nicht, beispielsweise auf das Großtanklager bei Gotha halte ich für wesentlich gefährlicher. Und darüber fliegen sehr viele Flugzeuge. Hoffentlich habe ich jetzt nicht Luftfahrtgegener auf den Plan gerufen.

Was mich hier stört:
Seit mehr als 20 Jahren will man einen neuen Flughafen. Es fliessen Milliarden. Und dann solche Rohrkrepierer.
DAS ist in meinen Augen kriminell!
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Romeo Victor » Fr 25. Jan 2013, 12:21

Zitat Berliner Zeitung vom 24.01.2013
Der Reaktor und die Schönefeld-Flugrouten: Hier treffen zwei Projekte zusammen, denen gemeinsam ist, dass ihr Betrieb auf Biegen und Brechen politisch durchgesetzt wurde und wird. Beiden gemeinsam ist, dass sie aus historischen Gründen an der falschen Stelle stehen, was aber kein Politiker zugeben kann.

Der Airport bedroht die Stadt mit Lärm, der Reaktor im Falle eines Unfalles mit Radioaktivität, und zwar die ganze Stadt, wie die Reaktorsicherheitskommission (RSK) feststellte. Brennendes Kerosin verleihe freigesetzten Uranteilchen thermischen Auftrieb. Der Reaktor gehört deshalb schnellstmöglich abgeschaltet. Auch wenn manche Flugroutengegner ihre Anti-Atomaufkleber vom Auto kratzen, weil der Reaktor jetzt ihr bester Freund ist.
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Fr 25. Jan 2013, 20:57

Romeo Victor hat geschrieben:Zitat Berliner Zeitung vom 24.01.2013
Auch wenn manche Flugroutengegner ihre Anti-Atomaufkleber vom Auto kratzen, weil der Reaktor jetzt ihr bester Freund ist.


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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » So 27. Jan 2013, 15:09

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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » So 27. Jan 2013, 22:07

Mein Beitrag war nicht als ernsthafte Auseinandersetzung mit dem wohl hoffnungslos verlorenen Thema der Berliner Flugrouten gedacht, sondern mehr als Glosse. Das ganze Thema bewegt sich ja seit langen nur noch in den Sphären von Hohn und Spott.
Kein Wunder. Wir alle sind frustriert und das aus verschiedenen Gründen.

Ernsthafte (d.h. nicht populistisch auftretende) Sicherheitsexperten räumen heute ohne Probleme ein, daß Anlagen mit technischem Gefahrenpotential (Kernreaktoren Chemieanlagen u.ä.) durch Sperrgebiete nicht sicherer werden. Privat- und Berufspiloten kann man damit natürlich fernhalten, weil diese ihrem Zeitvertreib/Beruf regelkonform nachgehen wollen und daher Vorschriften und Gesetze respektieren - nur geht von ihnen keinerlei Gefahr aus. Vor kriminieller Energie schützen die Sperrgebiete dagegen überhaupt nicht. Sie sind nicht mehr als eine Markierung auf einer Karte.

Wollte man diese Anlagen ernsthaft(!) vor Bedrohungen aus der Luft schützen, so müßte man ein geeignetes Flugabwehrsystem installieren und zur rechtzeitigen Identifizierung und Abwehr von "bösartigen" Luftfahrzeugen Sperrgebiete mit sehr großen Radien (Größenordnung 10 km) einrichten. Auch die vertikale Ausdehnung müßte sehr groß sein.

Im jetzigen Zustand liefern diese gut gemeinten, aber leider völlig wirkungslosen Sperrgebiete nur gelegentliches Futter für die Sensationspresse. So geschehen letztes Jahr als ein Hubschrauber in der Nähe eines Atomkraftwerkes eine Sicherheitslandung vornehmen mußte. Die Landung geschah aus einer Flughöhe von ca. 1.000 ft (300 m) und in ca. 2 km Entfernung vom Kraftwerk. Ein wirkliches Null-Ereignis.
Die herbeigeeilte Presse fotografierte den Helikopter natürlich mit den Kühltürmen im Hintergrund und mit so langer Brennweite, daß diese bedrohlich nah aussahen. Die Schlagzeilen waren entsprechend und reichten bis zur Beinahkatastrophe und der unvermeidlichen Anheizphrase "Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn..."

Wir sollten uns nicht länger so verschaukeln lassen.
Jede Sicherheitsmaßnahme sollte die Sicherheit erhöhen und nicht nur die aufgeregten Gemüter in einem falschem Sicherheitsgefühl wiegen.

Die fragliche Flugroute wurde von der Flugsicherung (DFS) nicht ignorant und fahrlässig durch ein bestehendes Sperrgebiet um das Helmholtz-Institut gelegt, sondern sollte in ca. 8.000 ft (2.400 m) Höhe darüber hinwegführen. Das Reaktorgelände wird dabei je nach Fluggeschwindigkeit in ein bis zwei Sekunden passiert.
Bitte?! Wo ist hier die meßbare Gefährdung der Öffentlichkeit?

Die Existenz der Kernforschungsanlage an sich und auch ihre exponierte Lage in diesem Ballungsgebiet stellen das eigentliche Gefährdungspotential dar. Die Bürgerinitativen haben das Helmholtz-Institut aber erst jetzt für sich entdeckt, seitdem jemand versehentlich in der Öffentlichkeit angemerkt hat, daß darüber auch Flugzeuge fliegen - und schon immer geflogen sind (siehe meinen vorangehenden Beitrag).
Jeder weiß doch, daß die Kernforschungsanlage den Bürgerinitiativen gegen Fluglärm nur als vorgeschobenes Argument gegen die geplanten Flugrouten dient. Bis jetzt haben alle völlig sorglos in unmittelbarer Nähe der Anlage ihre Häuser gekauft oder gebaut und dort zufrieden und glücklich gelebt. Diese Proteste wären viel seriöser, würden sie sich gegen die Kernforschungsanlage selbst und ihren leider kaum noch zu vertretenden Standort richten. Es geht hier aber sehr offensichtlich nur um Fluglärmprobleme und die befürchtete Abwertung oder erhoffte Aufwertung einzelner Wannsee-Grundstücke.

Die entgegen der ursprünglichen Planung nun plötzlich divergierenden Flugrouten sind nur ein weiteres Teil des Berliner Flughafen-Debakels. Es trifft nun Bürger, die sich ursprünglich sicher außerhalb der direkten An- und Abflugwege von Schönefeld wähnten, dann aber mit einer anderen Realität konfrontiert wurden. Diesen Teil des Unmutes verstehe ich sehr gut.
Es ist mir ein Rätsel, wie man dieses alles andere als unwesentliche Detail bei der Planung des Abstandes der beiden Start- und Landebahnen übersehen konnte. Hat man es versäumt, die DFS rechtzeitig in die Planungen einzubeziehen?

Das Problem wird allerdings nie gelöst werden, wenn wir in Deutschland die Festlegung von Luftraumstruktur sowie an- und Abflugverfahren den Anwohnern überlassen. Das muß Aufgabe der Flugsicherung bleiben, die ohnehin gegenüber ihrer Aufsichtsbehörde verantwortlich ist. Begründete Beschwerden sind natürlich zuzulassen.
Nehmen wir dem Staat die Autorität für Planung und Betrieb der öffentlichen Verkehrsinfrastruktur können wir bald auch die Autobahnen und Eisenbahntrassen schließen.

Im Falle der abknickenden Flugrouten beschweren sich die betroffenen Gemeinden zu recht, aber ihre Argumentation ist nicht sauber. Es wird flott ein luftfahrtverursachter GAU herbeigeredet, aber um die um ein mehrfaches wahrscheinlicheren Bedienfehler, technischen Defekte oder Brände im Kernforschungsinstitut macht man sich dagegen keine Gedanken. Anderenfalls müsste primär das Kernforschungsinstitut in Frage gestellt werden, nicht die in dieser Hinsicht völlig nebensächlichen Flugrouten.


Das schlimmste dabei ist, mir fällt zu diesem Thema auch keine für alle befriedigende Lösung ein.

Könnte man nicht mit einer vernünftig ausgearbeiteten Ausnahmeregelung doch zumindest fast parallel an- und abfliegen?
Der seitliche Pistenanstand von 1.900 m ist ja nur wenig zu klein ausgefallen. Da muß man sicher nicht unbedingt gleich mit 15 Grad nach Norden oder Süden abkurven.
Beruht das ganze auf einer ICAO-Empfehlung oder ist diese Regelung bereits Bestandteil des deutschen/europäischen Luftrechtes?

Möge der Flughafen einfache und auch fliegbare An- und Abflugverfahren bekommen und nicht solche Lärmschutz-Slalomstrecken wie sie der Flughafen Fankfurt am Main für den Abflug hatte. Diese waren nicht einmal mit FMS korrekt abfliegbar.
Da hatte jemand übersehen, daß wir heutzutage zwar auf wenige Meter genau unsere Position bestimmen, aber nicht mit der gleichen Präzision steuern können. Die erforderlichen Radien für den Kurvenflug sind so groß, daß man sie bei der Planung der Flugverfahren nicht ignorieren kann.
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Mi 30. Jan 2013, 20:24

http://www.eine-zeitung.net/politik_flu ... 25874.html

Neuer Eröffnungstermin des Berliner Flughafens soll erst nach Eröffnung bekanntgegeben werden

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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Kilo Mike Sierra » Mi 13. Feb 2013, 11:19

Alles Quatsch, alles Quatsch!
Was zur Zeit in der Presse über den Flughafen berichtet wird, das sind alles nur Nebelkerzen.
In Wirklichkeit erleben wir hier die konspirative Umsetzung eines Geheimplanes zur Wahrung einer großen Berliner Tradition.

- Johannisthal wurde geschlossen.
- Staaken wurde geschlossen.
- Gatow wurde geschlossen.
- Tempelhof wurde geschlossen.
- Tegel soll in Kürze geschlossen werden.
- Schönefeld, aka BBI, aka BER . . . wird natürlich auch geschlossen werden. Aber pssst! Das darf noch niemand wissen. >hell<

Ein neues großes Messeglände brauchen Berlin und Brandenburg schließlich viel nötiger. Es gibt doch noch so viele obdachlose Modemessen.


...über den geplanten Abbau der S-Bahngleise weiß ich auch etwas, aber das gehört nicht in ein Luftfahrt-Forum.
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Re: "Zentralflughafen Schönefeld" wird BBI

Ungelesener Beitragvon Flieger Bernd » Mi 13. Feb 2013, 17:25

Kilo Mike Sierra hat geschrieben: ...über den geplanten Abbau der S-Bahngleise weiß ich auch etwas, aber das gehört nicht in ein Luftfahrt-Forum.


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