bluemchen hat geschrieben:Ja schon - dennoch sollte es hier zu keinen falschen Schlußfolgerungen führen ...
Nur soviel
Die Nasa hat viele ihrer ureigenen Aufgaben ausgelagert an private Unternehmen - wie: "SpaceX" (Elon Musk) >>> Falcon9 / Dragon
und "Orbital Science Corporation" >>> Antares / Cygnus mit Mrd - Zahlungen an diese zur Auftragserfüllung. Beide engagieren sich Unbemannt UND perspektivisch Bemannt.
...
Die NASA hat schon immer ihre großen Luft- und Raumfahrtprogramme "ausgelagert".
- Saturn V: Boeing, North American Aviation, Douglas.
- Apollo CSM: North American Aviation.
- Skylab: McDonnell Douglas
- Space Shuttle Orbiter: North American Rockwell, Rocketdyne
...um nur ein paar zu nennen.
So gesehen, war die NASA immer nur ein Forschungsanstalt für Luft- und Raumfahrt und ein (sehr erfolgreicher) Integrator für all diese ehrgeizigen Programme der Vergangenheit.
...und jetzt?
Nach dem Ende des Space Shuttles (ohne Nachfolger) gab es erst einmal einen großen, aber selbst organisierten Brain Drain, der den Bereich bemannte Raumfahrt besonders hart traf. Inzwischen ist deutlich geworden, daß unter der Obama-Regierung auch die Integrator-Funktion der NASA als überflüssig angesehen wird. Jetzt entwickelt sich der Laden zu einer politischen Lobby-Organisation mit sehr artfremden Zielsetzungen.
Die russische Raumfahrt dagegen, kann so etwas wie jahrzehntelange erfolgreiche Kontinuität vorweisen. Man beging auch nicht den Fehler, alles nur auf eine (neue unerprobte) Karte zu setzen. Selbst das ökonomische Desaster mit dem Buran-Programm und den damit verbundenen Weggang vieler Spezialisten hat man mittelfristig verkraftet.
Ohne Sojus und ihre nicht minder zuverlässige Trägerrakete gäbe es die ISS heute wahrscheinlich nicht mehr.